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Volleyball-Bayernliga Frauen: Die Zuversicht bleibt

Volleyball-Bayernliga Frauen

Die Zuversicht bleibt

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    Sie wachsen als Team immer besser zusammen: die FSV-Damen II beim Heimspiel gegen Rosenheim.
    Sie wachsen als Team immer besser zusammen: die FSV-Damen II beim Heimspiel gegen Rosenheim. Foto: Liebhäuser

    0:3 verloren hieß es am Ende auf dem Spielberichtsbogen gegen den MTV Rosenheim. Dass dieses Spiel ein hartes Stück Arbeit werden würde, war den Damen II des FSV Marktoffingen von Anfang an klar, denn Rosenheim steht mit fünf gewonnenen Spielen ungeschlagen auf Platz eins der Tabelle in der Bayernliga Süd.

    Corona-Ausfälle und Langzeitverletzte machen es den Damen II schwer, überhaupt jede Woche eine Mannschaft zu stellen. Unterstützt wurden sie diesmal von Susi Wetzel, Madeleine Gerth (mittlerweile aufgrund des Höherspielrechts in der Bayernliga festgespielt) und Alicia Gentner, die sich immer besser im FSV-Team etabliert. Körperlich waren die Rosenheimerinnen zwar dem FSV deutlich überlegen, aber die Damen II starteten besser ins Spiel. Motiviert durch die starken Aufschläge von Laura Geiß (von 6:5 bis 14:5) setzten sich alle Angreiferinnen immer wieder erfolgreich am Rosenheimer Block durch. Da die Gegner nun selbst im Aufschlag mehr riskierten, stand es nach zwei Auszeiten beider Trainer 20:20 und der erste Satz entwickelte sich zu einem echten Krimi – in der Schlussphase 24:22 für Rosenheim, das im Angriff deutlich aggressiver agierte. Doch der FSV witterte seine Chance, den Titelaspiranten zu ärgern und glich nervenstark mit Leo Gabler am Aufschlag zum 24:24 aus. Unglücklich ging der erste Satz dann doch in der Verlängerung mit 25:27 an die Gäste. Die FSV-Damen spürten aber beim Seitenwechsel, dass sie durchaus mit dem Gegner mithalten können.

    So ging es auch im zweiten Satz weiter. Durch eine stabile FSV-Annahme und starke Abwehraktionen konnte „Aushilfsmitte“ Susi Wetzel die Lücken im Rosenheimer Feld finden und ihre Schnellangriffe zu Punkten verwandeln – so ging der Satz im Gleichschritt Punkt für Punkt dahin – erst gegen Satzende wieder beim Satzausgleich von 20:20 waren die Gastgeberinnen einfach zu harmlos und ungefährlich im Gegensatz zu Rosenheim, das jeden FSV-Angriff vom Boden fischten und dann selbst den Punkt verwandelte. Folglich ging auch dieser Satz verloren. Ganz im Zeichen einer Spitzenmannschaft stand der dritte Satz. Die Oberbayerinnen zeigten nun, warum sie momentan zu Recht Tabellenführer sind. Wie eine Gummiwand kam jeder Angriff des FSV zurück und auch der groß gewachsene Block ließ die Rieser Angreiferinnen ein ums andere Mal verzweifeln. Da keine Wechselspielerinnen zur Verfügung standen, gab Marlene Klaus (eigentlich Zuspielerin) ihr Debüt als Diagonalangreiferin. Zusammen mit Jenny Stempfle stellte der FSV auf Doppelläufer um, aber am Ende fehlte einfach die Kraft, um sich noch einmal nach einem Satzgewinn zu strecken. Dass die sechs vorangegangenen Wochen Aufschlagtraining aber Früchte tragen, zeigte Madeleine Gerth mit drei Assen im gegnerischen Feld.

    Trainer Sebastian Stadali zeigte sich am Ende dennoch zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir haben zum ersten Mal in der Saison ,selber gespielt’ und den Gegner bewusst zu Fehlern gezwungen, ohne uns vorher durch Eigen- und Leichtsinnsfehler das Spiel kaputt zu machen.“ Zwar wieder keine gewonnenen Punkte auf dem Konto des FSV, aber die Zuversicht bleibt, dass man auch von den „Großen“ der Liga nicht abgeschossen wird. Wie hätte wohl das Ergebnis ausgesehen, wenn die Damen II aus dem Vollen hätten schöpfen können und mit einem kompletten Kader angetreten wären?

    Nach aktuellen Beschlüssen vom Dienstag pausiert der Spielbetrieb der laufenden Volleyballsaison vorerst bis zum 6. Januar 2022. (anle)

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