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Fußball: Landkreis-Derby ist Holzkirchens letzte Prüfung vor der Pause

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Landkreis-Derby ist Holzkirchens letzte Prüfung vor der Pause

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    Robert Hopfenmüller (Mitte) spielte in Ecknach sehr überzeugend, nicht nur wegen seiner Torvorlage zum 1:1. Links Serhat Örnek (VfL Ecknach), rechts SVH-Keeper Marcel Randi.
    Robert Hopfenmüller (Mitte) spielte in Ecknach sehr überzeugend, nicht nur wegen seiner Torvorlage zum 1:1. Links Serhat Örnek (VfL Ecknach), rechts SVH-Keeper Marcel Randi. Foto: Wilhelm Baudrexl

    Der Fußball-Bezirksligist SV Holzkirchen bestreitet sein letztes Punktspiel in diesem Jahr am Sonntag um 14 Uhr zu Hause gegen den SV Wörnitzstein-Berg. Die Gäste belegen den dritten Platz, haben die vier jüngsten Spiele nicht verloren, dabei gegen Gundelfingen II und Griesbeckerzell unentschieden gespielt und die Heimspiele gegen Meitingen und Gersthofen gewonnen. Aber sie haben den Anschluss an das Führungsduo verloren. 

    Der Abstand zum Zweiten Stätzling beträgt bereits neun Punkte. Von den erreichten 33 Punkten wurden 21 im heimischen Stauferpark und nur deren zwölf bei den Auswärtsspielen geholt. In der Fairnesstabelle ist die Donauwörther Stadtteilmannschaft ganz weit unten zu finden. Vier Zeitstrafen, drei Rote Karten und drei Gelb-Rote Karten sind eindeutig zu viel. Die Gäste, die das Hinspiel mit 2:1 für sich entschieden, haben mit Dominik Bobinger (33) einen Spielertrainer und mit dem Ex-Nördlinger Michael Knötzinger (29) einen spielenden Co-Trainer. Sie haben keinen ausgesprochenen Torjäger in ihren Reihen. In der internen Trefferliste liegen Mathias Färber und Timo Zausinger mit je fünf Toren vorne. 

    Individueller Fehler bringt Holzkirchen in Ecknach auf die Verliererstraße

    Holzkirchens Spielertrainer Philipp Buser lässt die 1:4-Niederlage in Ecknach Revue passieren: „Wir kamen an sich sehr gut ins Spiel und waren gut in den Zweikämpfen. Leider kassierten wir dann das 1:0, nachdem ein langer Ball hinter unsere Viererkette kam und der Pass nach innen nicht verhindert werden konnte.“ In den darauffolgenden Minuten habe seine Mannschaft immer wieder gute Vorstöße unternommen – allen voran Joshua Zwickel konnte nur durch Fouls gestoppt werden, sagt Buser. „Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld von Robert Hopfenmüller konnte ich zum 1:1-Ausgleich einköpfen. Leider kassierten wir nur wenige Sekunden später den erneuten Rückstand – hierbei profitierte Framberger von einem individuellen Fehler. Das war schon ziemlich bitter und darf uns in dieser Phase des Spiels und vor allem nach dem erzielten Ausgleichstreffer nicht so einfach passieren.“ 

    Die zweiten 45 Minuten fasst Buser wie folgt zusammen: „Nach der Pause hatte Joshua Zwickel nach schöner Vorarbeit und Flanke von Stefan Neuwirt die Riesenchance zum Ausgleich. Allerdings verpasste er aus spitzem Winkel und schob den Ball ans Außennetz. Einen weiteren Schuss von mir konnte der Torhüter erneut durch einen guten Reflex klären und beim Abpraller stand Jörg Strauß wohl im Abseits, als er den Ball über die Linie beförderte.“ Nach einem Ballverlust und schlechtem Umschaltspiel gerieten die Holzkirchener durch den dritten Treffer von Daniel Framberger mit 1:3 in Rückstand. „Dann schien die Luft ein bisschen raus gewesen zu sein und wir konnten keine weiteren nennenswerten Torchancen kreieren. Knackpunkte waren für mich der individuelle Fehler zum 2:1, die jeweils vergebenen Chancen zum 2:2 und der 3:1-Treffer“, so der SVH-Trainer.

    Schiedsrichterin Koch findet Busers Anerkennung

    In der Schlussphase kassierten Micha Köhnlein und Martin Lauter jeweils Zeitstrafen. Trainer Buser lobte ausdrücklich Schiedsrichterin Paulina Koch: „Micha Köhnlein stoppte einen Gegenspieler wohl sogar als letzter Mann – hier können wir allesamt glücklich sein, dass die Schiedsrichterin ‚nur‘ auf Zeitstrafe entschied. Genauso Glück hatten wir bei einem groben Foul von Martin Lauter an seinen Gegenspieler – hier bewies die Schiedsrichterin kurz vor Schluss erneut Fingerspitzengefühl und gab lediglich die Zehn-Minuten-Strafe anstatt der wahrscheinlich berechtigten Roten Karte.“ 

    Beim SVH haben nominelle Stürmer wie Daniel Kienle oder Marcel Köhnlein jeweils erst ein Tor erzielt. Buser nennt die Gründe: „Leider sind wir im letzten Spieldrittel zu verspielt oder nicht effektiv genug. Hier müssen wir einfach noch zielstrebiger agieren und unsere Chancen in Tore ummünzen.“ Gegen den SV Wörnitzstein-Berg wolle man zu Hause definitiv punkten. Buser: „Das Wetter wird nicht so toll sein, der Platz dementsprechend nicht allzu gut bespielbar und die Wörnitzsteiner haben mittlerweile einen enormen Rückstand auf die beiden vorderen Mannschaften. Diese Gesichtspunkte müssen wir als unseren Vorteil verbuchen. Wenn wir aggressiv verteidigen und unsere Chancen in Tore ummünzen, dann können wir zu Hause auch die Wörnitzsteiner schlagen.“ Es gelte am Samstag, nochmals alle Kräfte zu mobilisieren. „Wir haben es nicht nur bei unserer eigenen Nationalmannschaft in den beiden letzten Freundschaftsspielen eindrucksvoll bewiesen bekommen und gesehen: Mentalität schlägt Qualität! Getreu diesem Motto müssen wir am Sonntag alles reinlegen und die drei Punkte in Holzkirchen behalten“, gibt sich der Coach kämpferisch.

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