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Volleyball-Regionalliga Südost: Der FSV zeigt zwei Gesichter

Volleyball-Regionalliga Südost

Der FSV zeigt zwei Gesichter

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    Ein Schlüssel zum Erfolg: Der FSV Block, hier mit Maria Altenburger und Steffi Stimpfle, und die Abwehr, gut organisiert in der Diagonalen von Eva-Maria Schröter (Nr 1), bekam die Bamberger Ex-Zweitligaspielerin Kasia Trojan immer besser in den Griff. Mit der Nummer 6 Zuspielerin Jenny Stempfle.
    Ein Schlüssel zum Erfolg: Der FSV Block, hier mit Maria Altenburger und Steffi Stimpfle, und die Abwehr, gut organisiert in der Diagonalen von Eva-Maria Schröter (Nr 1), bekam die Bamberger Ex-Zweitligaspielerin Kasia Trojan immer besser in den Griff. Mit der Nummer 6 Zuspielerin Jenny Stempfle. Foto: Bernhard Liebhäuser

    16:25, 16:25, 25:17, 25:14, 15:11. Wer diese Satzergebnisse liest, denkt an zwei verschiedene Spiele. Dem ist nicht so. Vielmehr dokumentieren sie den verrückten Verlauf des Auswärtsspieles der Regionalligadamen des FSV Marktoffingen in Bamberg. Zuerst chancenlos, dann begeisternd und als Lohn nach vielen Jahren wieder mal ein Sieg in Bamberg.

    Die FSV-Damen mussten die Reise nach Bamberg ohne ihre jahrelangen Eckpfeiler Simone Klaus (erwartet Nachwuchs), Theresa Wizinger (Urlaub) und Rebekka Obel (Familienfeier) antreten. Mit dabei dafür die beiden Nachwuchstalente Marlene Klaus (Zuspiel) und Carina Willig (Angriff). Ob das Fehlen dieser Stammkräfte schuld daran war, dass der besprochene Plan überhaupt nicht umgesetzt werden konnte, sei dahingestellt. Was die zunächst unsichere Ballannahme betraf, musste man sich an das Spiel ohne Libero wohl erst gewöhnen. Das harmlose und fehleranfällige Aufschlagspiel war damit nicht zu erklären. Das vom FSV nicht besonders geforderte Bamberg spielte fehlerlos und dominant. Nach zwei Sätzen (16:25, 16:25) war jedem in der Halle klar, wie das Spiel ausgehen würde.

    Obwohl Bambergs Trainer Alin Bekim auf die sonst bei solchen Spielen übliche Rotation verzichtete – offensichtlich erinnerte er sich an viele knappe Begegnungen mit dem FSV – und mit der Stammsechs weiterspielen ließ, änderte sich das Spiel plötzlich grundlegend. Zündfunke war wie schon so oft der Aufschlag. Christina Altenburger (4:0) und Kristin Löfflad (9:2) machten den Anfang. Diese Zeichen verstanden alle FSV-lerinnen und steigerten sich gewaltig. Neben der Aufschlagstärke kehrten auch Willenskraft und Teamgeist zurück ins Team. Jeder Punktgewinn wurde gefeiert. 25:17 – der Anfang für eine Aufholjagd der Marke Marktoffingen war gelegt. Und es sollte so weitergehen. Mit der starken Eva-Maria Schröter am Aufschlag (9:4) gelang auch der Start in den vierten Satz. Bamberg musste in Folge der Aufschläge häufig sein Spiel weit weg vom Netz aufbauen, was die Chancen der immer besser werdenden FSV-Abwehr erhöhte. Schließlich fegte Wirbelwind Kristin Löfflad über Bamberg hinweg. Sie schlug vom 17:14 bis zum 25:14-Satzgewinn auf. Dermaßen in Fahrt, wollten sich die FSV-Damen auch mit dem bereits erreichten Punkt nicht zufrieden geben. Wie die stimmliche Dominanz des kleinen Rieser Fanblocks hielt auch das FSV-Hoch auf dem Feld an. Man lag in der engen ersten Hälfte des Tiebreaks ab dem letzten Seitenwechsel (8:6) in Front, überstand die wichtige Phase um den zehnten Punkt (9:10) und lieferte ein starkes Finish ab. Zuspielerin Jenny Stempfle schlug bis zum 14:10 taktisch geschickt auf, die FSV-Abwehr war unüberwindbar und unter diesem Druck machte Bamberg Fehler. 15:11 – Sieg in Bamberg. Die FSV-Damen sind nach einem etwas holprigen Start in die Saison nach zuletzt zwei Siegen jetzt voll drin. (jw)

    FSV Jenny Stempfle, Eva-Maria Schröter, Steffi Stimpfle, Steffi Löhmann, Kristin Löfflad, Maria und Christina Altenburger, Manuela Liebhäuser, Melli Dauser, Marlene Klaus, Carina Willig

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