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Fußball: Reimlinger Gegner sagt: "Habe noch nie so unverdient gewonnen"

Fußball

Reimlinger Gegner sagt: "Habe noch nie so unverdient gewonnen"

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    Die Reimlinger (hier in Blau im Spiel gegen Alerheim) haben sich am Sonntag kurz vor Spielende einen Tiefschlag von der SG Buchdorf/Daiting eingefangen.
    Die Reimlinger (hier in Blau im Spiel gegen Alerheim) haben sich am Sonntag kurz vor Spielende einen Tiefschlag von der SG Buchdorf/Daiting eingefangen. Foto: Dieter Mack (Archivbild)

    Brutal ehrlich und fast schon entschuldigend, so klingt die Spielanalyse von Buchdorfs Spielertrainer Andreas Maier nach dem Auswärtsspiel in Reimlingen: „Ich habe noch nie in meiner Karriere so unverdient gewonnen. Reimlingen hätte uns deutlich schlagen müssen.“ Denn anstelle einer deutlichen Niederlage setzte sich die SG mit 3:2 durch, nachdem man bis zur 88. Minute mit 0:2 in Rückstand lag. Doch wie kam die Wende noch zustande?

    „Bis auf die erste Viertelstunde haben wir kein Land gesehen. Reimlingen macht zwei Tore, verschießt einen Elfmeter und vergibt weitere Hochkaräter. Durch ein Eigentor nach einem Standard gelingt uns dann der Anschluss“, so Maier. Der unfreiwillige Treffer von Reimlingens Spielertrainer Dominik Kohnle zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit ließ Buchdorf noch einmal aufhorchen und tatsächlich folgte das Unvorstellbare: „Danach werfen wir alles nach vorne, bei einem eigentlich harmlosen langen Ball setzen wir nach und Reimlingen verursacht ein zweites, sehr unglückliches Eigentor, bei dem der Verteidiger mit dem Schienbein über seinen Torhüter hinweg trifft. Damit waren wir überglücklich, ich wollte nur noch hinten dicht machen."

    Hannes Schmid hält gegen den FSV Reimlingen einen Elfmeter

    Doch direkt nach Wiederanpfiff stand Richard Eidner aufgrund eines Fehlers im Spielaufbau allein vor dem Tor und "schießt uns in die pure Ekstase“, so Maier, der die Partie als einmaliges Erlebnis betitelt. Mit den drei Punkten kletterte Buchdorf auf Platz sieben der Kreisliga Nord, der Trainer zeigte sich zufrieden: „Man sagt immer, das zweite Jahr ist das schwierigere und so ist es bei uns auch nach dem vierten Platz im Vorjahr. Aber damit haben wir uns schon gerechnet, wir stehen im Soll, der Sieg gibt uns hoffentlich noch einen Schub für die restlichen Spiele.“ 

    Das verbleibende Programm seiner Jungs im Kalenderjahr ist kein einfaches, mit Alerheim und Maihingen kommen zwei Spitzenmannschaften, zwischendrin reist man zum formstarken FSV Marktoffingen. Verzichten muss der spielende Trainer dabei auf die Verletzten Simon Lux und Szilard Süveges, zwischen den Pfosten fehlen ihm mit Michael Schäftner (verletzungsbedingt) und Johannes Schwertberger (beruflich bedingt). Hannes Schmid steht deshalb seit September im Kasten, der 25-Jährige konnte sich gegen Reimlingen mit einem sicher gehaltenen Elfmeter und zahlreichen Paraden auszeichnen.

    Mönchsdeggingen verliert nach dreifachem Rückstand

    Einen spektakulären Sieg durfte auch die SG Niederhofen-Hausen in der Kreisklasse Nord feiern. Die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Brückel lag gegen den TSV Mönchsdeggingen dreimal in Rückstand und gewann am Ende noch mit 4:3. Michael Mayr, Abteilungsleiter und aktiver Spieler, fasste die Partie so zusammen: „Ein spannendes und kämpferisches Spiel auf nassem und matschigem Rasen. In der Anfangsphase ging es Schlag auf Schlag, Mönchsdeggingen verwertete die Chancen sehr effektiv, wir haben uns über den Einsatz zurückgekämpft.“ 

    Mayr hatte selbst mit seinem fünften Saisontor zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen, zur Pause stand es 2:2. Auch den dritten Rückschlag konterte Niederhofen nach einer Stunde, ehe Felix Friedel mit seinem zweiten Treffer in der 81. Minute die erste Führung für die Gastgeber und damit den Siegtreffer verzeichnete. „Vergangene Woche hat uns gegen Gundelsheim der letzte Wille gefehlt, dieses Mal haben wir es im Kollektiv mehr gewollt und alles reingeworfen“, sagt Michael Mayr. 

    Für ihn und die Mannschaft ist es der dritte Sieg aus den vergangenen vier Partien, mit 22 Punkten steht man auf dem fünften Tabellenplatz. „Bis auf ein paar kleine Rückschläge spielen wir eine gute Serie und wollen in den letzten beiden Partien daran anknüpfen, vor allem gegen Monheim haben wir nach dem 0:5 im Hinspiel etwas gutzumachen“, meint der derzeitige Kapitän. Nach dem Heimspiel gegen Monheim steht für die SG Niederhofen-Hausen noch ein Spiel in Pfäfflingen beim Sportclub D.L.P. an. Das Ziel der Mannschaft sei nach einer turbulenten Vergangenheit eine ruhige Saison mit einem Platz im vorderen Drittel.

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