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Volleyball-Regionalliga Südost: Zu viele Leichtsinnsfehler

Volleyball-Regionalliga Südost

Zu viele Leichtsinnsfehler

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    Aufgrund der angespannten Personalsituation bei den FSV-Damen muss Mittelblockerin Manuela Liebhäuser zur Zeit auf der ungewohnten Außenangreiferposition ran. Am Samstag gibt es in Marktoffingen gegen Hammelburg das kleine Endspiel um den dritten Platz, dann hoffentlich wieder mit dem kompletten Kader.
    Aufgrund der angespannten Personalsituation bei den FSV-Damen muss Mittelblockerin Manuela Liebhäuser zur Zeit auf der ungewohnten Außenangreiferposition ran. Am Samstag gibt es in Marktoffingen gegen Hammelburg das kleine Endspiel um den dritten Platz, dann hoffentlich wieder mit dem kompletten Kader. Foto: Bernhard Liebhäuser

    Die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen reißen diese Saison auswärts weiterhin keine Bäume aus. Sie verloren am Sonntag gegen das Mediteam Volleys Bamberg mit 2:3. Immerhin sicherten sie sich noch einen Punkt, der dafür reichte, dass sie den am Vorabend an Hammelburg verlorenen dritten Platz wieder zurückerobern konnten.

    Die Voraussetzungen für dieses Spiel hätten unterschiedlicher nicht sein können. Während dem Vorletzten Bamberg das Wasser bis zum Hals stand, ging es für den FSV nur noch darum, ob man Dritter oder Vierter wird. Der dritte Platz ist für die FSV-Damen aber durchaus lukrativ, weil sie damit in der langen und erfolgreichen Vereinschronik eine weitere Sprosse nach oben erklimmen könnten. Bamberg trat mit einem vollen Kader an und hatte eine ansprechende Zuschauerzahl aktiviert. FSV-Trainer Josef Wizinger musste dagegen wieder einmal mit einem Minimalkader auskommen, weil Joana Hurler nach dem harten Wochenende und dem südbayerischen Titel mit Lohhof noch einen knüppelharten Lehrgang mit der Bayernauswahl durchstehen musste und entsprechend ausgepowert und auch leicht angeschlagen zurück kam.

    Die FSV-Damen starteten gut in die Partie und waren bis zum 14:14 voll dabei. Bambergs Nora Gröger brachte jetzt sechs Aufschläge durch und heizte die Stimmung in der Halle entsprechend an. Die FSV-lerinnen kämpften sich zurück und hielten bis zum Schluss das Spiel offen. Mit zwei leichten Fehlern „schenkten“ sie den Satz mit 22:25 etwas leichtfertig her. Im zweiten Satz ließ beim 9:9 FSV-Zuspielerin Theresa Wizinger die prächtige Stimmung in der Halle verstummen, weil sie bei sieben fulminanten Aufschlägen nicht zu bremsen war (16:9). Die Grundlage für den sicheren Satzausgleich mit 25:18 war gelegt.

    Das eigentliche Auswärtsproblem des FSV in dieser Saison wurde im dritten Satz schnell offensichtlich. Man fand trotz dieses Erfolgserlebnisses keine Einstellung bei den Aufschlägen. Offensichtlich lassen sich die Rieserinnen durch ungewohnte Hallenverhältnisse wie Liniengewirr und Lautstärke des DJ zu sehr aus dem Rhythmus bringen. Anders lässt sich der Leistungseinbruch im dritten Satz, der mit 15:25 deutlich verloren wurde, kaum erklären. Zurück auf ihrem „Siegerfeld“, waren sie auch schnell wieder Chef im Ring. Die Aufschläge waren effektiver und die Ballannahme sicherer. Sie lagen ständig in Führung, die Mitte des Satzes immer mehr anwuchs (13:11, 16:12, 21:15). Der Satz ging mit 25:18 klar an den FSV.

    Alles schien für einen erfolgreichen Tiebreak angerichtet. Doch die FSV-Damen weckten schnell wieder die Siegesgeister beim Abstiegskandidaten, als sie diesem eine 4:0-Führung genehmigten. Sie kämpften sich wieder heran, sodass der Satz zwischenzeitlich durchaus spannend war (6:8, 7:9, 9:12). Doch dann waren es wieder die schon beklagten Leichtsinnsfehler, die den Bambergerinnen mit 15:9 die ersehnten zwei Punkte und damit den zwischenzeitlichen Relegationsplatz bescherten. (jw)

    FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Steffi und Rebekka Stimpfle, Manuela Liebhäuser, Steffi Oettle, Eva-Maria Schröter, Joana Hurler.

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