Zwei Niederlagen steckt man normalerweise im Sport nicht so einfach weg. Es sei denn, sie haben keine Auswirkung mehr und man hat sein Ziel erreicht. So war es bei den Damen II des FSV Marktoffingen in Königsbrunn. Sie verloren gegen den TSV Königsbrunn mit 2:3 und gegen den SV Lohhof III mit 1:3, schlossen aber die Liga auf dem fünften Platz ab. Damit schaffte es eine zweite Mannschaft des FSV erstmals, die Landesliga zu halten, was im Nordries große Freude auslöste.
Fünf-Satz-Match gegen den Tabellenvorletzten
Angeführt von Kapitän Verena Klaus, die unermüdlich kämpfte, zeigte der FSV gegen Vorletzten Königsbrunn, der mächtig aufgerüstet hatte, von Anfang an Siegeswillen. Die beiden angeschlagenen FSV-Stützen, Zuspielerin Julia Liebhäuser und Libero Kathi Neuner, bissen die Zähne zusammen und machten ein gutes Spiel. Obwohl man im ersten Satz ständig führte, verlor man im Endspurt etwas unnötig mit 20:25. So ging es weiter. Beinahe zwei Stunden lang bekämpften sich zwei gleich starke Teams auf Biegen und Brechen. Der FSV glich aus (25:23), geriet erneut in Rückstand (23:25) und rettete sich in den Tiebreak (25:21).
Auch hier konnte sich keiner absetzen. Beim 14. Punkt vergab der FSV einen Satzball. Königsbrunn nutzte gleich die erste Chance und gewann mit 16:14. Für den Klassenerhalt reichte diese starke Leistung und dieser Sieg aber nicht mehr.
Gegen Lohhof wollten die FSV-Damen noch einmal gewinnen, um sich mit einem Erfolgserlebnis in die Pause verabschieden zu können. Im Zuspiel brachte Coach Theresa Mezger nun die 13-jährige Jenny Stempfle, weil sie bei der Knieverletzung von Julia Liebhäuser nichts mehr riskieren wollte. Auch Kathi Neuner musste verletzungsbedingt auf der Bank Platz nehmen. Zunächst sah alles gut aus. Jenny Stempfle lenkte das Spiel und ihre Angreiferinnen machten Punkte. Mit 27:25 ging der erste Satz an den FSV. Dann gewann Lohhof auf grund körperlicher Vorteile am Netz zunehmend die Lufthoheit.
Da der fünfte Platz schon fest stand, gab Theresa Mezger nun allen Spielerinnen Einsatzzeiten. Die 18:25, 11:25, 14:25-Niederlage konnte man unter diesen Umständen leicht verschmerzen. Der fünfte Platz in der Landesliga ist schließlich die beste Platzierung einer FSV-Zweiten.
FSV Antonia Leberle, Jenny und Johanna Stempfle, Jasmin Geiß, Sandra Beyerle, Carmen Götz, Verena Klaus, Andrea und Julia Liebhäuser, Lisa Müller, Kathi Neuner.