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Volleyball-Regionalliga Frauen: Kampf um jeden Punkt

Volleyball-Regionalliga Frauen

Kampf um jeden Punkt

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    Einen starken Tag hatte FSV-Mittelblockerin Manuela Liebhäuser erwischt. Sie musste aufgrund der Verletzung von Steffi Oettle über das ganze Spiel durchhalten und erledigte diese Herausforderung hervorragend.
    Einen starken Tag hatte FSV-Mittelblockerin Manuela Liebhäuser erwischt. Sie musste aufgrund der Verletzung von Steffi Oettle über das ganze Spiel durchhalten und erledigte diese Herausforderung hervorragend. Foto: JW

    Im dritten Anlauf ist es den Volleyball-Regionalligadamen des FSV Marktoffingen gelungen, einen aus dem Spitzentrio zu besiegen. Nach den knappen und teilweise unglücklichen Niederlagen gegen Esting und Hammelburg musste nun der starke Neuling Obergünzburg als erstes „Opfer“ herhalten. Die FSV-Damen bleiben nach dem 3:1 Sieg zwar weiter auf dem 5. Platz, sind aber bis auf 2 Punkte an den Zweiten herangerückt.

    Man hatte sich im Vorfeld so richtig hungrig gemacht und auf einen Sieg eingeschworen, was Rebekka Stimpfle vom ersten Ball weg sofort in die Tat umsetzte. Mit einer Siebener-Serie von „ekelhaften“ Aufschlägen verunsicherte sie den Spielaufbau der Gäste und setzte das Startzeichen für einen eminent guten Aufschlagtag.

    Obergünzburgs Trainerin Julia Egg sah nach dem Spiel darin auch die Ursache darin, dass ihre Damen, nie so ins Spiel gekommen waren, wie sie es in der bisher so erfolgreichen Saison praktiziert hatten. Weiter starke Aufschläge, das beinahe unüberwindliche Blockduo Manuela Liebhäuser/Jojo Hurler und eine wie aufgedreht angreifende Eva-Maria Schröter ermöglichten klare Vorsprünge (13:4, 14:7, 18:13). Dann trat für Obergünzburg Miriam Amann zur ersten wirkungsvollen Aufschlagserie an. Als das Spiel nach zwei weiteren Servicewechseln plötzlich 23:23 stand, wusste man auch im Ries, warum Obergünzburg ebenfalls wegen dieser Stärke bisher so für Furore gesorgt hatte.

    Ein taktischer Schachzug von Coach Josef Wizinger, der jetzt die größere Maresa Stimpfle für das Zuspiel brachte, ergab dann doch noch den Satzgewinn mit 25:23, weil eben diese Spielerin rotzfrech und abgeklärt die Entscheidung herbeiführte.

    Der FSV zeigte nun den wohl besten Satz der Saison und spielte wie aus einem Guss. Klasse Angriffe von allen FSV-lerinnen und immer ein Stockwerk höher Jojo Hurler mit ihren Krachern. Die Allgäuerinnen fanden kein Gegenmittel und mussten mit 25:13 eine derbe Klatsche einstecken. 2:0 und es folgte der in Volleyballerkreisen gefürchtete 3. Satz.

    Man will alles richtig machen, um das Spiel heimzubringen, schaltet auf den Vorsichtsgang und produziert dadurch Fehler. Genauso verhielten sich die FSV-Damen. Obergünzburg spielte nun so, dass man erkennen konnte, warum der Neuling bisher schon fünf Siege eingefahren hatte. Starke Aufschläge und knallharte Angriffe über die großen Außen. Als Obergünzburgs Martina Schmid Mitte des Satzes 9 Aufschläge durchbrachte, hatten sich die Gewichte komplett verlagert und die Gäste dominierten eindeutig (16:25). Das blieb so bis zum 2:7. In einer Auszeit schwor FSV-Trainer Wizinger sein Team noch einmal auf den letzten Einsatz ein und es verstand.

    Kapitän Steffi Stimpfle ackerte am Netz und punktete mehrmals mit buchstäblich letztem Einsatz. In der Abwehr waren die beiden Kleinen, Libero Simone Stark und Zuspielerin Theresa Wizinger, nicht mehr zu bezwingen. Es gab nun keine Serien mehr, sondern einen Kampf um jeden Punkt.

    Beim 16:18 brachte Josef Wizinger noch einmal seine zweite Zuspielerin Maresa Stimpfle aufs Feld, um den Größennachteil am Netz auszugleichen. Mit dem fantastischen Publikum im Rücken erkämpften sich die FSV-Damen einen Ein- oder Zwei-Punkte-Vorsprung. 22:21, letzte Auszeit – danach eine an Entschlossenheit nicht mehr zu überbietende Rebekka Stimpfle und der dritte Heimsieg stand fest (25:21). Es folgt nun eine Serie von drei Auswärtsspielen, von denen gleich das nächste mit dem TV Regenstauf den punktgleichen Tabellennachbarn bringt.(jw)

    FSV: Theresa Wizinger, Jojo Hurler, Melanie Dauser, Manuela Liebhäuser, Simone Stark, Maresa, Rebekka und Steffi Stimpfle, Eva-Maria Schröter, Christina Altenburger, Steffi Oettle (verletzt).

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