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Volleyball: Unglaublich: „Wiz“ ist seit 40 Jahren FSV-Trainer

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Unglaublich: „Wiz“ ist seit 40 Jahren FSV-Trainer

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    Verdiente Auszeichnung (von links): FSV-Vorsitzender Karl Stempfle, Marktoffingens Bürgermeister Helmut Bauer, Marianne und Josef Wizinger sowie 2. Vorsitzender Daniel Mainka.
    Verdiente Auszeichnung (von links): FSV-Vorsitzender Karl Stempfle, Marktoffingens Bürgermeister Helmut Bauer, Marianne und Josef Wizinger sowie 2. Vorsitzender Daniel Mainka. Foto: Bernhard Liebhäuser

    Fast auf den Tag genau vor 40 Jahren – am 1. März 1980 – fand das erste Training der neugegründeten Volleyballabteilung des FSV Marktoffingen statt. Dieses ungewöhnliche Jubiläum nahm der Verein zum Anlass, den Gründer der Abteilung Josef Wizinger zu ehren. Ungewöhnlich auch deshalb, weil „Wiz“, wie er im Ries und in der bayernweiten Volleyballszene genannt wird, nicht nur die Abteilung einst aus der Taufe gehoben hat, sondern sie immer noch führt. Parallel dazu trainiert er ebenfalls seit vier Jahrzehnten (!) ununterbrochen die erste Damenmannschaft.

    Als Motor, Steuermann und Klammer, die alles zusammenhält, wurde er vom ersten Vorsitzenden Karl Stempfle in der kurzen Laudatio vor dem Bayernligaspiel gegen Kleinaitingen gelobt. Neben der sehr nachhaltigen Jugendarbeit mit dem Ergebnis von hunderten selbst ausgebildeten Mädels konnte die Abteilung auch erhebliche Erfolge im Erwachsenenbereich erzielen. So spielten die Damen I sieben Jahre in der Regionalliga (bis 2018) und streben heuer wieder zumindest die Relegation an mit guten Aussichten auf den (Wieder-) Aufstieg.

    Hohe Auszeichnung durch den Bayerischen Landessportverband

    Dass mit der zweiten Damenmannschaft ein weiteres Team in der Bayernliga vertreten ist, ergänzt die für einen kleinen Dorfverein ungewöhnliche Leistungsdichte. Auch die kommende Spielzeit der Damen II in der hohen Spielklasse ist aufgrund des Punktestandes so gut wie gesichert. In sämtlichen vier Erwachsenenmannschaften spielen fast ausnahmslos FSV-Eigengewächse. Der mittlerweile 65-jährige Wizinger erhielt aus den Händen des zweiten FSV-Vorsitzenden Daniel Mainka die Verdienstnadel in Gold mit Brillanten und Kranz und Urkunde, die im Bayerischen Landessportverband nur selten verliehen wird.

    Im Nordrieser Traditionsverein weiß man auch sehr genau, wer die ersten Grundlagen für die erfolgreiche Jugendarbeit legt, auf die die Abteilung seit Jahrzehnten aufbauen kann. So wurde die Ehefrau von „Wiz“, Marianne Wizinger, ebenfalls geehrt und erhielt neben einem Blumenstrauß die Verdienstnadel in Gold mit Kranz und Urkunde. Als aktueller Beleg für den Erfolg mag die Teilnahme an den bayerischen Meisterschaften der U14 in Unterfranken in drei Wochen gelten. Die Nachwuchstalente können dort ihren vor zwei Jahren errungenen Titel in der U12 verteidigen – natürlich unter der Betreuung der Trainerin Marianne Wizinger.

    Beide „Volleyball-Gurus“ zeigen keinerlei Ermüdungserscheinungen und freuen sich auf hoffentlich positive Saisonabschlüsse der FSV-Teams. Stehende Ovationen der zahlreichen Fans in der Marktoffinger Halle begleiteten die verdienten Lobesworte. (kst)

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