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Nördlinger Duo läuft 100 Kilometer rund um den Rieskrater
![Hans Niederhuber (links) und Bernhard Satzenhofer im Ziel. Hans Niederhuber (links) und Bernhard Satzenhofer im Ziel.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Hans Niederhuber und Bernhard Satzenhofer stellen in der Region eine attraktive Strecke zusammen und bewältigen die beachtliche Distanz in gut zwölf Stunden.
Nachdem Coronabedingt dieses Jahr nur wenige Laufveranstaltungen stattfinden, hat sich Hans Niederhuber vom TSV Nördlingen überlegt, einen eigenen Lauf zu veranstalten. Auf Anregung von Matthias Stelzle, der am Silvestertag 2020 den Rieskrater laufend umrundete, war das das Ziel für den Sommer, wo die Tage viel länger sind. Die Strecke wurde ähnlich ausgewählt, sodass am Ende eine Länge von 100 Kilometer herauskam. Bernhard Satzenhofer war von der Idee gleich begeistert. Da er so lange noch nie zu Fuß unterwegs war, nahm er sich vor, so weit wie möglich mitzulaufen.
Mit Google Maps wurde die Strecke herausgesucht und dann abschnittsweise abgelaufen bzw. eine Woche vor dem Event mit dem Fahrrad so weit wie möglich abgefahren. Um sieben Uhr war es dann soweit. Mit drei weiteren Läufern und einer Radbegleitung machten sich die zwei auf den Weg.
Start am Spielplatz Alte Bürg
Die Rieskraterumrundung startete am Parkplatz Spielplatz Alte Bürg bei Utzmemmingen. Zuerst ging es am Spielplatz vorbei zur Alten Bürg, vorbei am Waldkindergarten Richtung Utzmemmingen, am Wetterhäuschen vorbei entlang des Mühlenwegs bis Trochtelfingen. Von dort am Herhof vorbei nach Kirchheim. Über Dirgenheim und Zipplingen ging es zur ersten Verpflegungsstation nach Geislingen bei Kilometer 20,5. Die weitere Strecke führte über Raustetten nach Fremdingen, Schopflohe, Hausen, Erlbach und Niederhofen zur zweiten Verpflegungsstation hinter Oettingen bei Kilometer 41,5. Von da ging es weiter über Hainsfarth zum Burschel auf Wald- und Wiesenwegen über Trendel und Polsingen nach Wemding und nach einer halben Stadtrunde Richtung Gosheim nach Huisheim zur dritten Verpflegungsstation (km 66,5). Von da der Straße entlang nach Ronheim, über die Wörnitz, an der Harburg vorbei hoch zum „Bock“ nach Eisbrunn, vorbei an Schaffhausen nach Mönchsdeggingen zur vierten Verpflegungsstation südlich von Hohenaltheim bei Kilometer 87. Weiter durch den Wald am Karlshof, Anhausen und der Hoppelmühle vorbei nach Christgarten. Von dort ging es durch das Wildschweingehege nach Ederheim, vorbei an der Thalmühle, hoch zum Nördlinger Trinkwasserreservoir und unter der B466 zum Ziel, dem Parkplatz am Spielplatz bei der Alten Bürg. Die gesamte Strecke wies knapp 2.000 Höhenmeter auf.
![Die gelaufene Strecke betrug am Ende 100 Kilometer. Die gelaufene Strecke betrug am Ende 100 Kilometer.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Mit insgesamt neun Versorgungsstationen und ständig wechselnden, bis zu zehn Begleitläuferinnen und -läufern sowie bis zu fünf Radbegleitern kam nie Langeweile auf. Bei Eisbrunn schloss sich noch ein Läufer aus Mauren an. Trotz Regenvorhersage lief die Läufergruppe immer vor oder nach den jeweiligen Regenschauern im Trockenen, bis sie der Regen dann bei Christgarten doch noch erwischte. Über dem Nördlinger Trinkwasserreservoir überraschte die Gruppe ein wunderschöner Regenbogen kurz vor dem Ziel.
Am Zieleinlauf wurden die Beiden von einer Vielzahl ihrer Lauffreundinnen und -freunde frenetisch in Empfang genommen und gefeiert. Sie erreichten in einer Nettozeit von 12:14:35 Std. das Ziel, mit Verpflegungspausen war es eine Stunde mehr.
Simone Müller konnte aus gesundheitlichen Gründen an dem Lauf nicht teilnehmen; deshalb meisterte sie in etwa die gleiche Strecke (circa 105 km) am Tag davor walkend von morgens vier Uhr bis abends um 22:18 Uhr. (hni)
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