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Chante Stonewall wechselt zu Nördlinger Angels: Neuanfang in der Basketball-Bundesliga

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Angels verkünden Neuzugang: Chante Stonewall soll Kiara Bell ersetzen

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    Chante Stonewall soll bei den Nördlinger Angels Kiara Bell ersetzen.
    Chante Stonewall soll bei den Nördlinger Angels Kiara Bell ersetzen. Foto: Martin Fürleger

    Passender könnte ein Name wohl kaum sein: Stonewall, eine Mauer aus Stein. So heißt der aktuellste Neuzugang des Basketball-Erstligisten aus Nördlingen, der Stadt mit einer Mauer aus Stein rundherum. Das passt. Chante Stonewall, 27, aus dem Mutterland des Basketballs, wurde für die Eigner Angels verpflichtet, nachdem die eigentlich für diese Position vorgesehene Kiara Bell aus gesundheitlichen Gründen um eine Vertragsauflösung bat, teilt der Verein mit.

    Der Zeitpunkt, als Bell den Verein über ihren Rückzug informiert hatte, war äußerst ungünstig, da der Markt hier fast ruhte und für gewöhnlich alle Spielerinnen bereits unter Vertrag stehen. Das Rekrutierungsteam um den sportlichen Leiter Martin Fürleger musste also tief in die Trickkiste greifen und auch ein wenig Risiko gehen: Chante Stonewall hatte nach einer aufsehenerregenden College-Karriere mit DePaul den Sprung über den großen Teich gewagt, konnte aber in Frankreich und in Ungarn nicht an ihre überragenden Leistungen anknüpfen. Anschließend kehrte sie zurück in die USA, um ihren Master zu machen, blieb aber dem College-Basketball treu und trainierte auf hohem Niveau.

    Nördlinger Angels verpflichten Chante Stonewall

    Mit ihrem Engagement bei den Angels will Stonewall beweisen, dass mehr in ihr steckt, als sie bislang in Europa zeigen konnte. Ob das Risiko einer solchen Verpflichtung nicht zu hoch sei, schildert Fürleger nach Vereinsangaben: „Als Low-Budget-Verein müssen wir immer Risiko gehen. Auch letzte Saison haben wir mit Erika Davenport eine Spielerin zu uns geholt, die ein Jahr kein Spiel gespielt hatte. Viele haben uns später um sie beneidet. Ich glaube, wir können in Nördlingen solchen Athletinnen das richtige Umfeld bieten, das sie brauchen, um ihr vorhandenes Potenzial zu entfalten.“

    Natürlich sei der neue Headcoach Niko Kuusi in die Verpflichtung Stonewalls eingebunden gewesen. Sie ist zwar keine klassische Post-Up-Spielerin, wie es Kiara Bell gewesen wäre, dafür kann sie mit ihren 1,85 Meter auf den Positionen fünf bis drei eingesetzt werden und passt damit perfekt in die Philosophie Kuusis, der gern mit beweglichen Spielerinnen arbeitet, die sich auf mehreren Positionen beheimatet fühlen. Stonewalls Athletik und ihr breites Skill-Set lassen hier beinahe unendliche Variationen zu. Und was die Defense angeht, wer hätte nicht gern eine steinerne Wand in seiner Verteidigung? (AZ)

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