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Luftgewehr-Schwabenliga: Wörnitzschützen rücken auf Rang zwei vor

Luftgewehr-Schwabenliga

Wörnitzschützen rücken auf Rang zwei vor

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    Die Protagonisten im Schwabenliga-Derby zwischen Wechingen und Oettingen.
    Die Protagonisten im Schwabenliga-Derby zwischen Wechingen und Oettingen. Foto: stw

    Zwei weitere Wettkämpfe absolvierten die drei Rieser Mannschaften, die in der Schwabenliga schießen. Wechingen errang zwei eindrucksvolle Siege, während Oettingen und Möttingen Niederlagen kassierten.

    Eines der besten Schwabenliga-Duelle auf höchstem Niveau und Spannung bis zum letzten Schuss lieferten sich Katharina Rommel und Viktoria Hafner beim Wettkampf Möttingen gegen Mertingen. Die ersten drei Serien entschied Hafner mit jeweils 99 Ringen zu jeweils 98 Ringen von Rommel für sich. In der letzten Serie ging die derzeitige Nummer zwei Österreichs, Viktoria Hafner, mit nur 95 Ringen vom Stand. Da ergriff Katharina Rommel ihre Chance und sicherte den St.-Georg-Schützen den schon verloren geglaubten Punkt in einem tollen Duell, das mit unglaublichen 393 Ringen zu 392 Ringen beendet wurde.

    Keine Chance gegen ehemalige Olympionikin

    Weniger spektakulär ging es bei den übrigen Paarungen zu. Sabrina Link hatte keinen guten Tag und der ehemaligen olympischen Silbermedaillengewinnerin Petra Horneber nichts entgegenzusetzen. Horneber schoss auf dem Niveau von Paarung eins und ging mit herausragenden 393 Ringen vom Schießstand. Sowohl Matthias Rommel als auch Daniel Weber starteten schlecht in den Wettkampf. Beide lagen hinter ihren deutlich stärkeren Matchpartnern von Anfang an zurück. Ebenso erging es Ersatzschütze Werner Rommel. Sein erster Schwabenligakampf machte dem Rieser zu schaffen. Den 380 Ringen seiner Herausfordererin hatte er nichts entgegenzusetzen. Die St.-Georg-Schützen unterlagen den Mertingern deutlich und begannen den Tag mit einer satten 1:4-Niederlage.

    Dadurch hielt sich der Enthusiasmus, als die Möttinger kurz darauf gegen Günzburg an den Stand sollten, in Grenzen. Wiederum war es Katharina Rommel, die eine ausgezeichnete Figur abgab. Zwar startete sie diesmal etwas schlechter in den Wettkampf, glich dies aber mit 100 und zweimal 99 Ringen sofort wieder aus. Sie erzielte hervorragende 395 Ringe gegenüber 388 von Karl-Heinz Brey. Neben Katharina Rommel hatte ihr Vater Werner noch die besten Chancen auf einen Punktgewinn. Bis zur vierten Serie hatte Werner Rommel drei Ringe Vorsprung. Doch bei den letzten Schüssen zeigten sich erneut die Nerven beim Möttinger Ersatzschützen. Letztlich verlor er mit einer ärgerlichen Schlussserie von 89 Ringen sein Duell mit nur einem Ring Rückstand.

    Auch Daniel Weber kämpfte um seinen Punkt. Mit seiner zweiten Serie zog er gleichauf. Doch dann fanden sich auch bei ihm einige Ausreißer, die ihn auf die Verliererstraße brachten. Ein weiterer Punkt war verloren. Nach einem schlechten Start kämpfte sich Teamkollege Matthias Rommel bis zur dritten Serie wieder an seinen Matchpartner heran, doch letztlich reichte dies nicht. Mit vier Ringen Rückstand ging auch dieser Punkt nach Günzburg. Sabrina Link fand im zweiten Wettkampf zu ihrer „Normalform“ zurück. Diese reichte allerdings nicht aus, um das Duell zu gewinnen. Auch gegen Günzburg gab es für die Möttinger damit eine 1:4-Niederlage.

    Als erster Herausforderer stand den Wörnitzschützen Offingen gegenüber. Keiner der fünf Rieser Schützen ließ seinem Gegner auch nur den Hauch einer Chance. Anna-Lena Hauber zeigte gleich mit ihrer 99er-Startserie, wer das Sagen hatte. Sie blieb stark bis zum letzten Schuss und sicherte sich den klaren Matchsieg. Ähnlich stark begann Thomas Groß. Zwar kämpfte er am Anfang mit schlechteren Schüssen, doch am Ende ging er mit erstklassigen 391 Ringen vom Stand. Sein Gegner war mit seinen 377 Ringen dagegen chancenlos. Andreas Buinger sicherte sich ebenfalls gleich zu Beginn den Vorsprung. Obwohl er mit vielen Achtern zu kämpfen hatte, genügten ihm gleichmäßige Serien zum Sieg. Bei Carmen Groß war das Duell nicht ganz so frühzeitig entschieden. Nach der ersten Serie lag sie mit Katja Hins noch gleichauf. Dank ihrer zweiten 99er-Serie zog die Wechingerin an Katja Hins vorbei. Den Sieg perfekt machte dann Andreas Nagel. Zwar ging seine erste Serie mit fünf Achtern komplett daneben, doch ab der zweiten Serie startete er richtig durch. Am Ende ging auch dieser Punkt nach Wechingen. Damit begann der Tag für die Wörnitzschützen mit einem eindeutigen 5:0-Sieg.

    Anschließend trafen die Schützen der HSG Oettingen auf die Sportkameraden aus Gabelbach. Hier zeigte Michael Beutel wieder sein Können. Obwohl Florian Scherer sehr schnell schoss und Druck aufzubauen versuchte, ließ sich Beutel nicht beirren. Der Oettinger erwischte einen guten Tag und schoss mit ausgezeichneten 394 Ringen Saisonbestleistung. Christoph Sailer, der als Ersatzschütze antrat, musste auf Position zwei kämpfen. Gegen einen starken Kontrahenten war von vorneherein klar, dass der Oettinger nur wenig Chancen haben würde. Sailer schoss zwar ein gutes Resultat, dies reichte allerdings auf dieser Position nicht zum Sieg. Bei Paarung drei schien es nach der ersten Serie, als könnte Tobias Beck mithalten. Bei den weiteren Schüssen wurde aber klar, dass der Oettinger deutlich unterlegen war.

    Für Spannung sorgten dann die letzten beiden Paarungen. Nach den ersten zehn Schuss noch gleichauf, ging Karl Beutel mit der zweiten Serie in Führung. Mit den nächsten Schüssen ging es dann allerdings abwärts. Viele knappe Schüsse brachten ihm lediglich eine 92er-Serie ein. Weil Stefanie Streit am Ende aber ebenfalls einige Male daneben schoss, wurde es noch einmal spannend. Letztlich setzte sich die Gabelbacherin mit zwei Ringen Vorsprung durch. Erwin Bodo schoss auf der letzten Position einen souveränen Wettkampf. Sein Duellpartner Stefan Schmidt hatte mit technischen Problemen seiner Waffe zu kämpfen, weshalb er auch mehrfach vom Stand gehen musste. Am Ende kam es zu einem Stechen, das Erwin Bodo mit seiner Zehn (gegenüber Acht) klar für sich entschied.

    Nun gingen die Oettinger erneut gegen Wechingen an den Schießstand. Das Derby schien allerdings schnell zugunsten der deutlich besseren Gastgeber Wechingen entschieden. Nach langem Hängen und Würgen in der bisherigen Saison zeigte Andreas Nagel zur Freude seiner Mannschaft endlich wieder, was wirklich in ihm steckt. Mit einem sehr guten Gefühl ging er an den Schießstand und schoss beinahe nach Belieben eine Zehn nach der anderen. Karl Beutel, der an seine vorherige Leistung anknüpfte, sah gegen die ausgezeichneten 391 Ringe von Nagel kein Land. Ähnlich verlief Paarung fünf. Der Oettinger Erwin Bodo schoss einen guten Wettkampf, doch Andreas Buinger zeigte keine Schwäche und gewann mit über 20 Ringen Vorsprung.

    Die Gastgeber auch auf den weiteren Positionen überlegen

    Auch Tobias Beck und Anna-Lena Hauber knüpften an ihre Leistung des vorherigen Wettkampfes an. Die Wechingerin war hier ebenfalls von Beginn an überlegen. Christoph Sailer erging es im Duell mit Carmen Groß genauso. Die Wechingerin lief zwar nicht zur Höchstform auf, doch gegen den Oettinger Ersatzschützen ging sie von Beginn an in Führung.

    Sowohl Michael Beutel als auch Thomas Groß begannen etwas schwächer als im ersten Wettkampf. Während Beutel aber zu seiner gewohnten Form zurückkam, fand Groß nicht die Ruhe, die er gebraucht hätte, und Beutel setzte sich am Ende durch. Für die Wörnitzschützen bedeutet dieser erneute klare Sieg der Sprung nach vorne: Vor dem letzten Wettkampftag belegt die Rieser Mannschaft den zweiten Tabellenplatz.

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