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Basketball: Ansbach stoppt den Lauf der Nördlinger Basketballer

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Ansbach stoppt den Lauf der Nördlinger Basketballer

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    Die Nördlinger (in Rot, links Felix Stoll, rechts Robin Seeberger) mussten ihre Serie in Ansbach abreißen lassen. Doch es zählen ohnehin nur noch die Play-offs.
    Die Nördlinger (in Rot, links Felix Stoll, rechts Robin Seeberger) mussten ihre Serie in Ansbach abreißen lassen. Doch es zählen ohnehin nur noch die Play-offs. Foto: Gerd Lessau

    Die Regionalliga-Basketballer des TSV Nördlingen schienen schier unbesiegbar. Seit dem 14. Oktober hatte das Team von Trainer Ajtony Imreh kein Spiel mehr verloren. Einem starken Gegner aus ist es nun gelungen, die außergewöhnliche Serie zu stoppen und den TSV im letzten Spiel vor den Play-offs deutlich mit 92:76 zu bezwingen. Eine schwache erste Hälfte und der Ausfall eines Nördlinger Leistungsträgers bedingten das verlorene Derby. 

    Sportlich ging es für die Rieser in Ansbach am letzten Spieltag um nichts mehr, den zweiten Tabellenplatz hatten sie sich bereits am vorherigen Spieltag sichern können. Dennoch wollte die Imreh-Truppe den Tabellendritten Ansbach schlagen, um die Siegesserie mit in die Play-offs zu nehmen. Entsprechend motiviert starteten die Gäste in die Partie, in der sie ohne Aufbauspieler Benedikt Schwarzenberger, der verletzungsbedingt kurzfristig ausfiel, auflaufen mussten. 

    Ausfall von Bene Schwarzenberger ist Nördlingens Basketballern anzumerken

    Auch wenn der TSV in Person von Kapitän Eichler und Guard Minguillon die ersten Zähler erzielte, erwischten die Gastgeber die bessere Anfangsphase. Die Mannschaft von Trainer Martin Ides fand früh ihren offensiven Rhythmus, erspielte sich gute Würfe und erkämpfte sich in der Defensive mehrere Ballgewinne. So zogen die Piranhas etwas davon, Guard Feneberg stellte mit seinem Dreier auf 15:8 und Imreh regierte mit einer Auszeit. Im Anschluss fand Nördlingens Topscorer Scottie Stone besser ins Spiel, traf zwei Dreier und einen Korbleger und verkürzte so etwas. Die Ansbacher fanden allerdings die richtige Antwort, Jackson Kent versenkte seinen Dreier und stellte auf 28:16 nach dem ersten Viertel. 

    Auch im zweiten Abschnitt waren die Franken das bessere Team und bauten ihre Führung weiter aus. Dem TSV war der Ausfall von Schwarzenberger anzumerken: Es fehlte jemand, der den Angriff orchestrierte und für einen ruhigen Aufbau sorgte. Zählbares konnte in dieser Phase weiterhin Stone, unterstützt von Seeberger und Minguillon, beisteuern, allerdings gelang dem ganzen Team offensiv wenig. Kaum Würfe fielen und so musste man die Ansbacher davonziehen lassen. Mit dem 47:30-Pausenstand konnte Imreh nicht zufrieden sein, insbesondere der sonst so treffsichere und effektive TSV-Angriff fand gegen eine starke Defensive kaum Mittel. 

    Ansbach macht Nördlingens Verteidigung Probleme

    Die Nördlinger kamen gut aus der Kabine. Minguillons Dreierversuch fand sein Ziel, Stone und Leo Schwarzenberger legten nach. Doch auch einen weiteren Minguillon-Dreier konterten die Gastgeber sofort und trafen hochprozentig aus dem Dreierbereich. Der TSV suchte seinen Center Eichler unter dem Korb, der von dort erfolgreich abschloss, und auch Youngster Felix Stoll konnte sich aus der Zone auf der Scoringliste eintragen. Dennoch hatten die Nördlinger vor allem in der Verteidigung weiter Probleme und so ging auch das dritte Viertel mit 30:24 an die Franken. Der Dreier von Scharfschütze Stone zum Ende des Viertels verkürzte den Rückstand auf 54:77. 

    Im vierten Viertel bewiesen die Gäste Moral und versuchten sich wieder heranzukämpfen. Stone traf aus der Mitteldistanz, Minguillon tat es ihm gleich und Seeberger sammelte Punkte an der Freiwurflinie. Felix Stoll lieferte sieben Punkte in diesem Viertel und verhalf seiner Mannschaft so zu einem 10:2-Lauf, der Nördlingen auf 69:85 heranbrachte. Doch für den endgültigen Turnaround reichte es für den TSV letztlich nicht mehr. Minguillon versenkte noch einen Dreier, bevor Stoll an der Freiwurflinie für den 76:92 Endstand sorgte.

    Schwächelnder TSV-Angriff schafft die Aufholjagd nicht

    Mit der Derbyniederlage reißt die beeindruckende Nördlinger Siegesserie nach neun Spielen. Das Fehlen von Stammaufbauspieler Schwarzenberger war dem Angriff anzumerken, dazu kamen zu viele Turnover und eine schwache Wurfquote. Den Fokus gilt es nun nach vorne zu richten: Die Imreh-Truppe möchte den Fans in den Play-offs zwei gute Heimspiele im Kampf um den Aufstieg schenken. Dank eines spielfreien Wochenendes hat der Coach zwei Wochen Zeit, um sein Team auf den heißen Kampf um den Aufstieg vorzubereiten. Dann wird am 4. und am 18. Februar Culture City Weimar für zwei ganz besondere Spiele in die Hermann-Keßler-Halle kommen. 

    TSV Nördlingen: Stone (30 Punkte), Eichler (9), Stoll (9), Seeberger (7), Minguillon (19), Schwarzenberger, L. (2), Scherer, Kluger.

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