Beim ACCR Ziswingen hat am Sonntag das 31. Autocross stattgefunden. Der Verein konnte 66 Starter begrüßen, darunter 17 Fahrer aus dem eigenen Verein. Auch sehr bekannte Autocrosser, die bei der deutschen Meisterschaft fahren, waren am Start, was den Veranstaltern und den Zuschauerinnen und Zuschauern viel Freude und spannende Rennen brachte. Durch die hohen Temperaturen am Rennsonntag kamen Fahrer, Fahrzeuge, Helfer und auch die Besucher an ihre Grenzen. Doch das Rennen war am Ende ein voller Erfolg.
Bei den Jugendklassen ging jeweils nur einen Nennung (d. h. Fahrer-Anmeldung) ein, und so musste überlegt werden, wie man den Autocrosss-Nachwuchs unterbringen konnte. Eine Lösung wurde gefunden: So fuhr Ben Eberle aus Amerdingen bei der Klasse 1 mit und Maximilian Humpeler aus der Schweiz konnte in der Klasse 12 bei den Cross Karts mit dabei sein. Gewertet wurden die beiden separat und jeder von ihnen konnte somit am Ende des Tages einen großen Pokal mit nach Hause nehmen.
In der Klasse 1 der Tourenwagen bis 1400 ccm gingen sieben Fahrer des ACCR an den Start. Tobias Huber aus Großsorheim kämpfte sich nach einem sehr guten zweiten Platz im Zeittraining auf Platz eins in den Vorläufen und erreichte im Finale Platz zwei. Nach einem zehnten Platz im Zeittraining konnte Michael Meyer aus Mönchsgeddingen diesen im ersten Lauf verteidigen, musste aber im zweiten Lauf sein Fahrzeug mit einem technischen Defekt abstellen und zog somit nicht ins Finale ein. Andrè Herrmann aus Mönchsdeggingen fuhr im Training auf Platz 15 und im ersten Lauf auf Rang 13, bevor auch er sein Fahrzeug im zweiten Lauf abstellen musste und nicht weiter fahren konnte.
Mit Defekten an seinem Fahrzeug musste auch Nico Herrmann aus Mönchsdeggingen kämpfen. Nach einem zwölften Platz im Training konnte er zwar in beiden Läufen an den Start gehen, doch leider keinen beenden. Oliver Nogger aus Deiningen schaffte es bei seinem ersten Autocrossrennen bereits im Training auf den vierten Platz. Im ersten Lauf musste er sich aber der starken Konkurrenz geschlagen geben und rutschte zurück auf Rang sechs, bevor er im zweiten Lauf mit einem technischen Defekt ausschied. Der Deininger Thomas Götz erreichte im Zeittraining Rang sieben, den er nach beiden Vorläufen beibehielt und im auch Finale verteidigte. Nachdem es bei Martin Wiedemann aus Balgheim im Training nur für Rang elf gereicht hatte, konnte er sich noch auf Rang sechs vorkämpfen. Im Finale auf diesem Platz gestartet, gab er ihn nicht wieder her und beendete den Tag mit Platz sechs. Gewonnen wurde die Klasse von Sven Kober aus Bühlertann. Rang drei ging an Micheal Raddatz aus Vellberg.
ACCR-Autocross: Technische Defekte bremsen mehrere Fahrer aus
Drei Starter gingen in der Klasse 2 der Tourenwagen bis 1600 ccm für den ACCR an den Start. Johannes Aurnhammer aus Belzheim erreichte im Training Startposition zwei. Nach zwei sehr starken Vorläufen, in denen er auf Platz eins vorfahren konnte, musste er im Finale eine Runde vor Schluss in Führung liegend sein Auto leider abstellen. Der Großsorheimer Bernd Huber fuhr im Training auf Rang fünf und schaffte es bis zum Ende des zweiten Laufes auf Platz vier. Im Finale gab er noch einmal richtig Gas und sicherte sich Platz zwei. Thomas Nogger aus Deiningen holte sich im Zeittraining Startplatz eins. Im ersten Lauf musste er diesen aber abgeben und erreichte Platz zwei, bevor er im zweiten Lauf mit einem Schaden am Auto das Rennen beenden musste und auch für das Finale ausfiel. Siegerin in dieser Klasse war Anna-Lena Böhm aus Flachslanden. Jürgen Herreiner aus Lauingen fuhr auf Platz drei.
Zwei Fahrer des ACCR starteten in der Klasse 3 der Tourenwagen bis 1800 ccm. Stefan Haas aus Laub sicherte sich im Zeittraining Platz drei. Allerdings hatte er im ersten Lauf schon mit technischen Problemen zu kämpfen und konnte diesen nicht beenden. Den zweiten Lauf schloss er auf Rang vier ab, konnte aber im Finale nicht mehr an den Start gehen. Der Deininger Chris Mühlbauer-Götz erreichte im Training den vierten Platz und kämpfte sich nach beiden Läufen auf Platz zwei vor. Im Finale musste er dann wieder einen Platz abgeben und beendet den Tag auf Platz drei. Thorsten Kett aus Aalen gewann die Klasse vor Dominic Schön aus Unterglauheim.
Marchal hat großes Pech bei den Tourenwagen bis 2000 ccm
Bei den Tourenwagen bis 2000 ccm (Klasse 4) waren drei Fahrer des ACCR mit von der Partie. Florian Marchal aus Löpsingen startete bereits sehr gut in den Tag und sicherte sich im Zeittraining den ersten Platz. Souverän gewann er beide Vorläufe. Im Finale allerdings hatte er großes Pech und musste sein Auto mit einem technischen Defekt abstellen. Der Belzheimer Thomas Lutz gab im Training ordentlich Gas und fuhr auf Rang drei. Doch auch er musste sein Fahrzeug schon im ersten Lauf abstellen und konnte sich trotz einer guten Positionierung im zweiten Lauf nicht für das Finale qualifizieren. Wolgang Voack aus Appetshofen startete nach einem letzten Platz im Zeittraining in das Rennen und musste dieses bereits im ersten Lauf frühzeitig beenden. Die Klasse gewann Markus Kurtz aus Brachstadt vor Frank Horlacher aus Crailsheim und Stefanie Geiger aus Tapfheim.
Keine Beteiligung des ACCR gab es in der Klasse 6 der Allrad Tourenwagen bis 1800 ccm. Hier wurde Katharina Airich aus Ansbach die Siegerin. Vier Starter des ACCR waren hingegen in der Klasse 7 der Allrad Tourenwagen über 1800 ccm vertreten. Der Großsorheimer Markus Feldmeier fuhr im Zeittraining auf Platz zehn. In den Läufen konnte er sich stetig verbessern und startete als Zweiter in das Finale, in dem er seinen zweiten Rang verteidigte. Martin Hubel aus Balgheim startete mit Platz sechs im Zeittraining in die Rennen, musste aber im ersten Lauf sein Fahrzeug frühzeitig abstellen. Im zweiten Lauf war sein Gefährt wieder fit, als Zehnter schaffte er es noch ins Finale und fuhr auf Rang vier. Das Urgestein des ACCR, Hans Engel aus Ziswingen, verbesserte sich nach einem siebten Platz im Zeittraining noch bis auf Rang drei. Doch leider bremste ihn ein Schaden aus und er konnte nicht im Finale starten. Daniel Gnugesser aus Großsorheim hatte von Anfang an mit seinem Fahrzeug zu kämpfen. Nach einem achten Platz im Zeittraining und einem sechsten Platz im ersten Lauf musste er sein Auto aber abstellen. Gewinnen konnte hier Andreas Fürst aus Amerdingen. Platz drei erreichte Gottfried Pollaschek aus Nordendorf.
Martin Fürst aus Amerdingen siegt bei den Buggys bis 1600 ccm
Ohne ACCR-Fahrer musste die Klasse 8 der Buggys bis 1600 ccm auskommen, ebenso die Klasse 9 der Buggys über 1600 ccm. Spannende Rennen wurden hier trotzdem geboten. In der Klasse 8 sicherte sich Martin Fürst aus Amerdingen den Sieg vor Felix Forrer aus Bernhardzell (Schweiz) und Micha Dollinger aus Bissingen. Der Amerdinger Marco Fürst gewann die Klasse 9 vor Manfred Jäger aus Bernbeuren. Zum ersten Mal bot der ACCR eine Klasse extra für Cross Karts an. Sarah Heider aus Appetshofen konnte hier nach Platz sieben im Zeittraining gut nach vorne fahren und erreichte nach beiden Vorläufen Platz vier. Durch ein sehr starkes Finalrennen sicherte sie sich mit Platz drei einen Podestplatz. Gewinnen konnte die Klasse Juri Prozuk aus Stimpfach vor Joey Hatton aus Neuenstein.
Durch den sehr guten Rennverlauf war es auch wieder zeitlich möglich, ein Superfinale bei den Tourenwagen auszutragen. Hier gingen die zwei Besten jeder Tourenwagenklasse miteinander an den Start. Nach ein paar sehr spannenden Runden fuhr Anna-Lena Böhm aus Flachsladen zum Sieg. Auf Rang zwei folgte Thorsten Kett aus Aalen vor Gottfried Pollaschek aus Nordendorf. Markus Feldmeier aus Großsorheim beendete als einziger ACCR-Fahrer das Superfinale mit einem siebten Platz.
Nach Jahren findet wieder ein Mechanikerlauf statt
Etwas ganz Besonderes gab es dann noch zum Schluss: einen Mechanikerlauf. Hierbei durften sich die Mechaniker der Fahrer deren Autos ausleihen und auch einmal ein Rennen fahren. Gewonnen hat hier Klaus Seifert vor Patrick Heider, der für den ACCR an den Start ging. Platz drei erreichte Klaus Weigel.
Der ACCR möchte sich bei den vielen Fahrerinnen und Fahrern, Zuschauern und den Helfern bedanken. Es sei nicht selbstverständlich, dass man bei solch hohen Temperaturen bei solch einer Veranstaltung mit dabei ist, teilt der Verein mit. Deshalb freue man sich umso mehr, dass der Ablauf und die Rennen selbst so reibungslos funktioniert haben. (AZ)