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Radsport: Im Durchschnitt 48 km/h

Radsport

Im Durchschnitt 48 km/h

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    Friedrich Meingast bei der deutschen Meisterschaft im Zeitfahren in Neuwied.
    Friedrich Meingast bei der deutschen Meisterschaft im Zeitfahren in Neuwied. Foto: Foto: privat

    Die deutschen Meisterschaften der Radsportler fanden dieses Jahr im rheinland-pfälzischen Neuwied nahe Koblenz statt. Als bayerischer Meister war auch heuer wieder der für den VFR Herpersdorf startende Wemdinger Friedrich Meingast im Einzelzeitfahren am Start. Zu absolvieren war ein 43,2 km langer Kurs entlang des Rheins mit einem Wendepunkt in Linz.

    Aufgrund seines starken Vorjahresergebnisses (10. Platz) wurde Meingast als fünftletzter Starter von der Rampe gelassen, was bedeutete, dass er als Amateur sich mitten unter den Profis der deutschen Zeitfahrelite befand. Es war schon ein besonderes Gefühl, auf der Wartebank vor dem Start neben Tony Martin, Bert Grabsch (ehemaliger Zeitfahrweltmeister), Marcel Kittel, Christian Knees, Markus Fothen und Sebastian Lang zu sitzen. Gestartet wurde im Minutenabstand, das heißt, dass der junge Wemdinger den heuer sehr erfolgreichen Neuprofi Marcel Kittel vor sich und die absoluten Asse und Anwärter auf den Sieg (Martin, Grabsch und Gretsch) direkt hinter sich hatte.

    Im Rennen war aber dann zunächst einmal ein starker Gegenwind am Rheinufer Hauptgegner. Jetzt bewährte sich auch das hervorragende neue Material, das Meingast erstmals von dem österreichischen Radhersteller „Airstreem“ zur Verfügung bekommen hatte. Obwohl es für den Wemdinger Studenten auf dem welligen Kurs ganz ordentlich lief, konnte er natürlich nicht verhindern, dass der spätere Überraschungssieger Grabsch, der zwei Minuten hinter ihm gestartet war, ihn bei der Hälfte der Strecke einholte. Sehr respektabel war es aber, dass Meingast keinen anderen der Stars passieren lassen musste. Auf dem Rückweg nach Neuwied holte Meingast mit dem Wind im Rücken noch einmal alles aus sich heraus und landete auf einem hervorragenden zwölften Rang, womit er seine sensationelle Vorjahresleistung bestätigte. Mit einer Zeit von 53:56 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 48 km/h bedeutete, war es ihm wieder einmal gelungen, einer ganzen Anzahl namhafter Profis aus renommierten Rennställen ein Schnippchen zu schlagen. Der favorisierte Tony Martin vom Team HTC-Highroad musste sich mit dem zweiten Rang begnügen, Patrick Gretsch, sein Teamkollege, wurde Dritter.

    Wenige Tage später konnte Meingast beim 1. Nattheimer Straßenpreis mit einer starken Leistung Platz fünf belegen und beim Kriterium in Strullendorf bei Bamberg Platz neun. Das bedeutet, dass er heuer schon bei Halbzeit der Saison mehr als die erforderlichen Platzierungen hat, um den Klassenerhalt zu sichern. (pm)

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