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Volleyball-Regionalliga: Umjubelte Top-Leistung

Volleyball-Regionalliga

Umjubelte Top-Leistung

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    Ein 3:0-Heimsieg gegen ein Spitzenteam ist ein Gefühl, als wollte man die ganze Welt umarmen. Die Emotionen nach dem Erfolg sind in dieser Szene festgehalten.
    Ein 3:0-Heimsieg gegen ein Spitzenteam ist ein Gefühl, als wollte man die ganze Welt umarmen. Die Emotionen nach dem Erfolg sind in dieser Szene festgehalten. Foto: Bernhard Liebhäuser

    „Eines der besten Spiele, das wir je hier miterleben durften“, war die spontane Äußerung vieler Zuschauer, die ihrer Mannschaft nach dem begeisternden 3:0-Sieg gegen die Young Volleys noch minutenlang Befall spendeten. Die FSV-Damen zeigten eine engagierte und beinahe fehlerfreie Partie und sind nun auf Platz zwei das Überraschungsteam der Liga.

    Mit dem Selbstvertrauen zweier Auswärtssiege starteten die FSV-Frauen unter den Aufschlägen von Manuela Liebhäuser und Steffi Löhmann fulminant in das Spiel (7:2, 9:4). Schon zu diesem frühen Zeitpunkt konnte man an der Körpersprache der FSV-lerinnen ablesen, dass sie an diesem Tag „Großes“ vorhatten. Dann hatte sich die Spielgemeinschaft aus Neudrossenfeld und Hollfeld akklimatisiert und hielt dagegen. Vor allem deren stärkste Angreiferin Sophia Höreth war im Aufschlag und Angriff nie auszuschalten, sodass sich eine spannende Partie entwickelte. Der FSV hatte bei allen engen Spielständen (9:7, 20:19) aber immer eine Antwort parat. Beim 22:22 kam Theresa Wizinger an den Aufschlag, zeigte Nervenstärke und punktete bis zum 25:22.

    Der Tabellenzweite erhöht beim Aufschlag das Risiko

    Der Tabellenzweite hatte spätestens jetzt begriffen, dass es schwer sein würde, die Punkte aus dem Ries zu entführen. Er erhöht das Aufschlagrisiko und startet mit 4:0 vielversprechend. Die Konter folgten von Eva-Maria Schröter (10:6) und Maria Altenburger (15:8), die beide vor allem in Angriff und Aufschlag einen „Sahnetag“ erwischt hatten. Der Satz war damit aber noch lange nicht entschieden, weil die Young Volleys vor allem in der Offensive über hervorragende Kräfte verfügen. Es gab lange Spielzüge mit spektakulären Abwehraktionen zu beklatschen. Melli Dauser bewies in ihrem zweiten Spiel als Libera, dass sie mehr als nur eine Notlösung für diese wichtige Position sein kann, auf der viele Jahre lang eine der zuverlässigsten FSV-lerinnen, Simone Klaus (erwartet Nachwuchs), eine Lücke hinterlassen hat. Beim 18:17 nahm Coach Josef Wizinger eine Auszeit, wechselte noch einmal den Zuspieler und hatte mit Steffi Löhmann am Aufschlag noch einen Trumpf im Ärmel, der stach. Vier „ekelhafte“ Sprungaufschläge bis zum 24:19 und der zweite Satz war mit 25:22 im Kasten. Das eigentliche Plus des FSV an diesem Tag war der breite, ausgeglichen besetzte Kader. So hat Trainer Wizinger heuer auf der Zuspielerposition mit Theresa Wizinger und Jenny Stempfle ein klasse Paar. Zum dritten Satz brachte er mit Kristin Löfflad und Christina Altenburger, die beide gleich voll im Spiel waren, neue Kräfte und hielt damit das Spannungsniveau hoch. Die Oberfranken waren noch bis zum 14:11 dabei. Dann gab erneut Eva-Maria Schröter den Startschuss zum fulminanten Endspurt. Sie brachte vier Aufschläge bis zum 18:12 durch und der Rest war Schaulaufen (25:17) bis zum überraschend klaren 3:0-Sieg gegen den Tabellenzweiten. Am Samstag steht in Sonthofen (Tabellenvierter) das nächste Spitzenspiel für die FSV-lerinnen auf dem Programm. Allerdings mit vertauschten Rollen, denn nun sind sie die Gejagten. (jw)

    FSV Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Steffi Stimpfle, Steffi Löhmann, Kristin Löfflad, Eva-Maria Schröter, Melli Dauser, Manuela Liebhäuser, Maria und Christina Altenburger, Rebekka Obel

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