Bei denkbar ungünstigen Witterungsverhältnissen wurden die bayerischen Meisterschaften im Radrennsport ausgetragen. Das Einzelzeitfahren fand in Machtenstein im Dachauer Hinterland statt. Der Wemdinger Friedrich Meingast, der für das Herpersdorfer Team „Falk Pantera Matrin“ startet, trat als Titelverteidiger und haushoher Favorit an, hatte aber großen Respekt vor der deutlich stärker gewordenen Konkurrenz.
Bei kühlen fünf Grad und eisigem Wind waren auf dem winkeligen Kurs mit mehreren Steigungen und zwei Wendepunkten 32 Kilometer in vier Runden zu bewältigen. Gestartet wurde im 30-Sekunden-Abstand, wobei die heißesten Titelanwärter ganz zum Schluss ins Rennen gingen.
Meingast hatte seinen vermeintlich stärksten Konkurrenten direkt vor sich, der anfangs ganz gut mithalten konnte, aber in der Schlussphase nicht verhindern konnte, dass der Wemding zu ihm auffuhr und ihn überholte. Das bedeutete für Meingast die Bestzeit (40:15 Minuten für die 32 km) was einem gefahrenem Schnitt von 46,5 km/h entspricht. Ganz überraschend belegte sein Teamkamerad Maximilian Hornung mit nur 15 Sekunden Rückstand Rang zwei vor dem KT-Profi Moritz Schaffner vom „Rad-net ROSE Team“.
Ansporn für die deutschen Titelkämpfe
Für Meingast bedeutet dieser Sieg nicht nur den dritten Titel nach 2011 und 2013, sondern auch einen Ansporn für die deutsche Meisterschaft, da die bei diesen Witterungsbedingungen gefahrene Zeit auf eine gute Platzierung hoffen lässt.