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Tennisclub Riesbürg: „Notgroschen“ gleicht kleinen Engpass aus

Tennisclub Riesbürg

„Notgroschen“ gleicht kleinen Engpass aus

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    Der 1. Vorsitzende Alfred Singer mit den für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichneten Mitgliedern Christina Spieth und Ralf Lindner, sowie dem 2. Vorsitzenden Michael Kurz (von links).
    Der 1. Vorsitzende Alfred Singer mit den für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichneten Mitgliedern Christina Spieth und Ralf Lindner, sowie dem 2. Vorsitzenden Michael Kurz (von links). Foto: Volker Roocks

    Harmonisch verlief die gut besuchte Mitgliederversammlung des TC Riesbürg im Utzmemminger Gasthof Adler.

    In seinem Rechenschaftsbericht bewertete Clubchef Alfred Singer das vergangene Jahr sportlich und gesellschaftlich als „durchwachsen“. Einige Teams hatten immer wieder Aufstellungssorgen, auch manche Vereinsevents hätten mehr Besucher verdient gehabt, stellte er heraus. Im Vergleich mit anderen Clubs und im Sog des allgemeinen gesellschaftlichen Trends sei das allerdings ein Jammern auf hohem Niveau. Insgesamt blicke man aber auf ein gutes Jahr zurück, bilanzierte der Clubchef, auch wenn die Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen im Tennisclub unterrepräsentiert sei. Mit aktuell 164 Mitgliedern, davon rund 40 Jugendlichen, stehe der Verein auf einer soliden Grundlage, die man aber gern noch verbreitern möchte.

    Der Tagesordnungspunkt „Totenehrung“, sonst eigentlich eher ein Routineakt, dämpfte die Stimmung der Mitglieder merklich. Der Vorsitzende erinnerte an das langjährige Vorstandsmitglied Brigitte Minder, die im vergangenen Frühjahr einem Krebsleiden erlag. Im Sommer ist dann der Gründer und langjährige Präsident sowie spätere Ehrenvorsitzende Franz Gritzbach nach erfülltem Sportler- und Unternehmerleben im gesegneten Alter verstorben. Beide Persönlichkeiten werden im Club noch lange schmerzlich vermisst werden.

    Dass die Finanzen des Clubs in besten schwäbischen Hausfrauenhänden sind, bewies einmal mehr die zuständige Kassenwartin Regina Singer. Die Ausgaben überstiegen zwar leicht die Einnahmen, aber man verfüge über einen ausreichenden „Notgroschen“, der geringe Liquiditätsengpässe ausgleichen könne. Im übrigen hoffen die Verantwortlichen für das kommende Jahr auch wieder mit einem Plus in der Vereinskasse.

    Sportwart Steffen Singer gratulierte den Damen 40 zum Aufstieg in die Bezirksoberliga, die Damen verpassten mit ihrem zweiten Platz in der Bezirksklasse 2 knapp Meisterschaft und Aufstieg. Die Herren 50 (Bezirksliga) und Herren 40 (Bezirksstaffel 1) konnten ihre Spielklassen behaupten, die Herren sind aus der Bezirksklasse abgestiegen. Nichts zu feiern gab es für die Jugendabteilung, aber alle fünf Mannschaften konnten sich in ihren Klassen behaupten. Jugendwartin Melanie Slavik freut sich aber über die rege Trainingsbeteiligung und dankte den Coaches Simone Knaub, Steffen Singer und Volker Roocks für ihren engagierten und fachkundigen Einsatz.

    Bei dieser erfolgreichen Bilanz war die von Bürgermeister Freihart vorgenommene Entlastung der Vorstandschaft reine Formsache. In seinem Grußwort lobte der Riesbürger Verwaltungschef die hervorragende Jugendarbeit des Vereins, auch die Öffentlichkeitsarbeit des rührigen Tennisclubs finde über die Gemeindegrenzen hinaus Beachtung. Der gut geführte Verein sei damit ein wichtiges Aushängeschild der Kommune.

    Die vom Ehrenvorsitzenden Roland Lindner angestoßene Diskussion über die notwendige Gewinnung neuer Mitglieder entfachte zum Schluss hin eine lebhafte Diskussion. Die Vorstandschaft nahm die zahlreichen Anregungen auf, die in einer noch zu gründenden Arbeitsgruppe aufgearbeitet werden sollen. (vr)

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