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Tough Mudder: Schlamm, Strom und Eiswasser

Tough Mudder

Schlamm, Strom und Eiswasser

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    Beim Start zum neuen Angebot „Tough Mudder Half“ war ein hoher Frauenanteil zu verzeichnen.
    Beim Start zum neuen Angebot „Tough Mudder Half“ war ein hoher Frauenanteil zu verzeichnen.

    „Tough Mudder“ ist kein Rennen, sondern eine Herausforderung und dieser Herausforderung stellten sich in Wassertrüdingen und im Oettinger Forst fast 16000 Teilnehmer. Sie quälten sich über Hindernisse wie „Hang-over“ und erklommen „Everest“ und „Pyramid Scheme“, bewältigten die Wasserrollen im „Block Ness Monster“ sowie schlammige Hügel und wurden kurz vor dem Ziel mit 10000-Volt-Fäden gepiesackt. Das „Finisher-T-Shirt“ und -Stirnband, die Gewissheit etlicher Teilnehmer, die eigenen Grenzen erkannt zu haben, sowie das Glücksgefühl, die Herausforderung bestanden zu haben, waren die Entschädigungen.

    Bereits die vierte Auflage von „Tough Mudder“ wurde in Wassertrüdingen ausgetragen und laut den Organisatoren sei das mittelfränkische Städtchen bei den Teilnehmern der beliebteste Veranstaltungsort. Regelmäßig werde unmittelbar nach den Events nämlich eine Teilnehmerbefragung durchgeführt und von den vier deutschen „Tough Mudder“-Standorten sei Wassertrüdingen der beliebteste, so David Gordon vom Veranstalter. Die stark gestiegenen Anmeldezahlen unterstreichen das, denn vor vier Jahren gingen etwa 8000 „Mudder“ an den Start, im vergangenen Jahr bereits 12 000 Teilnehmer, und fast 16 000 Starter in diesem Jahr. Mit dem „Tough Mudder Half“ wurde eine neue Zielgruppe erschlossen. Für neun Kilometer Strecke mit 13 Hindernissen (auf der regulären 18-Kilometer-Distanz mussten 23 Hindernisse bewältigt werden), meldeten 4000 Starter, davon über die Hälfte Frauen. David Gordon lobte die reibungslose Zusammenarbeit mit der Stadt Wassertrüdingen und dem Waldbesitzer, dem Fürstlichen Haus zu Oettingen, und dazu punktet Wassertrüdingen bei allen bisherigen „Tough Mudder“ mit herrlichem Spätsommerwetter. So war es auch diesmal.

    Ausdauer, körperliche und mentale Stärke und vor allem Teamgeist zeichnet bei diesen Wettbewerben die Teilnehmer aus, die vom Festplatz Bürg in Wassertrüdingen noch in frischer Kleidung starteten, was sich bereits auf der Wiese vor dem Forsthaus Linkersbaindt ändern sollte. Eine schlammige Hügelformation musste überquert werden und dann waren die Teilnehmer im Lauf angekommen. Weitere Herausforderungen waren „Artic Enema“ mit eiskaltem Wasserbecken, Hangeln über das „Funky Monkey“, Überqueren von aufgebauten Holzmauern, schiefen Ebenen und zum Abschluss die Abkühlung bei der Durchquerung der Wörnitz. Zum „Aufladen“ vor dem Ziel musste die „Electroshock Therapy“ absolviert werden. Finisher T-Shirt und Stirnband waren der Lohn.

    Viele Betriebsmannschaften, auch aus der unmittelbaren Region, oder Freundeskreise nahmen teil, deutlich erkennbar an den gleichen Trikots oder besonderen Verkleidungen. Laut der Stadt Wassertrüdingen werde ein Gelände für „Tough Mudder“ auch im kommenden Jahr zur Verfügung stehen. Zwar nicht mehr auf dem Festplatz, denn die Geländegestaltung für die Landesgartenschau sei dann in vollem Gange oder bereits abgeschlossen. Eine Wiese an der Kläranlage, etwa 500 Meter entfernt, wird als Start- und Zielplatz anvisiert. Somit kann im September kommenden Jahres die fünfte Auflage des beliebten Hindernisrennens erneut in Wassertrüdingen stattfinden.

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