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Fußball: Aufstiegskampf ohne Favoriten in der A-Klasse Nord

Fußball

Aufstiegskampf ohne Favoriten in der A-Klasse Nord

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    Zwölf-Tore-Stürmer unter sich: Im linken Bild in Rot Wechingens Axel Dürrwanger, im rechten Bild in Weiß-Grün SCNB-Torjäger Andre Gebele.
    Zwölf-Tore-Stürmer unter sich: Im linken Bild in Rot Wechingens Axel Dürrwanger, im rechten Bild in Weiß-Grün SCNB-Torjäger Andre Gebele. Foto: Klaus Jais/Dieter Mack (Archivbilder)

    Das Titelrennen in der Fußball-A-Klasse Nord scheint bereits entschieden, die SpVgg Ederheim ist ihrer Konkurrenz mit 49 Zählern enteilt und marschiert im zweiten Anlauf auf den Wiederaufstieg in die Kreisklasse zu. Doch dahinter könnte es enger kaum sein, zwischen Platz zwei und sieben liegen gerade einmal sieben Punkte, die Liga ist sehr ausgeglichen. Die besten Karten auf Rang zwei haben derzeit Nähermemmingen und Wechingen: Der SCN/B hält den Relegationsplatz mit 33 Punkten inne, Wechingen hat zwei Zähler Rückstand und ein Nachholspiel in der Hinterhand. Bereits am Sonntag (15 Uhr, in Wechingen) könnte der SV vorbeiziehen, denn die beiden Teams spielen im direkten Duell gegeneinander.

    Dass Nähermemmingen/Baldingen so gut dasteht, ist keineswegs selbstverständlich. Die Mannschaft von Johann Kleebauer beendete die vergangene Saison auf dem letzten Platz der A-Klasse Nord, nur weil sich Mündling-Sulzdorf mit Ebermergen zusammenschloss, blieb man vom direkten Abstieg verschont. In der Relegation behielt man die Nerven und ist seither ganz weit vom Abstiegskampf entfernt. Im Jahr 2024 stehen zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage zu Buche. 

    Fußball-A-Klasse Nord: Neuzugänge sind für Nähermemmingen sehr wertvoll

    „Der Start ist eher positiv zu bewerten, sowohl beim 1:1 gegen Wallerstein, als auch beim 1:3 gegen Ederheim war mehr drin für uns. Danach haben wir uns etwas gesteigert“, resümiert Trainer Kleebauer. Zuletzt setzte sich der Sportclub mit 3:2 gegen die Zweitbesetzung von Wörnitzstein-Berg durch, Kleebauer zieht ein Fazit: „Anhand der Spielanteile ist der Sieg keineswegs unverdient, dennoch ist es am Schluss etwas glücklich, wenn du durch ein Eigentor gewinnst“, so der Coach. Die aktuelle tabellarische Situation ist jedoch schwer einzuschätzen, findet der Trainer: „Ein Tippspiel brauchst du für diese Liga nicht veranstalten, Ederheim und Donauwörth ausgenommen liegt alles sehr eng beieinander. Es ist eigentlich egal, gegen wen du spielst, Kleinigkeiten entscheiden.“ 

    Mitentscheidend für den Erfolg der Rieser sind die Neuzugänge. Andre Gebele ist mit zwölf Treffern der erfolgreichste Angreifer des Teams, im Winter konnte man zudem Marcel Köhnlein aus Holzkirchen zurückholen. Dennoch kommt der Höhenflug etwas unerwartet: „Auf dem Papier waren wir wahrscheinlich für einige der Absteiger Nummer eins, doch wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen, mit einem Platz unter den ersten Fünf wären wir sehr glücklich“, so Johann Kleebauer. Am Sonntag erwartet er ein Duell auf Augenhöhe, nach einem „unglücklichen“ 0:1 im Hinspiel will er mit seiner Mannschaft unbequem sein und gewinnen. Es war bereits die vierte Niederlage in Serie gegen Wechingen, die vorherigen drei Duelle wurden allesamt durch ein einziges Tor entschieden. Kleebauer erwartet eine „unbequeme Mannschaft, die auf allen Positionen überdurchschnittlich besetzt ist“. 

    Der SV Wechingen spielt im Spitzenspiel auf Sieg

    Nicht grundlos sind die Wechinger bereits seit sieben Spielen ungeschlagen, wobei man im neuen Jahr noch auf einen Sieg wartet. Drei Remis holte man bislang, die Partie gegen Otting am vergangenen Wochenende wurde verschoben. Abteilungsleiter und Spieler Philipp Dotzauer gibt eine Einschätzung ab: „In dieser Liga gibt es allgemein viele Erfolge von Außenseitern. Es war kein leichter Start, wir hätten gern mehr Punkte geholt. Zwei von drei Unentschieden waren gerecht, gegen Großsorheim müssen wir gewinnen.“ Neben acht Siegen fuhr Wechingen ganze sieben Unentschieden ein, nur zwei Spiele gingen verloren. 

    Eminent wichtig für die Rieser sind Axel Dürrwanger und Tom Hertle, die bislang jeweils zwölf Treffer und sieben Assists beisteuerten. Nach dem siebten Platz im Vorjahr hat sich auch der SV Wechingen weiterentwickelt, wie Dotzauer bestätigt: „Vor der Saison war ein potenzieller Aufstiegsplatz sicherlich kein Thema bei uns. Auch jetzt haben wir da keinen Druck, aber wenn du zur Winterpause auf Platz zwei stehst, dann gibt das zusätzliche Motivation“, sagt Dotzauer. Dementsprechend sei die Ausgangslage für das Spiel am Sonntag klar, Dotzauer will den zweiten Platz zurück: „Wir werden auf Sieg spielen, ansonsten würden wir uns unter Wert verkaufen. Das Hinspiel war sehr umkämpft, das wird kein leichtes Spiel gegen einen guten Gegner.“ Personell hat Wechingen alle Mann an Bord, beim SC/NB fehlt lediglich ein Urlauber.

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