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Rugby: Defensivstärke wird belohnt

Rugby

Defensivstärke wird belohnt

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    Mit Kampfkraft behaupteten sich die Nördlinger Meteors im ersten Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck und wurden mit einem Bonuspunkt belohnt.
    Mit Kampfkraft behaupteten sich die Nördlinger Meteors im ersten Heimspiel gegen Fürstenfeldbruck und wurden mit einem Bonuspunkt belohnt. Foto: RC Meteors

    Im ersten Heimspiel der Saison konnten die Meteors ihre bislang beste Leistung abrufen und verloren gegen TuS Fürstenfeldbruck nur mit 7:14 (0:7). Mit etwas mehr Glück und Cleverness hätte die knappe Niederlage, die mit einem Bonuspunkt belohnt wurde, sogar verhindert werden können.

    Die Rugbymannschaft des TSV 1861 Nördlingen um Kapitän Stefan Schmid konnte sich zum ersten Mal in der Saison 2015/16 vor heimischem Publikum präsentieren. Zu Gast war der bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch punktlose Tabellennachbar aus Fürstenfeldbruck. Die Partie wurde mit einem Fürstenfeldbrucker Ankick in die Nördlinger Spielhälfte begonnen, was den Meteors den ersten Ballbesitz des Spiels bescherte. Durch kontinuierliche Angriffsphasen über die Nördlinger Stürmer wurde das Spiel in die Hälfte der Gäste verlagert, die sich nur schwer befreien konnten. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt im Spiel hätten sich durch etwas geschicktere Entscheidungen im Spielaufbau die ersten Punkte für die Rieser ergeben können, deren Spielanteile über das gesamte Spiel hinweg gesehen bei geschätzten 70 Prozent lagen.

    Noch in der ersten Hälfte hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, mit einem Straftritt auf die Torstangen das eigene Punktekonto um drei Zähler zu erhöhen, jedoch scheiterte zunächst der Fürstenfeldbrucker Kicker, anschließend Nördlingens Simon Handl aus jeweils aussichtsreicher Position. Wenige Minuten vor der Halbzeitpause konnte Fürstenfeldbruck dann nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Nördlinger zum Versuch ablegen. Da der Erhöhungskick zwischen die Stangen gesetzt wurde, pfiff der Schiedsrichter beim Stand von 0:7 zur Halbzeit.

    Auch die zweiten Hälfte wurde durch das Nördlinger Stürmerspiel dominiert, das durch zunehmend mehr Gedränge geprägt war. Zu dieser Standardsituation kommt es durch einen Vorpass oder das nach vorne Verlieren des Balles. Dabei schieben je acht Spieler beider Teams gegeneinander und versuchen in Ballbesitz zu gelangen.

    Ein kurz ausgeführter Strafkick wenige Meter vor dem gegnerischen Malfeld, der von Tobias Berber kurz auf den anlaufenden Zweite- Reihe-Stürmer Michael Lemmermeyer ausgeführt wurde, bescherte dann die viel umjubelten ersten Punkte für die Heimmannschaft. Der Birkhauser konnte von der Fürstenfeldbrucker Verteidigungslinie nicht aufgehalten werden zum Versuch ablegen. Simon Handl machte es nun besser und konnte den fälligen Erhöhungskick erfolgreich ausführen. Das Spiel war nun auch auf der Anzeigetafel wieder ausgeglichen.

    Im weiteren Spielverlauf schlichen sich vermehrt kleine Ungenauigkeiten ein und so musste ein weiterer erhöhter Versuch hingenommen werden. Da die Niederlage aber insgesamt nur mit sieben Punkten Differenz ausfiel, sicherten sich die TSV-Rugger den Defensivbonuspunkt. Dieser wird zugesprochen, wenn eine Mannschaft mit maximal sieben Punkten Unterschied verliert. Zudem gibt es im Rugby noch einen Offensivbonuspunkt für vier oder mehr gelegte Versuche. Ansonsten zählt ein Sieg vier, ein Unentschieden zwei und eine Niederlage null Punkte.

    Das nächste Spiel für die Meteors, das zugleich das letzte vor der Winterpause ist, findet am Samstag, 21. November, abermals auf der heimischen Berger Wiese statt. Zu Gast ist dann der RC Innsbruck, bei dem man sich im Hinspiel mit 0:100 geschlagen geben musste. Ankick ist wie gewohnt um 14.30 Uhr.

    Am kommenden Samstag findet das Weltmeisterschaftsfinale zwischen Titelverteidiger Neuseeland und Australien statt. Die Meteors schauen das Spiel zusammen auf der Großbildleinwand in Simon’s American Diner an. Spielbeginn ist um 17 Uhr. (tbe)

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