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Volleyball: Zum Schluss kurzer Prozess

Volleyball

Zum Schluss kurzer Prozess

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    Wieder einmal kam Regenstaufs Block gegen die an diesem Tag stark aufspielende Steffi Oettle zu spät.
    Wieder einmal kam Regenstaufs Block gegen die an diesem Tag stark aufspielende Steffi Oettle zu spät. Foto: jw

    Die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen gewannen im ersten Heimspiel des neuen Jahres mit 3:1 gegen den TB Regenstauf und damit ein sogenanntes „6 Punktespiel“. Sie führen nach diesem Sieg mit 20 Punkten als Tabellendritter das breite Mittelfeld an und konnten auf den Relegationsplatz, auf dem nun Regenstauf liegt, ein Polster von 8 Punkten aufbauen.

    Ein sehenswertes Heimspiel

    Auch wenn die personellen Probleme einfach nicht abreißen wollen, gelang den FSV-Damen am Samstag wieder eines der sehenswertesten Heimspiele mit hohem Unterhaltungscharakter für die Zuschauer. Zur Langzeitverletzten Maresa Stimpfle gesellte sich kurzfristig auch noch Joana Hurler mit Grippe. Trainer Josef Wizinger beförderte Andrea Liebhäuser von der Zweiten und Antonia Leberle von der Dritten in den Regionalligakader. Um es vorwegzunehmen: Sie machten ihre Sache ausgezeichnet. Dass es im Nordries wieder eine rasante bis zum Schluss kurzweilige Regionalligapartie zu sehen gab, dazu trug auch der Gegner aus der Oberpfalz bei. Vom ersten Ball weg spielten sie rotzfrech im Angriff und stark im Block. Den FSV-Damen schmeckten die überfallartigen Angriffe mit unerwarteten Finten lange Zeit überhaupt nicht. Zwar wehrte sich die Abwehr um die starke Libera Simone Stark aufopferungsvoll. Es gab dafür reichlich Beifall, aber nur wenig Punkte, weil man so unter Druck geraten im Angriff keine Wirkung mehr erzeugen konnte. 11:16, 12:20 Regenstauf zog mit seinem Angriffswirbel unaufhaltsam davon. Mit 19:25 ging der Satz völlig zurecht an Regenstauf. Coach Josef Wizinger ermutigte sein Team, die Dynamik und den Willen aus den Abwehraktionen fortan mit in den Aufschlag und Angriff zu nehmen. Als erstes nahm das kämpferische Vorbild Theresa Wizinger und Neuling Andi Liebhäuser diesen Appell auf. Beide hämmerten eine kleine Serie von Aufschlägen ins gegnerische Feld.

    Das Kräfteverhältnis hatte sich umgedreht

    Da die FSV-Abwehr nun kaum noch zu bezwingen war, hatte Regenstaufs Coach Oliver Niemann beim 9:15 schon seine zweite Auszeit verbraucht. Die Kräfteverhältnisse hatten sich komplett gedreht und der FSV meldete sich mit 25:18 eindrucksvoll zurück. Längst war auch klar, dass es das Spiel der Steffi Oettle werden könnte. So dynamisch und zielstrebig hatte man sie schon lange nicht mehr gesehen. Mit der Sicherheit der beiden FSV-Steffis in der Mitte konnte Coach Wizinger ohne Risiko Mittelblockerin Manuela Liebhäuser zur Außenangreiferin umfunktionieren. Und seine Trümpfe stachen. Steffi Oettle strotzte nun vor Selbstbewusstsein und steuerte neben vielen guten Aktionen auch noch 7 Aufschlagpunkte bei. Mit 25:17 ging der FSV in überzeugender Manier erstmals in Führung. Jetzt folgte der spannendste Satz, weil Regenstauf noch einmal eine Schippe drauf legte und seine Angreiferinnen wieder zur Form vom ersten Satz zurückfanden. Lange Ballwechsel mit spektakulären Schlägen und Abwehraktionen auf beiden Seiten ließen die Stimmung in der Halle kochen. Erst Recht als Regenstauf nach ständigen 2-3 Punkte Rückständen zum 22:22 ausgleichen konnte. Die Entscheidung fiel dann leichter als erwartet, weil Manu Liebhäuser in ihrer unnachahmlichen Form mit zwei Aufschlägen kurzen Prozess machte (25:22). Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig, dass in dieser Art Volleyball einfach Spaß macht, „auch wenn man verloren hat“, so Oliver Niemann.

    FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Steffi Oettle, Steffi und Rebekka Stimpfle, Manuela und Andrea Liebhäuser, Eva-Maria Schröter, Antonia Leberle,

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