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Volleyball-Regionalliga Damen: Der zweite Coup der „Unbekannten“

Volleyball-Regionalliga Damen

Der zweite Coup der „Unbekannten“

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    Wild entschlossen zu zeigen, dass man doch regionalligatauglich ist: Rebekka Stimpfle, Manuela Liebhäuser, Maresa Stimpfle in Erwartung eines Altdorfer Angriffs am Netz.
    Wild entschlossen zu zeigen, dass man doch regionalligatauglich ist: Rebekka Stimpfle, Manuela Liebhäuser, Maresa Stimpfle in Erwartung eines Altdorfer Angriffs am Netz. Foto: Foto: Bernhard Liebhäuser

    Mit einem hart erkämpften 3:2-Sieg beim TV Altdorf kehrten die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen aus dem Frankenland zurück und bewiesen, dass der überraschende Coup von Lohhof in der Woche zuvor keine Eintagsfliege war. Mit diesem zweiten, etwas überraschenden Auswärtssieg in Folge fanden die FSV-Damen Anschluss ans dichte Mittelfeld der Liga.

    „Die Unbekannten“, wie sie in Altdorf angekündigt worden waren, fanden in Altdorf schnell ins Spiel. Offensichtlich hatten sie den Schwung aus Lohhof mit nach Franken gebracht. Aufbauend auf starke Aufschläge, die über das gesamte Spiel konstant gefährlich blieben, erspielten sie sich eine 11:3-Führung. Aber auch das junge Altdorfer Team hatte in diesem Element einiges zu bieten. Obwohl man vom Bericht aus Hammelburg vorgewarnt war, gelang es der starken Judith Kossak, mit elf Aufschlägen knapp die Linie entlang den Spieß umzudrehen.

    FSV-Abwehr kommt in Fahrt

    Auch im Angriff ignorierten ab jetzt die noch jungen, aber durchwegs groß gewachsenen Angreiferinnen den bis dahin guten FSV-Block und schmetterten den Ball bis zum 25:18 mehrmals erfolgreich ins Rieser Feld. Dass die FSV-lerinnen inzwischen in der Regionalliga einiges gelernt haben, zeigte sich jetzt. Sie gaben nicht auf, steckten den unbefriedigenden Verlauf des Satzes einfach weg und steigerten ihre Einsatzbereitschaft. Vor allem die Abwehr um Libero Simone Stark kam nun richtig in Fahrt. Sie sollte ein wichtiger Faktor in Sachen Erfolg werden.

    Eine intensive Begegnung auf Augenhöhe

    Altdorf nahm zunächst noch den Schwung aus dem ersten Satz mit (10:6), aber Steffi Stimpfle setzte mit vier Aufschlagpunkten ein wichtiges Zeichen zur Gegenattacke, die nun in Form von ständigen Angriffswellen auf die Altdorfer Abwehr zurollte. Da auch Altdorfs Abwehr, allen voran ihr Libero Lisa Sass, nur schwer zu knacken war, sah man nun ein äußerst intensives Spiel auf Augenhöhe. Erst gegen Ende des Satzes gelang ein kleinerer Vorsprung (22:20), den die erneut stark spielende Ideengeberin beim FSV, Theresa Wizinger, eiskalt mit drei Aufschlägen (25:20) zum Satzausgleich nutzte.

    In diesem Stil ging es weiter, bis Altdorfs Vicky Seeber im Angriff und Aufschlag ihre große Zeit hatte. Beim 22:17 für die Franken sah es nicht gut aus für die Rieserinnen, die jedoch nie aufsteckten und vor allem über Maresa Stimpfle und Eva-Maria Schröter zurück ins Spiel kamen. Der FSV drehte den Satz (25:23) und lag mit 2:1 in Führung.

    Damit war Altdorf alles andere als einverstanden. Offensichtlich wollten sie nicht gegen die „Unbekannten“ verlieren. Sie brannten nun ein Feuerwerk mit Aufschlag- und Schmetterraketen der Spitzenklasse ab und fertigten den FSV ganz humorlos mit 25:14 ab. Zum Glück gelangen gegen Satzende der neu ins Spiel gekommenen Moni Kunert einige spektakuläre Aktionen in der Abwehr und im Angriff, sodass es gegen Ende nicht mehr ganz so schlimm aussah und man Hoffnungsfunken mit in die letzte Satzpause nehmen konnte.

    Völlig losgelöst ...

    Im Entscheidungssatz stand wieder der neue FSV auf dem Parkett: selbstbewusst, nie aufsteckend, risikobereit. Beim Seitenwechsel (8:4) keimten erste Hoffnungen auf. Noch einmal musste man Judith Kossak als Aufschlägerin überstehen, was Manu Liebhäuser (Annahme), Theresa Wizinger (Zuspiel) und Eva-Maria Schröter (Angriff) beim 9:7 gelang. Jetzt war der FSV wie losgelassen. Sie schlugen gut auf (Manu Liebhäuser, Steffi Stimpfle) und kombinierten im Angriff erfolgreich. 15:8 – völlig losgelöst bejubelte man den zweiten Regionalligasieg. „Regionalliga macht jetzt so richtig Spaß“, resümierte Trainer Josef Wizinger. (jw)

    FSV Theresa Wizinger, Monika Kunert, Manuela Liebhäuser, Simone Stark, Steffi Oettle, Rebekka, Maresa und Steffi Stimpfle, Eva-Maria Schröter.

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