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Volleyball-Regionalliga: Emotionale Aufholjagd

Volleyball-Regionalliga

Emotionale Aufholjagd

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    Ein Beispiel für die wilde Entschlossenheit der FSV-Damen bei der Aufholjagd war Rebekka Stimpfle, die sich selbst von Wadenkrämpfen nicht aufhalten ließ und im Tiebreak noch einmal aufs Feld zurück kam.
    Ein Beispiel für die wilde Entschlossenheit der FSV-Damen bei der Aufholjagd war Rebekka Stimpfle, die sich selbst von Wadenkrämpfen nicht aufhalten ließ und im Tiebreak noch einmal aufs Feld zurück kam. Foto: Ber

    Mit einer netten kleinen Fanfete und einem 3:2-Sieg bedankten sich die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen bei ihren treuen Fans. Die nötige Würze für so ein Fest hatten sie zuvor selbst eingestreut, indem sie das letzte Heimspiel gegen den TV Hammelburg nach einem 0:2-Rückstand noch drehten. So sprang die von DJ Haggis schon während der Aufholjagd entfachte Stimmung nach dem letzten Punkt nahtlos in die Spielerinnen-Fanparty über.

    Hammelburg, das mit der Empfehlung von vier Siegen in Folge angereist war, trat mit vollem Kader und entsprechendem Selbstbewusstsein an. Dagegen nahm sich das verbliebene Häufchen fitter FSV-lerinnen doch eher bescheiden an. Für die immer noch nicht einsatzbereite Joana Hurler ermöglichte Trainer Josef Wizinger Franziska Altenburger von der Damen III ihren ersten Regionalligaeinsatz.

    Hammelburg, dessen Kader auch körperlich deutlich überlegen war, stellte einen kompakten Block, an dem sich die FSV-lerinnen lange Zeit die Zähne ausbissen. Gleichzeitig nahm die sehr variabel zuspielende Hammelburger Spielmacherin Christine Fell den FSV-Block ganz schön auseinander. Allerdings spielte der FSV mit seinen ungefährlichen Aufschlägen, die von der Annahme präzise ans Netz gespielt werden konnten, ihr voll in die Karten. Die FSV-Damen hielten vor allem mit Eva-Maria Schröter und Rebekka Stimpfle zwar lange dagegen, spätestens, wenn aber Christine Fell oder Britta Lohneiß zum Aufschlag kamen, war es um den FSV geschehen.

    Nach zwei Sätzen von 18:25 und 14:25 setzte keiner in der Halle noch einen Pfifferling auf das FSV-Team. „Eine Wende ist nur noch über den Aufschlag möglich“, lautete die Zielansprache von Coach Josef Wizinger vor dem dritten Satz. Außerdem beorderte er Manuela Liebhäuser von außen zurück auf ihren angestammten Platz in der Mitte. Dafür rückte Steffi Stimpfle erstmals in ihrer langen Karriere nach außen. Manu Liebhäuser blühte jetzt regelrecht auf und versprühte mit vier Aufschlägen zur ersten nennenswerten Führung (13:9) erste Hoffnungsfunken. Diese entfachte anschließend Zuspielerin Theresa Wizinger, die bis dahin eher glücklos kämpfte, mit sieben Sprungaufschlägen bis zum 20:14 zu einem echten Feuer. Dieses herrschte nun auch in der zuvor eher stillen Halle. Die FSV-Damen verkürzten mit 25:21 den Rückstand und waren jetzt voll da. Das merkte man besonders, als beim Stand von 11:12 die von Krämpfen geplagte Rebekka Stimpfle durch Franziska Altenburger ersetzt werden musste. Steffi Stimpfle von 11:13 bis auf 16:13 und Eva-Maria Schröter von 18:18 bis auf 23:18 unterstützen mit den geforderten Aufschlagserien die wilde Entschlossenheit des ganzen FSV-Teams in dieser Aufholjagd. Und sie hatten Erfolg: 25:21 – Ausgleich.

    Der mit Spannung erwartete Tie-break dauerte nur acht Minuten, weil Steffi Oettle nun ihre großen Möglichkeiten im Aufschlag wieder entdeckte und bis zum 9:1 servierte. Die lange Zeit so sehr dominierenden Gäste aus Unterfranken hatten aufgegeben und bescherten damit Eva-Maria Schröter noch einige Asse und damit einen würdigen Abschluss für ihre starke Leistung an diesem Tag. 15:4 - der Saisonabschluss in eigener Halle endete mit einem Aufschlagfestival.

    FSV: Theresa Wizinger, Steffi und Rebekka Stimpfle, Simone Stark, Steffi Oettle, Manuela Liebhäuser, Eva-Maria Schröter, Franziska Altenburger.

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