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Luftgewehr-Schwabenliga: Möttingen macht’s bis zum letzten Schuss spannend

Luftgewehr-Schwabenliga

Möttingen macht’s bis zum letzten Schuss spannend

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    Katharina Rommel von den St.-Georg-Schützen aus Möttingen gewann 13 ihrer 14 Duelle. Dabei schoss sie elfmal mehr als 390 Ringe.
    Katharina Rommel von den St.-Georg-Schützen aus Möttingen gewann 13 ihrer 14 Duelle. Dabei schoss sie elfmal mehr als 390 Ringe.

    Mit dem 13. und 14. Durchgang beendeten auch die Luftgewehrschützen in der Schwabenliga ihre Saison. Sowohl die Möttinger St.-Georg-Schützen als auch die Wörnitzschützen aus Wechingen schafften mit je einem Sieg und einer Niederlage eine ausgeglichene Bilanz. Die Schützen der HSG Oettingen mussten sich erneut mit zwei wenn auch knappen Niederlagen zufriedengeben.

    Wieder starke 392 Ringe von

    Im vorletzten Durchgang trafen die Möttinger auf die Sportkameraden aus Gabelbach. Auf Position eins schoss Katharina Rommel gewohnt stark gegen Markus Dietmayr. Sie nahm dem Gabelbacher mit ihren 392 Ringen problemlos sieben Ringe ab. Michael Rommel erwischte keinen guten Tag. Erst in der letzten Serie zeigte der Möttinger sein Können, doch da war es schon zu spät. Auf Position drei kämpfte Sabrina Link vor allem gegen ihre vielen Ausrutscher. Am Ende verlor auch sie ihren Punkt. Daniel Weber erging es ähnlich. Nachdem bei ihm zu Beginn einige Schüsse danebengingen, war ein weiterer Punktverlust absehbar. Paarung vier zwischen dem konstant schießenden Matthias Rommel und Barbara Scherer musste ins Stechen, wo Matthias Rommel mit seiner 9 knapp gegen die 10 seiner Kontrahentin verlor. Somit war Katharina Rommel erneut die Einzige für einen Punkt auf der Möttinger Habenseite.

    Vor dem folgenden Wettkampf gegen Offingen war klar, dass der Verlierer dieses Duells absteigen würde. Wieder präsentierte sich die Nummer eins Katharina Rommel stark. Sie knüpfte an ihre Leistung des ersten Durchgangs an und schoss erneut 392 Ringe. Damit war der erste Punkt gegen den Abstieg für die Rieser gesichert. Rommel blickt damit auf eine extrem starke Saison zurück. Von ihren 14 Einzelduellen entschied sie 13 für sich.

    Michael Rommel schoss zwar auf einem für ihn guten Niveau, gegen die hervorragenden 388 Ringe gegen Katja Hins hatte der Möttinger auf Position zwei allerdings keine Chance. In Paarung drei konnte Sabrina Link auch im zweiten Durchgang ihr Können nicht abrufen. Mit noch mal 368 Ringen musste sie sich mit zehn Ringen Rückstand geschlagen geben und es stand 2:1 für Offingen.

    Das entscheidende Duell geht mit einem Ring an die Möttinger

    Nun wurde es noch einmal richtig spannend, denn bei den letzten beiden Paarungen ging es sehr eng zu. Auf Position vier startete Matthias Rommel sehr gut in den Wettkampf, aber dann wurde es immer knapper. Am Ende sicherte sich Rommel mit nur einem Ring Vorsprung seinen Duellpunkt. Jetzt trugen Daniel Weber (Möttingen) und Hermann Hins in Paarung fünf die ganze Last auf ihren Schultern. Dass beide um jeden Ring kämpften, ließ sich unter anderem auch daran erkennen, dass sie die vorgegebene Schießzeit beinahe komplett ausnutzten. Die erste Serie begannen Weber und Hins mit jeweils 93 Ringen, nach der zweiten Serie hatte Weber zwei Ringe Vorsprung. Diesen glich der Gabelbacher mit der dritten Serie wieder aus. Im Schlussdurchgang lag der Möttinger bis zum achten Schuss vorne, doch dann fiel der vorletzte Schuss: eine Sieben. Aber auch Hins patzte mit einer Acht und mit nur einem Ring Vorsprung entschied Daniel Weber sein wichtigstes Duell der ganzen Saison für sich. Der Sieg war, wenn auch nur knapp mit 3:2 Ringen, genau wie der Klassenerhalt der Möttinger geschafft.

    Mit einem ganz andern Gefühl gingen die Schützen der HSG Oettingen an den Schießstand. Da die Oettinger bisher keinen Sieg verzeichnen konnten, war der Abstieg für sie schon vorab besiegelt. Trotzdem gaben alle Schützen noch einmal ihr Bestes im ersten Durchgang gegen Günzburg. Vor allem Michael Beutel und Sabine Prechter lieferten noch einmal ausgezeichnete Ergebnisse, denn beide gingen mit ausgezeichneten 390 Ringen vom Schießstand und sicherten ihrem Team zwei Duellpunkte. Auf Position drei startete Ersatzschütze Christoph Sailer. Die 94er Startserie des Oettingers war okay. Doch seine zweite Serie war der reinste Horror. Nach einer Sechs und einer Acht folgte auch noch eine Sieben. Danach ging es zwar wieder aufwärts, aber das Duell war verloren. Tobias Beck auf Rang vier hat eigentlich keinen Grund zur Klage. Er schoss einen souveränen Wettkampf mit vier konstant guten Serien. Doch seine Duellpartnerin Katharina Mayer war im Schnitt um zwei Ringe je Serie besser. So musste Paarung vier über Sieg oder Niederlage entscheiden. In einem ständigen Kopf-an-Kopf-Rennen kämpften Karl Beutel und Jürgen Ley bis zum letzten Schuss, aber hier erzielte Beutel nur eine Acht und verlor sein Duell mit einem Ring Rückstand.

    Michael Beutel und Sabine Prechter eine Bank

    Gegen Mertingen im zweiten Durchgang musste sich nun entscheiden, ob den Oettingern wenigstens ein Saisonsieg vergönnt sein würde. Obwohl bei den Mertingern die beiden besten Schützinnen fehlten, gab es unglaublich starke Ergebnisse. Erneut schossen Michael Beutel und Sabine Prechter eine Zehn nach der anderen. Wie im ersten Durchgang gingen beide mit ausgezeichneten 390 Ringen vom Schießstand und gewannen ihre Punkte. Ersatzschütze Christoph Sailer hatte sich am zweiten Durchgang wieder gefangen und schoss ein gutes Ergebnis. Gegen die bärenstarke Sarah Jaumann mit hervorragenden 390 Ringen kam der Rieser allerdings nicht an. Tobias Beck kämpfte ebenfalls nahezu vergebens um seinen Punkt. Während der Oettinger zu Beginn noch im Rennen lag, war spätestens nach der zweiten Serie von Tobias Schröttle (100 Ringe) klar, dass der Mertinger seinen Punkt mit nach Hause nehmen würde. Bei Paarung vier schaffte es Karl Beutel nicht, seine normale Leistung abzurufen und hatte am Ende gleich 17 Ringe Rückstand. Im Herbst starten die Schützen der HSG Oettingen damit nach ihrem einjährigen Ausflug in die Schwabenliga wieder in der Bezirksliga.

    Auch die „alten Hasen“ der Schwabenliga, die Wechinger Wörnitzschützen, mussten noch zwei Wettkämpfe absolvieren. Gegen Mertingen kassierte der bis dahin Tabellenzweite eine herbe 0:5-Niederlage. Thomas Groß auf Position eins hatte der starken Verena Schröttle nichts entgegenzusetzen. Bei Paarung zwei lagen Anna-Lena Hauber und Barbara Riedel nach der ersten Serie noch gleichauf. Doch dann zog die Mertingerin mit drei 99er Serien davon und beendete ihren Wettkampf mit hervorragenden 392 Ringen. Ebenfalls an seiner starken Gegnerin scheitere Andreas Nagel. Da bei Nagel nach einem schlechten Start nur mittelmäßige Serien folgten, gewann Sarah Jaumann mit ihren ausgezeichneten 392 Ringen auch ihr Duell eindeutig.

    Der Sieg für Mertingen war somit schon in trockenen Tüchern. Wenigstens Andreas Buinger konnte zu Beginn mit seinem Duellpartner noch mithalten. Doch nach drei Serien hatte auch er einen zu großen Rückstand, um noch gewinnen zu können. Ersatzschütze Peter Hubel, der die erkrankte Carmen Groß vertreten musste, kämpfte in Paarung fünf ebenfalls vergebens.

    Nach diesem schlechten Vormittag konnte der Nachmittagswettkampf gegen Günzburg nur besser werden. Wie ausgewechselt ging Thomas Groß an den Stand. Doch mit Karl Heinz Brey erwischte er keinen leichten Gegner. Erst in der dritten Serie setzte sich der Wechinger mit einer 99er-Serie ab und gewann am Ende mit Saisonbestleistung von ausgezeichneten 392 Ringen. Weitaus besser als am Vormittag schoss auch Anna-Lena Hauber. Gegen den schnellen und sehr guten Beginn der Wechingerin konnte Thomas Albrecht nicht mithalten. Ebenfalls dank ihrer Saisonbestleistung von 391 Ringen ging ein weiterer Punkt ins Ries.

    Auch Andreas Buinger und Peter Hubel punkten

    Nicht so erfreulich lief es erneut für Andreas Nagel. Sein anfänglich knapper Rückstand vergrößerte sich in der dritten Serie so, dass Nagel seinen Punkt abgeben musste. In Paarung vier setzte sich Andreas Buinger mit einer starken zweiten und dritten Serie von Jürgen Ley ab. Damit war der Siegpunkt für die Wechinger gesichert. Ersatzmann Peter Hubel passte sich der Mannschaft an und schoss einen deutlich besseren Wettkampf als zuvor. Zehn Ringe Vorsprung lieferten Peter Hubel schon in der ersten Serie ein gutes Polster, von dem er in der Folge zehren konnte.

    Für die Wörnitzschützen bedeutete der klare 4:1-Sieg in der Endabrechnung den dritten Tabellenplatz.

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