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Selbstverteidigung: „Sinnvoll und effektiv muss es sein“

Selbstverteidigung

„Sinnvoll und effektiv muss es sein“

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    Freuten sich über die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfungen (von links): Renshi Rainer Steiner, Dominik Cerny, Hugo Karaschinski, Tim Altenburger, Helena Sauer, Thomas Görbing, Salim Kreutner, Rico Gröber, Finjas Hörr und Hanshi Hans-Helmut Reuter.
    Freuten sich über die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfungen (von links): Renshi Rainer Steiner, Dominik Cerny, Hugo Karaschinski, Tim Altenburger, Helena Sauer, Thomas Görbing, Salim Kreutner, Rico Gröber, Finjas Hörr und Hanshi Hans-Helmut Reuter. Foto: Rainer Steiner

    Schüler und zwei Meisteranwärter der Abteilung Selbstverteidigung des SC Wallerstein (SCW) haben bei der diesjährigen Jahresabschlussprüfung erneut ihr Können unter Beweis gestellt. Es wurden insgesamt zwei Systeme geprüft, zum einen die fortschrittliche Selbstverteidigung auf Grundlage des traditionellen Goshin-Jitsu im P.M.A. Goshin-Do und zum anderen das Pressurepoints Combat Selfdefense System. Letzteres beinhaltet auch die Lehre der Nervendruckpunkte in effektiver Anwendung für die Praxis. Geprüft wird stets nach einem Angriffskatalog, nicht nur nach einem starren Technikprogramm. So lernt jeder, sich stets nach seinen persönlichen Gegebenheiten und Veranlagungen beziehungsweise Vorlieben zu verteidigen. „Sinnvoll und effektiv muss es sein“, so die Prüfer und Ausbilder.

    Doch nicht nur körperlich wurden die Schüler und Meisteranwärter gefordert, sondern auch in der Theorie. Sie mussten zum Beispiel die Nothilfe- und Notwehrparagraphen aus dem StGB und dem BGB kennen und sinngemäß wiedergeben können. Zudem wurde auch die „Erste Hilfe in Selbstverteidigung“ theoretisch abgefragt und praktisch in Anwendung geprüft.

    Es wurden folgende neue Graduierungen erreicht: Hugo Karaschinski 1.Dan (schwarz), Helena Sauer 1.Dan (schwarz), Thomas Görbing 4.Kyu (orange), Dominik Cerni 4.Kyu (gelb-orange), Finjas Hörr, Tim Altenburger und Salim Kreutner jeweils den 5.Kyu (gelb).

    Eine ganz besondere Ehre war es zudem für die Prüfer, die erste Schülerin und den „ältesten Schüler“ der Abteilung Selbstverteidigung im SCW mit dem schwarzen Gürtel auszuzeichnen: Hugo Karaschinski (62) erreichte aufgrund seiner stets hervorragenden Leistungen im regelmäßigen Training, seines Fleißes und seines stets unermüdlichen Einsatzes für den Verein und den Verband als stellvertretender Abteilungsleiter, vor allem aber aufgrund seiner gezeigten Leistungen an der Prüfung, den ersten schwarzen Gürtel (1.Dan). Darüber hinaus wurde ihm zeitgleich zu seinem 1.Dan auch die Trainer- und Prüferlizenz zuerkannt, welche zuvor über eine extra Ausbildung erarbeitet werden musste.

    Helena Sauer (33) wurde in Anerkennung ihrer langjährigen, aktiven und besonderen Tätigkeit im und für den Verband – unter anderem als Frauenbeauftragte und Behindertensportbeauftragte – vor allem aber nach erfolgreich bestandener Doppelprüfung in zwei Selbstverteidigungs-Systemen durch den Weltverbandsvorstand und das Dan-Kollegium sowie durch die Prüfungskommission ebenfalls der 1.Dan verliehen.

    Die Prüfer waren insgesamt rundum zufrieden und stolz auf die gezeigten Leistungen jedes Einzelnen. Besonders gefiel den Prüfern die Vielfalt der gezeigten Techniken. Abschließend mahnten die Prüfer jedoch noch die zwei frischgebackenen Meister davor, den schwarzen Gürtel als „Ende der Laufbahn“ anzusehen, vielmehr sei er wie auch der weiße Gürtel nur ein Anfängergrad. „Der weiße Gürtel stellt den Beginn der Technik dar, der schwarze den Beginn des Verstehens“, so die Prüfer. (rs)

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