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Volleyball: Heißer Tanz auf hohem Niveau

Volleyball

Heißer Tanz auf hohem Niveau

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    In den entscheidenden Situationen waren die Hammelburgerinnen obenauf. Hier versucht Steffi Oettle am starken Mittelblock vorbeizukommen. Theresa Wizinger und Antonia Leberle wissen, dass sie gleich mit einer Sicherungsaktion eingreifen müssen.
    In den entscheidenden Situationen waren die Hammelburgerinnen obenauf. Hier versucht Steffi Oettle am starken Mittelblock vorbeizukommen. Theresa Wizinger und Antonia Leberle wissen, dass sie gleich mit einer Sicherungsaktion eingreifen müssen. Foto: pm

    Eine lange frühwinterliche Anreise in den nördlichsten Flecken Bayerns, aber keine Belohnung in Form von Punkten war das Resümee der Regionalliga-Volleyballerinnen des FSV Marktoffingen. Sie trafen dort nämlich auf eine Mannschaft der DJK Hammelburg, die auf die Minute topfit war und laut ihrem Trainer Frank Otter die beste Saisonleistung bot. Sie hatten keinen Schwachpunkt und keinen Durchhänger und gewannen völlig verdient mit 3:0 Sätzen.

    Die Hammelburgerinnen hatten sich offensichtlich gut auf den FSV vorbereitet. Zu tief saß noch der Stachel aus dem Vorjahr, wo sie nach zwei tollen Sätzen diesen Vorsprung abgaben und mit 2:3 verloren. So fanden sich für diese Revanche auch eine stattliche Zuschauerzahl ein, die ihre Freude am Spiel ihrer Mannschaft hatten und dies auch lautstark ausdrückten.

    Die intensive Partie wurde vom FSV nicht schlecht geführt, aber nicht gut genug für diesen Gegner, dem an diesem Tag alles gelang. Selbst aus auswegslosen Abwehraktionen droschen sie den Ball noch Richtung FSV-Feld und erzielten dabei gegen die nicht immer sattelfeste FSV-Abwehr auch noch Punkte. Dass Hammelburg so toll aufspielen konnte, lag natürlich zum einen an deren bedingungslosem Einsatz, aber auch an Unzulänglichkeiten beim FSV. Man schlug taktisch nicht geschickt genug auf, so dass man oft dem Gegner in die Karten spielte.

    Es ist schon auffällig, dass nach Rottenburg und Nürnberg nun auch Hammelburg ausgerechnet gegen den FSV die beste Saisonleistung ablieferte. Spielen da die FSV-Damen unbewusst die Rolle des Aufbaugegners? Natürlich spielt da auch das Verletzungspech in dieser Vorrunde eine Rolle. Dieses Mal musste man erneut auf Maresa Stimpfle verzichten.

    Viele sehenswerte Abwehrreaktionen

    Am Samstagabend begannen sie stark und holten beim 12:9 eine erste Führung heraus. Diese wurde aber leichtfertig der Hammelburger Aufschlägerin Schlumprecht geopfert (12:17). Man kam zwar wieder ins Spiel, der Satz war aber nicht mehr zu retten (21:25). Ein heißer Tanz auf hohem Niveau war auch der zweite Satz. Viele sehenswerte Abwehraktionen auf beiden Seiten, aber Hammelburg packte bei den Netzduellen öfter das glücklichere Händchen aus.

    Ein Sonntagsball in die hinterste Ecke nach einer Abwehr in höchster Not und ein Aufschlag - auch der zweite Satz war mit 23:25 futsch. Hammelburg gelang nun alles und zog auf 12:6 scheinbar mühelos davon. Zwei kleine Aufschlagserien von Antonia Leberle und Manu Liebhäuser brachten den FSV bis auf 11:13 heran. Dann spielte der Schiedsrichter zweimal eine unglückliche Rolle. Zuerst pfiff er Zuspielerin Theresa Wizinger mit einer überaus harten Entscheidung zurück und zeigte FSV-Coach Josef Wizinger in diesem Zusammenhang für eine Bemerkung in Richtung seiner Co-Trainerin die rote Karte. Damit waren zwei Punkte in Folge weg und der FSV-Elan ebenfalls. Mit 19:25 ging auch der dritte Satz verloren.

    Mit vier Siegen und vier Niederlagen liegen die FSV-lerinnen im Soll. Am Sonntag sollen kurz vor Weihnachten gegen Straubing 2 die letzten drei Punkte des Jahres eingefahren werden, was eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde wäre. (jw)

    FSV: Theresa Wizinger, Simone Stark, Rebekka und Steffi Stimpfle, Steffi Oettle, Manu Liebhäuser, Joana Hurler, Eva-Maria Schröter, Antonia Leberle.

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