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Volleyball-Regionalliga: Angriffe aus allen Positionen

Volleyball-Regionalliga

Angriffe aus allen Positionen

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    Power über die Außenpositionen: Auch ein Doppelblock konnte Rebekka Stimpfle (rechts) bei ihren „Longline-Schmetterschlägen“ nicht halten.
    Power über die Außenpositionen: Auch ein Doppelblock konnte Rebekka Stimpfle (rechts) bei ihren „Longline-Schmetterschlägen“ nicht halten. Foto: Bernhard Liebhäuser

    Das wurde aber auch Zeit: Nach einer längeren Durststrecke ohne Auswärtssieg durften die Regionalligadamen des FSV Marktoffingen endlich wieder in einer fremden Halle jubeln. Mit einem engagierten und routinierten Auftritt besiegten sie den Neuling und Meister der Bayernliga Nord, den SV Hahnbach, mit 3:1. Damit gehören sie nach vier Spielen zum vorderen Drittel der Tabelle.

    Fast fehlerfrei und ungemein spielfreudig setzten die Rieserinnen das zusammen mit dem Trainer entwickelte neue Konzept für einen erfolgreicheren Auswärtsspieltag im ersten Satz beinahe perfekt um: brandgefährliche Aufschläge – Rebekka Stimpfle startete gleich mit einer 7:0-Serie –, eine sichere Ballannahme und Angriffspunkte aus allen Positionen. Hahnbach kam vor eigenem Publikum nicht ins Spiel: 0:7, 6:17 und 10:25 - das waren die Spielstände zu den Auszeiten und am Satzende aus Sicht der Heimmannschaft.

    Dann zeigte Hahnbach, warum es mit großem Vorsprung Bayernligameister geworden war. Trainerfuchs Sigi Meier verordnete seinem Team eine neue Aufschlagtaktik mit sehr lang getriebenen und dann wieder abstürzenden Bällen. Die FSV-Annahme hatte daran lange zu kauen. Aus den nicht mehr perfekt angenommenen Bällen konnte Zuspielerin Theresa Wizinger oft nur Not- bzw. Standardangriffe aufbauen, die meist Beute der sich enorm steigernden Hahnbacher Abwehr wurden. Immer wieder holten die FSV-Damen drei bis vier Punkte Rückstand auf und gingen selbst mit einem Punkt in Führung. Zu mehr reichte es aber nicht, weil die Eigenfehlerquote auch im Aufschlag zu groß war. Hahnbach glich unter dem Jubel ihrer zahlreichen Fans mit 25:21 den Satzstand aus.

    Melanie Dauser erweist sich als perfekter „Joker“

    Jetzt stand das Spiel bis zum 13:13 auf der Kippe. Zwar holten die FSV-Damen oft eine Führung heraus, doch die fantastisch abwehrende Heimmannschaft holte immer wieder auf. Beim 13.13 brachte Trainer Wizinger seinen Joker Melanie Dauser zum Aufschlag. Und sie tat, was sie tun sollte und setzte vier Aufschlagpunkte in Serie. Der Gegner war erstmals wieder etwas verunsichert. Dies nutzte Joana Hurler mit fünf weiteren Aufschlägen und der Bann war gebrochen. Die FSV-Damen fanden zurück zur Souveränität aus dem ersten Satz. Steffi Stimpfle punktete spektakulär über die Mitte und über Außen hatten Rebekka Stimpfle, Eva-Maria Schröter und Jojo Hurler die Lufthoheit. Mit 25:17 ging der vorentscheidende dritte Satz ins Ries. Auch wenn das Ergebnis nun nicht mehr gefährdet war, sahen die Zuschauer ein klasse Spiel, weil Hahnbach sich weiter bedingungslos wehrte und die beiden Libera, Simone Stark (FSV) und Johanna Arndt (Hahnbach), mit ihren Abwehrkünsten immer wieder den Beifall herausforderten. Mit 25:15 ging der Satz sicher an den FSV, der nun am Samstag in eigener Halle ein Spitzenspiel gegen den SV Esting anbieten kann. (jw)

    FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Manuela Liebhäuser, Steffi Oettle, Joana Hurler, Eva-Maria Schröter, Melanie Dauser, Steffi, Rebekka und Maresa Stimpfle.

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