Für die Eigner Angels aus Nördlingen geht es nach dem erfolgreichen Auftakt gegen den USC Freiburg (79:74) am vergangenen Samstag am Mittwochabend gleich weiter. In der zweiten Runde des DBBL-Pokals (Erstligisten haben in der ersten Runde ein Freilos) geht es für den Vizepokalsieger der Saison 2023/24 zu Hause gegen den Ligakonkurrenten aus Leverkusen. Dieses Duell und das Duell des Pokalsiegers aus Hannover gegen Herne sind die beiden einzigen Erstligaduelle in den 16 Pokalspielen der zweiten Runde.
Die Wings aus der Bayer-Stadt müssen zum Saisonauftakt gleich mit einer englischen Woche ran. Ob das gut oder schlecht für die Eignertruppe ist, wird man am Mittwochabend wissen. Zum einen haben die Nördlinger Angels noch an ihren Abschlüssen zu arbeiten, ließen sie doch gegen Freiburg zu viel liegen. Dazu gehören auch Freiwürfe: Lediglich 20 Treffer aus 30 Versuchen (67 Prozent) lassen tatsächlich von einer „Frei-Gurk-Quote“ sprechen. Der Vorteil für die Rieserinnen ist, dass sie einen Tag mehr regenerieren können, war das Spiel gegen die Breisgauerinnen doch schon ziemlich flott und kräftezehrend.
DBBL-Pokal: Leverkusen hat keine Angst vor Pokalvize Angels Nördlingen
Andererseits kommen die Gäste mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch ins Ries. Äußerst knapp verloren sie ihr Auftaktspiel beim Europacup-Teilnehmer Osnabrück mit 56:58. Headcoach Boris Kaminski machte nach dem Spiel in Osnabrück auch eine entsprechende Ansage ins Ries: „Die Gesamtleistung stimmt mich positiv für die kommenden Spiele. Mit kleinen Anpassungen in unseren Spielsystemen wollen wir am Mittwoch im Pokal gewinnen.“ Nördlingens neuer Coach Niko Kuusi und seine Angels sind also gewarnt.
Gewarnt sein sollten sie auch vor den Wurfkünsten von Leverkusens Nicole Scales, dem neuen US-Guard. 12 von 14 Punkten erzielte sie von jenseits der Drei-Punkt-Linie. Mit ihrer Dreierquote (4/12, 36 Prozent) ist sie fast so gut wie die Nördlingerinnen am Samstag gegen Freiburg insgesamt (27/68, 40 Prozent). Ebenfalls auf dem Schirm haben sollten die Angels den zweiten Leverkusener US-Guard, Cassidy Mihalko, die elf Punkte einnetzte und ihrer Gegenspielerin siebenmal den Ball klaute. Das bedeutet höchste Alarmstufe für Nördlingens Spielmacherin Laura Schinkel.
Dauerkarten für die Angels haben im Basketball-Pokalspiel keine Gültigkeit
Der Tabellenletzte der vergangenen Saison aus dem Rheinland hat, ebenso wie die Eigner Angels aus Nördlingen, wenig mit der Vorsaison gemein. Auch ein Verweis auf die Auftaktniederlage der Angels vergangene Saison in Leverkusen hat eher statistischen Wert. Nördlingen schloss als Pokalvize und als Tabellenfünfter ab, Leverkusen grüßte vom Tabellenende. Die knappe Zweipunktniederlage in Osnabrück lässt aber aufhorchen und verspricht einen spannenden Pokalfight, haben Pokalspiele doch bekanntlich andere Gesetze.
In die Verlängerung geht man am kommenden Sonntag, wenn der Ligaalltag beide Teams, dieses Mal in Leverkusen, abermals zusammenführt. Spielbeginn am Mittwoch in der Hermann-Keßler-Halle ist 19.30 Uhr, Dauerkarten haben bei Pokalspielen keine Gültigkeit.
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