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Radsport: 238 Kilometer mit 5500 Höhenmetern

Radsport

238 Kilometer mit 5500 Höhenmetern

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    Die Teilnahme am Ötztaler Radmarathon ist für viele Radsportler das Highlight des Jahres. Die mit insgesamt 5500 Höhenmetern gespickte, 238 Kilometer lange Strecke gehört zu den anspruchvollsten Wettbewerben im Radsport.

    Als am Start das Lied der Toten Hosen „An Tagen wie diesen“ ertönte, klang das für die rund 4000 gemeldeten Teilnehmer allerdings wenig verlockend, schließlich galt es bei schwierigen Wetterbedingungen vier Alpenpässe zu überwinden. Obwohl nur im Losverfahren ausgewählte Radsportler überhaupt starten dürfen, wagten sich nur 3338 Teilnehmer auf die Strecke. Aus dem Ries machten sich Albin Dietrich, Uli Holzmeier und Max Mädler auf den Weg.

    Nach dem Start in Sölden ging es für die Ausdauersportler zunächst ins Ötztal hinab nach Ötz. Dort wartete auf das noch dicht gedrängte Fahrerfeld die mit bis zu 18 Prozent Steigungen gespickte Auffahrt zum 2020 m hohen Kühtaisattel. Auf der Abfahrt bei strömendem Regen und mageren zwei Grad hörte dann für viele der Spaß auf. Wegen der Kälte brachen hier zahlreiche Teilnehmer das Rennen ab. Auch für Max Mädler, der motiviert am Start gestanden hatte, war hier Schluss. Für die Teilnehmer, die bis dahin genügend Willen aufgebracht hatten, sich weiter zu schinden, stand dagegen fest, dass an diesem Tag nur das Durchkommen zählte. Es folgte der „leichteste“ Anstieg des Tages. Der Brennerpass hat an seiner höchsten Stelle 1377 m. Nach einer kurzen Abfahrt nach Sterzing ging es dann aber wieder richtig zur Sache, denn der 16 Kilometer lange Jaufenpass (2090 m) weist nur sehr wenige Flachpassagen auf. Nach der Abfahrt nach St. Leonhardt im Passei-ertal stand dann die härteste Prüfung auf dem Programm, der Anstieg zum Timmelsjoch (2509 m). Dieser wurde nach 200 km in den Beinen einmal mehr zum „Scharfrichter“. Wer auch diesem trotzte, durfte anschließend zurecht stolz auf sich sein. Wegen der widrigen Bedingungen war auch der Sieger (7 Stunden und 13 Minuten) rund 15 Minuten länger im Sattel als sonst. So gesehen können die Rieser Starter mit ihren Zeiten (Uli Holzmeier 9:47 Std., Albin Dietrich 11:07 Std.) mehr als zufrieden sein. (tp)

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