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Basketball: Nördlinger Angels spielen mit dem letzten Aufgebot in Herne

Basketball

Nördlinger Angels spielen mit dem letzten Aufgebot in Herne

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    Angels-Spielerin Kelly Campbell war in Herne mit von der Partie – als eine von sieben Spielerinnen.
    Angels-Spielerin Kelly Campbell war in Herne mit von der Partie – als eine von sieben Spielerinnen. Foto: Heinrich Podobienski

    „Last man standing“, so lautet der Titel eines US-Films. So könnte auch das Aufgebot der XCYDE-Angels betitelt werden, die mit nur sieben Spielerinnen aus ihrem 12er-Kader die weite Reise nach Herne antraten. Neben drei Angels in Quarantäne musste man auch noch auf Laura Geiselsöder und Amenze Obanor verzichten, wollte aber das Match unbedingt austragen und stellte sich so der Herausforderung.

    Mit 5:12 und 10:21 gerieten die Rieserinnen früh in Rückstand, wirkten aber auch nicht wach und bereit. Der Tabellenführer aus dem Ruhrpott dagegen spulte sein Repertoire gnadenlos ab und führte nach dem ersten Viertel völlig verdient mit 25:12. Offensichtlich hatte die Imreh-Truppe noch die weite Anfahrt in den Knochen und brauchte erst einmal zehn Minuten Spielzeit, um wach zu werden. Da waren die Herner aber bereits enteilt.

    Zwischendurch gab es für die Nördlinger Angels etwas Hoffnung

    Im zweiten Abschnitt fing man sich ein wenig und konnte das Match ausgeglichen gestalten. Von einer Aufholjagd konnte man aber nicht sprechen. Immerhin glimmte beim Halbzeitstand von 39:27 noch ein Funken Hoffnung in den Köpfen des kleinen Nördlinger Trosses.

    Im dritten Abschnitt versuchte Coach Imreh das Tempo zu forcieren, um dem Set-Offense-lastigen Herner Spiel etwas entgegenzusetzen. Tolle Outlet-Pässe von Tori Waldner bildeten eine gute Grundlage für Schnellangriffe, die leider nicht immer in Punkte umgewandelt wurden. Zu fehlerlastig agierten Schlüter und Brodersen, als dass der Herner Vorsprung substanziell hätte verringert werden können. Dennoch konnten die Gäste auch das dritte Viertel für sich entscheiden und hofften, mit einem Schlussspurt noch einmal an einer Sensation schnuppern zu können.

    Meydanier traf, doch das Spiel konnte sie nicht mehr drehen

    Die Chance dazu war auch tatsächlich da, das Tor war offen, doch an diesem Abend fanden die Angels nicht den Weg hindurch. Meynadier, die zunächst mit einigen Schiedsrichterentscheidungen haderte, trieb ihr Team nach vorne und traf ihre Würfe, doch Herne ließ sich nicht mehr abkochen. Der Tabellenführer spielte seine Angriffe geduldig zu Ende und dominierte den Rebound, sodass die Angels nicht mehr herankamen. Am Ende verlor man ein Spiel, das man im ersten Viertel quasi abgeschenkt hatte. Zwei Viertel gewonnen, eines unentschieden, das reichte aber nicht, um einen weiteren Auswärtssieg mit ins Ries zu bringen. Mit 67:56 (25:12, 14:15, 13:14, 15:15) musste man die Punkte im Ruhrpott lassen, wo Herne weiterhin ohne Niederlage an der Spitze der Toyota-DBBL steht. Die anstehende Länderspielpause sollte den XCYDE-Angels gut tun, um sich auszukurieren, zu stabilisieren und dann im ersten Heimspiel der Saison gegen Heidelberg punkten zu können.

    XCYDE-Angels: Magaly Meynadier (14, 2 Dreier), Levke Brodersen (2), Nani Ilmberger (8, 8 Rebounds), Kelly Campbell (15, 3 Dreier), Anneke Schlüter (7, 1 Dreier), Respect Leaphart (8, 7 Rebounds), Tori Waldner (2).

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