Die Tischtennisabteilung des TSV 1861 Nördlingen befindet sich weiter auf Erfolgskurs. Dank der engagierten Nachwuchsarbeit der Jugendtrainer Timm Metzler und Nhan Tran muss man sich – laut Aussagen des Vereins – um die Zukunft des Tischtennissports in Nördlingen keine Sorgen machen.
In der gerade erst begonnenen Saison gehen für den TSV insgesamt sieben Herren- und sechs Jugendmannschaften auf Punktejagd. Um angesichts des großen Zuspruchs weiter einen geordneten Trainingsbetrieb gewährleisten zu können, wurden jüngst vier neue Wettkampftische angeschafft.
Nördlinger Vereinsmeisterschaft im Tischtennis: Favoriten setzen sich durch
Dass die Tischtennisabteilung bestens aufgestellt ist, war auch bei den Vereinsmeisterschaften zu beobachten, die traditionell kurz nach der Sommerpause ausgetragen wurden. Abteilungsleiter Simon Ohr konnte 25 Spieler aus allen Altersstufen begrüßen. Der jüngste von ihnen war Lennart Zuber mit zwölf Jahren, der älteste TSV-Urgestein Helmut Wurm mit 78 Jahren. Im Mittelpunkt des Turniertages stand die Einzelkonkurrenz mit Gruppenphase und anschließendem K.o.-Modus.
Große Überraschungen blieben aus, sodass vier Spieler aus dem Favoritenkreis im Halbfinale vertreten waren. In der ersten Partie konnte sich der TSV-Topspieler André Hock gegen den wie gewohnt mit großem Kämpferherz spielenden Tim Schröppel durchsetzen. Im zweiten Halbfinale behielt Toptalent Lennart Zuber in einem engen Match gegen Tobias Liebl die Oberhand. In dem folgenden hochklassigen Finale verlangte Zuber seinem Kontrahenten Hock alles ab und konnte sogar die ersten zwei Sätze für sich entscheiden. Dann erst fand Hock zu seinem gewohnten Spiel und brachte insbesondere seine starke Vorhand zur Geltung, sodass am Ende ein knapper, aber verdienter 3:2-Sieg stand.
Fluch des Nördlinger Wanderpokals gebrochen
Damit war gleichzeitig der „Fluch des Wanderpokals“ gebrochen. Hock gelang es als erstem Spieler, die 2019 neu eingeführte Trophäe zum zweiten Mal zu gewinnen. Vorjahressieger Tim Schröppel schaffte auch noch den Sprung aufs Treppchen, nachdem er in einem engen Spiel um Platz drei Tobias Liebl bezwungen hatte. In der unter den in der Gruppenphase ausgeschiedenen Teilnehmern ausgespielten Trostrunde konnte sich Jugendspieler Daniel Schwebel durchsetzen, der sich am gesamten Turniertag in guter Verfassung präsentierte und im Finale den erfahrenen Uwe Schneider in die Schranken verwies. Im Doppelwettbewerb entschied das Los über die Zusammensetzung der Paarungen.
So kam es, dass viele Teams gebildet wurden, die noch nie miteinander gespielt hatten. Die Jugendspieler kamen mit dieser ungewohnten Aufgabe am besten zurecht, was sich daran zeigt, dass sie drei der vier Finalteilnehmer stellten. Vereinsmeister im Doppel wurden Lennart Zuber und Fabian Reichensperger, die im Finale Adrian Ludwig und Jonas Enslin bezwangen. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden