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Volleyball-Bayernliga Süd Frauen: Sie strecken sich nach dem Meistertitel

Volleyball-Bayernliga Süd Frauen

Sie strecken sich nach dem Meistertitel

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    Ein gut funktionierender Block ist im Volleyball ein wichtiger Baustein zum Erfolg. Hier demonstrieren Steffi Stimpfle (links) und Eva-Maria Schröter beim Heimsieg gegen Kleinaitingen, wie’s geht.
    Ein gut funktionierender Block ist im Volleyball ein wichtiger Baustein zum Erfolg. Hier demonstrieren Steffi Stimpfle (links) und Eva-Maria Schröter beim Heimsieg gegen Kleinaitingen, wie’s geht. Foto: Bernhard Liebhäuser

    Dieser Spieltag war ganz allein in Frauenhand: Da Chefcoach Josef Wizinger mit der U20-Mannschaft bei der südbayrischen Meisterschaft in Straubing war, gab Co-Trainerin Maresa Lutz beim Heimspiel gegen Kleinaitingen ihren Einstand auf der Trainerbank und das auch erfolgreich (3:1).

    Hochkonzentriert und hellwach boten die FSV-Damen ihren zahlreichen Zuschauern an diesem Tag einen Sahnestart. Beinahe fehlerfrei und trotzdem brandgefährlich agierte die Start-Sechs um Kapitän Kristin Löfflad in Aufschlag, Annahme und Angriff, sodass Kleinaitingen kaum Gegenwehr bieten konnte. Als Steffi Stimpfle ihnen auch noch zehn Sprungflatteraufschläge einschenkte, stand dem ersten Satzgewinn mit 25:13 nichts mehr im Wege. Auch der zweite Satz wurde von Beginn an von den FSV-Mädels dominiert. Mutige Angriffe über die starken Außen Meli Dauser, Lisa Müller und Eva-Maria Schröter sowie die von Zuspielerin Jenny Stempfle toll inszenierten Schnellangriffe über die Mitte waren wie Nadelstiche im gegnerischen Feld. Da sich Kleinaitingen allerdings immer besser auf die FSV-Aufschläge einstellte, entwickelte sich das Spiel allmählich zu einem Kampf auf Augenhöhe. Dank zweier kleiner Aufschlagserien von Lisa Müller und Eva-Maria Schröter konnte der Satz mit 25:21 entschieden werden.

    Zuschauer, die jetzt mit einem schnellen 3:0 gerechnet hatten, unterschätzten wohl den Charakter eines Volleyballspiels. Wie so häufig wendete sich das Blatt im verflixten dritten Satz. Von Beginn an fruchtete die neue Aufschlagtaktik des gegnerischen Trainers: Die weit nach hinten gezogenen Aufschläge sorgten im FSV-Team dafür, dass die Schnellangriffe über die Mitte nur noch selten zum Zug kamen und verlangsamten so das sonst sehr schnelle FSV-Angriffsspiel. Da zudem im eigenen Aufschlag zu wenig Druck erzeugt wurde, nutzte der Gegner diese kurze Schwächephase aus und holte sich verdient den dritten Durchgang mit 25:20.

    Tolle Unterstützung und ein Quäntchen Glück

    Trainerin Maresa Lutz fand in der Satzpause anscheinend die richtigen Worte, denn ihre Spielerinnen traten nun wieder gewohnt mutig und spielwitzig auf. Aber auch aufseiten der Kleinaitinger hatte man die sprichwörtliche Lunte gerochen, und so sahen die Zuschauer in den nächsten 22 Minuten Volleyball vom Feinsten. Lange Ballwechsel mit spektakulären Abwehraktionen und umjubelten Angriffsbällen sorgten für eine Bombenstimmung in der Halle. Ein Quäntchen mehr Glück und vielleicht auch eben diese besagte Stimmung „Marke FSV Marktoffingen“, die sich bereits in der Liga herumgesprochen hat, gaben den Ausschlag, dass sich beim Stand von 26:24 am Ende die FSV-Damen siegestrunken in den Armen lagen. Noch Stunden später wurde dieser erste Streich (von möglichen vier) mit den Fans bei der traditionellen Fanfete ausgiebig gefeiert.

    Doch bereits am kommenden Samstag kommt mit dem SV Gotteszell der nächste „große Brocken“ zum letzten Heimspiel der Saison in die Marktoffinger Mehrzweckhalle. Zeit und Chance für einen weiteren Streich, ganz nach dem Motto von Wilhelm Buschs Max und Moritz: „Dieses war der erste Streich und der zweite folgt sogleich…“(jw)

    FSV Jenny Stempfle, Simone Klaus, Meli Dauser, Lisa Müller, Eva-Maria Schröter, Maria Altenburger, Laura Geiß, Kristin Löfflad, Steffi Stimpfle, Theresa Wizinger

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