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Volleyball-Regionalliga Frauen: Proppenvoller Hexenkessel

Volleyball-Regionalliga Frauen

Proppenvoller Hexenkessel

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    Sprungstark und dynamisch: FSV Hauptpunktesammlerin gegen den VFL Nürnberg war Rebekka Stimpfle (im Hintergrund Libero Simone Stark).
    Sprungstark und dynamisch: FSV Hauptpunktesammlerin gegen den VFL Nürnberg war Rebekka Stimpfle (im Hintergrund Libero Simone Stark). Foto: Foto: Bernhard Liebhäuser

    Der Marktoffinger „Regio-Express“ hat so richtig Fahrt aufgenommen. Gut 200 Zuschauer erlebten am Sonntag im Nordries ein intensiv geführtes Volleyballspiel gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten VFL Nürnberg, das mit 3:2 endete. Mit dem ersten Heimsieg und dem dritten Sieg in Folge gelang dem FSV bei 6:8 Punkten der Sprung ins Mittelfeld der Liga.

    „Eine so volle Halle habe ich in Marktoffingen noch nie erlebt“, stellte der restlos zufriedene FSV-Finanzvorstand Karl Stempfle am Ende des Spieles fest. Und die Fans brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Über 115 Minuten erlebten sie bei der intensiv geführten Partie beste Unterhaltung und prickelnde Spannung. Bereits der erste Satz erregte die Gemüter, hatte man doch das Gefühl, dass dieser Satz etwas fahrig und unkonzentriert in der Endphase verschenkt worden war (23:25). Allerdings hatte der VfL auch schnell klar gemacht, dass der Tabellenletzte besser als seine Platzierung war. Vor allem die schon reichlich bekannte körperliche Überlegenheit vieler Gegner wurde auch hier schnell wieder deutlich.

    Krachende Schmetterschläge

    Die FSV-Damen korrigierten dieses Missgeschick postwendend und souverän mit 25:15. Hier deutete das FSV-Sprungwunder Rebekka Stimpfle mit zwei Aufschlagserien und mehreren krachenden Schmetterschlägen über Außen an, dass es ihr Tag werden könnte. Nach zwei Sätzen waren also die Fronten abgesteckt und vielen Zuschauern war klar, dass es ein langer Tag werden könnte. Sie behielten recht. Nürnberg schlug gefährlich auf die langen Ecken auf und nutzte im Angriff die Größenvorteile über Außen auf, der FSV steigerte sich zunehmend in der Abwehr und war im Angriff vielleicht einen Tick variabler – ein Verdienst der erneut blendend aufgelegten Zuspielerin Theresa Wizinger. Ohne nennenswerte Vorsprünge wogte das Spiel hin und her. Zum Satzende gelangen dem FSV zwei vorentscheidende Vorsprünge (22:19, 23:20), die aber wie schon im ersten Satz infolge fehlender Konsequenz im Angriff verschenkt wurden (24:26).

    Gäste wittern ihre Chance

    Nürnberg witterte nach der im letzten Moment errungenen 2:1-Führung seine Chance und spielte nun richtig stark auf. Ein bombensicherer Libero und schlagstarke wie auch mit Auge spielende Angreiferinnen heizten dem FSV richtig ein. Zwar stemmte man sich vehement gegen die drohende Niederlage, aber man verlor auch die Lockerheit und die Übersicht. Beim 8:16-Rückstand sah es duster aus. Eine spektakuläre Abwehraktion von Steffi Stimpfle weckte zuerst die Zuschauer und in der Folge auch die FSV-Damen. Auf Rebekka Stimpfle war als Erste der Funken übergesprungen. Sie versenkte sechs Aufschläge und die Halle tobte. Als Manu Liebhäuser mit vier weiteren Aufschlägen ihr Team bis auf 20:21 heranbrachte, waren längst alle infiziert. Die FSV-Abwehr um die überall präsente Simone Stark war ein Bollwerk geworden. Eva-Maria Schröter und Moni Kunert, die als neue Kräfte aufs Feld gekommen waren, setzte wesentliche Impulse. Dazu kam noch eine kleine Portion Glück und der Satz war nach 30 Minuten gedreht (27:25).

    Die Stimmung in der Halle war prächtig und die FSV-Damen nahmen ihren Elan mit in den Tiebreak, der eigentlich nie gefährdet war und mit 15:12 den dritten Sieg in Folge einbrachte. (jw)

    FSV Theresa Wizinger, Simone Stark, Monika Kunert, Steffi Oettle, Manuela Liebhäuser, Eva-Maria Schröter, Maresa, Rebekka und Steffi Stimpfle.

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