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Volleyball-Regionalliga: Die Nerven und ein bisschen Pech

Volleyball-Regionalliga

Die Nerven und ein bisschen Pech

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    Eine der großen Stärken der Gäste aus Hammelburg war der Block. Hier müht sich Rebekka Stimpfle gegen die nordbayerische Blockwand. Da war die Absicherung, hier mit Manuela Liebhäuser, Theresa Wizinger und Steffi Stimpfle, arg gefordert.
    Eine der großen Stärken der Gäste aus Hammelburg war der Block. Hier müht sich Rebekka Stimpfle gegen die nordbayerische Blockwand. Da war die Absicherung, hier mit Manuela Liebhäuser, Theresa Wizinger und Steffi Stimpfle, arg gefordert. Foto: Foto: Bernhard Liebhäuser

    Alles war bestens hergerichtet für den Start in die Regionalliga: eine gute Vorbereitung, zwei hoch motivierte Liganeulinge und eine ligataugliche Atmosphäre in der Mehrzweckhalle in Marktoffingen. Allein die Punkte fehlten am Ende zu einem perfekten Start. Diese kassierten die Gäste aus Hammelburg mit 3:1, weil es ihnen früher gelang, diese neue Herausforderung nervlich in den Griff zu bekommen.

    Das Spiel begann für den FSV denkbar unglücklich. Bereits beim Stande von 1:1 verletzte sich Mittelblockerin Steffi Oettle bei einer Blockaktion so schwer am Sprunggelenk, dass sie durch Manuela Liebhäuser ersetzt werden musste. Die FSV-Damen fingen sich aber schnell und hielten bis zum 12:12 das Spiel offen. Allerdings blieb die nervliche Anspannung vor allem in den spielentscheidenden Elementen Aufschlag und Ballannahme nicht verborgen. Hier fehlte die gewohnte Sicherheit, die im letzten Jahr die Meisterschaft brachte. Hammelburg knackte dagegen mit dem Aufschlag den ersten Satz. Die mit Abstand beste stärkste Gästespielerin Christin Haim schenkte dem FSV neun Aufschläge bis zum 12:21 ein. Der FSV fand zwar wieder besser ins Spiel, doch der Satz war mit 18:25 weg. Auch wenn die angesprochenen Probleme im zweiten Satz nicht behoben waren, so setzten die FSV-Damen nun unbändigen Kampfgeist dagegen. Das Publikum erhielt nun über 24 Minuten einen Vorgeschmack auf das gestiegene Niveau in der Regionalliga. Tolle Ballwechsel, harte Schläge und akrobatische Aktionen in der Feldabwehr prägten nun das Spiel. Allerdings stand am Ende mit 22:25 der FSV erneut mit leeren Händen da, zumal im Aufschlag einfach keine Serie gelingen wollte. Dies lag auch an der sicheren Ballannahme der Hammelburgerinnen.

    Mut zum Risiko wird belohnt

    Die Forderungen des FSV-Trainers Wizinger nach mehr Risikobereitschaft setzte erstmals Maresa Stimpfle in die Tat um. Ihr gelangen Mitte des dritten Satzes von 8:6 bis 14:6 einige ihrer gefürchteten Sprungflatteraufschläge. Jetzt war die Sicherheit im FSV-Spiel da. Gelungene Angriffskombinationen und eine weitere Aufschlagserie von Manuela Liebhäuser brachten die Rieserinnen so richtig in Fahrt. Die über das gesamte Spiel gesehen wohl stärkste FSV-lerin, Zuspielerin Theresa Wizinger, inszenierte nun variantenreiche Angriffskombinationen. Vor allem die Schnellangriffe über Steffi Stimpfle waren sehenswert und effektiv zugleich. 25:16 – in der Halle keimte Hoffnung auf. Beide Teams begegneten sich längst auf Augenhöhe. Dass es am Ende nicht zum Satzausgleich reichte, lag zum einen am besseren Start der Gäste in den Satz (11:5) und an der individuellen Klasse der bereits erwähnten Christin Haim. In der Endphase dieses knappen Satzes erlaubten sich die FSV-Damen leichte Annahmefehler und eine Fahrkarte im Angriff, während besagte Hammelburgerin im Stile einer Spitzenspielerin eiskalt zuschlug. Mit 25:21 gingen der vierte Satz und die ersten Regionalligapunkte nach Hammelburg.

    Die FSV-Damen reisen nun am Samstag zum Topfavoriten der Liga, dem TV Dingolfing, wo die Trauben sehr hoch hängen werden und erwarten am 23. Oktober den TSV Nittenau (dann hoffentlich wieder mit Steffi Oettle), wo es dann heißen muss: „Auf ein Neues!“ (jw)

    FSV Theresa Wizinger, Steffi, Maresa und Rebekka Stimpfle, Moni Kunert, Eva-Maria Schröter, Simone Stark, Steffi Oettle, Manuela Liebhäuser.

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