Viel Aufwand und kein Ertrag – so könnte man das letzte Vorrundenspiel der Regionalligadamen des FSV Marktoffingen zusammenfassen. Viel Aufwand: Damit ist die dreistündige Anfahrt nach Esting bei starkem Schneefall gemeint. Kein Ertrag: Damit ist die 0:3 Niederlage gegen den SV Esting gemeint, die nach genau einer Stunde Spielzeit feststand.
Esting war und ist kein gutes Pflaster für den FSV. Das liegt daran, dass die Stärken dieses Gegners zum Teil auf die Schwachstellen der FSV-Damen treffen. Esting schlug sehr präzise, variantenreich und hart auf, was dem FSV oft die Möglichkeit eines Schnellangriffes raubte. Esting verfügt über eine sehr große Zuspielerin, die ihre ebenfalls groß gewachsenen Angreiferinnen sehr nahe am Netz einsetzen kann. Der relativ kleine FSV-Block wurde einfach überschlagen, oder es wurde an ihm vorbei gespielt. Hinzu kam, dass die Rieserinnen unter diesem Druck und bei ständigem Rückstand nicht an die großartige Form aus dem Mauerstetten-Spiel anknüpfen konnten. Eigene Aufschlagserien waren rar. Esting begann gewohnt stark (7:1), doch Kristin Löfflad konterte mit ihrer einzigen Aufschlagserie. Einige schöne Szenen auf Rieser Seite folgten souverän herausgespielte Punkte der Gastgeberinnen. Mit 18:25 ging der erste Satz verloren. Ein 4:0 durch Aufschläge von Theresa Wizinger ließ hoffen – der Konter Estings folgte gnadenlos. Erst nach 7:16 Rückstand kam der FSV wieder ins Spiel. Steffi Stimpfle bereitete jetzt die Punkte vor, die ihre Angreiferinnen bis zum 14:16 einfuhren. Bis zum 21:18 war man eng am Gegner dran, der dann aber konsequent mit 25:19 auch den zweiten Satz gewann. Den FSV-lerinnen gelang zwar noch der ein oder andere schöne Punktgewinn, aber Esting hatte, bevor es noch einmal eng zu werden drohte, immer die richtige Antwort parat und gewann auch Satz drei mit 25:16. FSV-Coach Josef Wizinger ist mit der Vorrundenbilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen zufrieden. Es gab zwar so wie am Sonntag vor allem auswärts Spiele, in denen man chancenlos war. Im Gedächtnis bleiben aber auch grandiose Siege wie das 3:1 gegen Mauerstetten oder der 3:2 Auswärtssieg in Bamberg nach 0:2- Rückstand. (jw)
FSV: Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Manuela Liebhäuser, Rebekka Obel, Melanie Dauser, Maria und Christina Altenburger,