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Volleyball-Bayernliga: Mauerstetten ein gutes Pflaster

Volleyball-Bayernliga

Mauerstetten ein gutes Pflaster

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    Manuela Liebhäuser (Nr. 11), hier beim Angriff, trug mit ihrer 8er Aufschlagserie erheblich mit dazu bei, dass das schon verloren geglaubte Spiel noch gedreht werden konnte. In der Sicherung von links Eva-Maria Schröter, Steffi Stimpfle, Simone Stark und Andrea Liebhäuser.
    Manuela Liebhäuser (Nr. 11), hier beim Angriff, trug mit ihrer 8er Aufschlagserie erheblich mit dazu bei, dass das schon verloren geglaubte Spiel noch gedreht werden konnte. In der Sicherung von links Eva-Maria Schröter, Steffi Stimpfle, Simone Stark und Andrea Liebhäuser. Foto: Foto: Bernd Liebhäuser

    Mauerstetten – Marktoffingen, das könnte eine Liebesbeziehung werden. Eine Woche nach dem grandiosen 3:2-Sieg der FSV-Zweiten, der den Aufstieg in die Landesliga brachte, setzte in der Bayernliga die FSV-Erste ihre Serie von nun acht Siegen in Folge mit dem gleichen Ergebnis fort. Dieser zweite Sieg in der „Höhle des Löwen“ brachte den FSV-Damen zwei Spiele vor Schluss einen kleinen Vorsprung von zwei Punkten im Kampf um den Titel in der Bayernliga ein.

    50 mit dem Bus angereiste FSV-Fans und rund 100 des SV Mauerstetten sorgten in zwei sich freundschaftlich gesinnten Fanblöcken für Bombenstimmung in der bis auf den letzten Platz besetzten Halle. Die nach Minuspunkten gleichauf liegenden Teams von der Tabellenspitze boten ihnen über fast zwei Stunden besten Sport und Spannung pur. Marktoffingen startete mit einer 8:2-Führung besser, musste aber schon bald erkennen, mit welcher Schlagkraft die jungen Allgäuerinnen ausgestattet sind. Mitte des Satzes (12:12) zündeten sie eine Aufschlagrakete nach der anderen und stellten mit ihren Schnellangriffen über die Mitte den FSV vor unlösbare Probleme. Nach 25 Minuten jubelte Mauerstetten zum ersten Mal (25:17).

    Führung reicht nicht

    Auch im zweiten Satz ging es bis zum 11:11 im Gleichschritt. Jetzt brachte Steffi Stimpfle mit vier Aufschlägen ihrem Team einen nennenswerten Vorsprung ein, der bis zum 23:20 hielt. Dem FSV gelangen die entscheidenden Punkte aber nicht und das Heimteam kam über einige spektakuläre Bälle zum Ausgleich (24:24). Etwas Pech für den FSV bei einem strittigen Ball und Mauerstetten jubelte zum zweiten Mal (26:24).

    Das Allgäuer Team und seine Fans waren nun in einem Stimmungs- und Leistungshoch, das eigentlich nur mit einem 3:0-Sieg enden konnte. Einige verschlagenen Aufgaben seitens des FSV und ein 16:21-Rückstand bestätigten diese Einschätzung. Trainer Wizinger bat in dieser fast aussichtslosen Lage seine Mädels zur letzten Auszeit und schärfte ihnen noch einmal ein, beim Aufschlag alles zu riskieren. Manuela Liebhäuser hatte wohl gut zugehört und brachte mit acht Aufschlägen bis zum 24:21 das Spiel und die Stimmungsvorteile der Fans zum Kippen. Nach dem mit 25:22 gewonnenen Satz kam die FSV-Maschine immer besser ins Rollen. Insbesondere die Abwehr, allen voran die flinke Simone Stark, kratzte nun unerreichbar scheinende Bälle vom Feld. Ein Glücksgriff war auch die Hereinnahme von Andrea Liebhäuser, die die rechte Abwehrseite dicht machte und vorne gut punktete. Nur zwei Aufschlägerinnen, Theresa Wizinger und Eva-Maria Schröter, trieben das Ergebnis im vierten Satz von 9:7 auf 17:9. Mauerstetten machte nun erstaunlich viele Fehler und der FSV nutzte seine Chancen zum Satzausgleich sicher mit 25:18.

    Der Tiebreak musste also entscheiden und einen solchen fünften Satz hatte der FSV diese Saison noch nicht verloren. Bis zum 9:10 beim letzten Seitenwechsel wurde um jeden Punkt gefightet. Jetzt kam der große Auftritt von Maresa Stimpfle, die zunächst einen krachenden Blockpunkt machte und dann mit vier Aufschlägen die Linie entlang die Vorentscheidung herbeiführte (14:10). Mauerstetten kam noch einmal bis auf 13:14 heran, doch dann stieg Rebekka Stimpfle hoch und versenkte den Ball unhaltbar. Jubelnd lagen sich Spielerinnen und Fans in den Armen und feierten den zweiten Coup in Mauerstetten innerhalb einer Woche. Die Allgäuer erwiesen sich als gute Verlierer und so standen die Fans der befreundeten Vereine noch lange zusammen und diskutierten über das sehenswerte Spiel. (jw)

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