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Volleyball-Bayernliga: Auf Platz zwei gesprungen

Volleyball-Bayernliga

Auf Platz zwei gesprungen

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    Ein Garant für die Siege am Wochenende: Libera Simone Klaus, die manchen Ball noch aus dem Feld „kratzte“.
    Ein Garant für die Siege am Wochenende: Libera Simone Klaus, die manchen Ball noch aus dem Feld „kratzte“. Foto: Bernhard Liebhauser

    Die meisten jungen Leute verbinden Schwabing mit Flanieren im Café- und Restaurantviertel Münchens. Für die Volleyballdamen des FSV Marktoffingen bedeuteten Schwabing 1 und 2 am Wochenende dreieinhalb Stunden harte Arbeit, bis zwei 3:2-Siege feststanden. Der Lohn, der Sprung auf Platz zwei mit drei Sätzen Vorsprung vor Bad Griesbach, war aber lukrativ.

    Los ging der Schwabingvergleich am Samstag zu Hause gegen den Tabellennachbarn. Zur Überraschung aller Zuschauer dominierten die Gäste aus Schwabing sofort das Geschehen. Mit klasse Aufschlägen setzten sie den FSV so unter Druck, dass ein vernünftiger Spielaufbau kaum möglich war. Beim 5:12 hatte Coach Josef Wizinger schon seine zweite Auszeit verbraucht. Dann gelangen Kristin Löfflad als „Hallo-wach-Effekt“ zwei überragende Angriffe über die Mitte. Eva-Maria Schröter und Aufschlagjoker Meli Dauser brachten den FSV bis auf 20:21 heran. Zwei leichte Fehler verhinderten mehr und Schwabing führte 1:0.

    Der aufmunternde Beifall beim Seitenwechsel verfehlte seine Wirkung nicht, denn jetzt lagen die FSV-Damen gegen den weiterhin starken Gegner ständig knapp vorne. Drei Punkte der dafür eingewechselten Aufschlägerin Meli Dauser brachten erstmals eine Vier-Punkt-Führung, die jetzt mit viel Einsatz erfolgreich verteidigt wurde. Lisa Müller bereitete mit drei Aufschlägen das Feld zum Ausgleich (25:20). Die Vorentscheidung im dritten Satz gelang frühzeitig Maria Altenburger, die vom 6:3 bis zum 12:3 nicht mehr vom Aufschlag wegzubringen war. Jetzt klappte auch im Angriff fast alles. Nadine Willig (sonst Damen 3) bewies mit ihren couragierten Schmetterschlägen im Satzendspurt bei ihrem ersten Einsatz in der Bayernliga ihr Talent. Mit 25:21 gehörte auch der dritte Satz dem FSV. Schwabing setzte nun alles auf eine Karte. Das Team agierte mit langen Aufschlägen und punkteten viel über Kopf von der Position zwei. Auch wenn dem FSV noch etwas Ergebniskosmetik gelang, so waren sie beim 17:25 chancenlos. Diese Dominanz hielt auch im Tiebreak bis zum 7:11 an. Dann kam der Auftritt von Matchwinner Theresa Wizinger, die gleich mehrere Asse schlug und passend zu ihrer Trikotnummer erst beim 13:11 für den FSV dort wieder wegzubringen war. Die Halle tobte, und die FSV-Damen nutzten die Stimmung zu einem Sieg (15:13), der eigentlich schon weg gewesen war.

    Weiter ging es dann am Sonntag in München. Der Gewinn des ersten Satzes (25:17) war einzig und allein der Verdienst von Melli Dauser, die vom 9:13 bis zum 19:13 mit einer beachtlichen Aufschlagserie das bis dahin mutig auftretende Schlusslicht zerlegte. Schwabing 2 war weiterhin ein unangenehmer Gegner, der in der Abwehr gut stand und vorne am Netz seine Größenvorteile voll ausnutzte. Als der Satz mit 21:23 in Gefahr war, trat Melli Dauser zum zweiten Mal in Erscheinung und drehte den Satz mit vier Aufschlagraketen (25:23). Der FSV biss sich weiterhin an den langen Schwabingerinnen die Zähne aus und musste mit 22:25 die Satzverkürzung auf 1:2 hinnehmen. Jetzt waren die FSV-lerinnen endgültig vor der ungeahnten Stärke des Schlusslichtes gewarnt. Doch auch der spannende vierte Satz ging trotz dreier Satzbälle verloren, weil etwas das Glück und etwas die Übersicht fehlten (27:29). Also musste wie schon am Samstag der Tiebreak das Stadt-Land-Kräftemessen entscheiden. Beim 11:11 war trotz ständiger FSV-Führung wieder alles offen. Dann nahm Steffi Stimpfle die Zügel in die Hand und brachte vier Aufschläge zum überraschend schweren 3:2-Sieg durch (15:11). (jw)

    FSV: Theresa Wizinger, Jenny Stempfle, Steffi Stimpfle, Kristin Löfflad, Carina und Nadine Willig, Melli Dauser, Maria Altenburger, Lisa Müller, Eva-Maria Schröter, Milena Bergdolt,

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