Startseite
Icon Pfeil nach unten
Nördlingen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Luftgewehr-Gauoberliga: Schalter auf Wettkampfmodus

Luftgewehr-Gauoberliga

Schalter auf Wettkampfmodus

    • |

    Der vierte Tag in der Gauoberliga Luftgewehr ist vorbei und somit ist auch demnächst schon wieder die Vorrunde abgeschlossen. Anders betrachtet bedeutet das, dass die sechs Teams wieder voll auf Wettkampf eingestellt sind und nun ihre volle Leistung wieder mühelos abrufen können. Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass am vergangenen Wettkampfwochenende fast ausschließlich Spitzenleistungen abgeliefert wurden.

    Kösinger stellen dem Favoriten ein Bein

    Im Sport gibt es fast nichts spannenderes, als wenn der Kleine, vermeintlich Schwächere auf den Großen trifft und es ihm dabei auch noch gelingt, dem Stärkeren ein Bein zu stellen. Ohne große Erwartungen und Hoffnungen auf einen Sieg begrüßten die Kösinger die Wörnitzschützen aus Wechingen in ihrem Vereinsheim. Die Gastgeber, immer noch etwas verunsichert von ihrem Ausrutscher am ersten Wettkampftag, gingen unbeschwert an den Stand.

    An Position eins hatte Markus Grubauer (Kösingen) wie erwartet keine Chance gegen Katharina Kuhn, die trotz eines Rückstands in der ersten Serie gewann. Bei den anderen drei Paarungen hingegen ergab sich ein völlig anderes Bild: Die Härtsfelder schossen alle konstant hohe Ergebnisse jenseits der 370er-Marke und holten sich so die für den Mannschaftssieg erforderlichen Einzelpunkte. Aufgrund ihrer geschlossenen Teamleistung knackten sie außerdem die psychologisch wichtige Marke von 1500 Ringen, die sie sogar noch um fünf Punkte überboten haben.

    Die Begegnung Herkheim gegen Belzheim ging hingegen ohne große Überraschungen über die Bühne. Die Gastgeber bemühten sich zwar sichtlich und hatten sogar ihre Nummer eins aus dem Vorjahr, Natalie Enßlin, in der Startformation, dennoch gelang ihnen an diesem Abend kein Punkt. Die erst vor kurzem aus der Bezirksliga abgestiegenen Belzheimer präsentierten sich in Höchstform und lieferten entsprechend hohe Resultate ab. Besonders positiv ins Auge sticht hierbei neben den beiden Zugpferden Daniela Scheider (386) und Christina Liebhard (380) Gabriele Luff, die mit 382 Ringen ihre persönliche Saisonbestleistung weit nach oben schraubte. Komplettiert wurde die Mannschaft der Auerhahnschützen durch Bettina Luff, die zur Teamleistung von 1513 Punkten 365 Ringe beisteuerte.

    Gleich ein Paukenschlag auf Position eins

    Bei der letzten Begegnung des Wochenendes erwartete das Tabellenschlusslicht Oberringingen den Spitzenreiter Baldingen. Die Gastgeber gaben sich sichtlich Mühe, das Abstiegsgespenst zu vertreiben und starteten auf Position eins gleich mit einem Paukenschlag. Sandra Stelzer (Oberringingen) machte mit Christian Eger kurzen Prozess und besiegte ihn mit 385:377 deutlich.

    Hätte Christian nicht insgesamt fünf Achter und sogar eine Sieben geschossen, hätte er seine Paarung vielleicht noch einmal drehen können. Dafür gaben sich seine Mannschaftskollegen aber richtig Mühe, um die Tabellenführung zu behaupten. Lukas Egetenmeier und Markus Bachmann (beide Baldingen) schossen jeweils über 380 und machten so mit ihren Konkurrenten Michael Hurler und Michael Beck kurzen Prozess.

    Erst im dritten Durchgang setzt sich Heidi Eger ab

    Deutlich enger ging es bei Position drei zu. Christoph Rauh (Oberringingen) und Heidi Eger duellierten sich von Anfang an hart und Heidi hatte große Mühe, sich knapp nach vorne zu schieben. Erst als sie auf dem dritten Streifen eine 96er-Serie schoss, war die Sache klar und der letzte entscheidende Punkt ging an die Baldinger.

    Aufgrund der zum Teil sehr unterschiedlichen Ergebnisse ihrer Mannschaft verschiebt sich deren Setzliste für den nächsten Wettbewerb so sehr, dass unterm Strich alle vier Schützen auf einer anderen Position antreten werden.

    Nach vier von zehn Wettkämpfen haben sich die Goldbachschützen aus Baldingen an die Tabellenspitze katapultiert und sich sogar einen kleinen Vorsprung auf Wechingen erarbeitet. Der Gewinn der Herbstmeisterschaft ist demnach nur noch reine Formsache. Während die eine Mannschaft feiert, muss die andere ernsthaft um den Klassenerhalt bangen. So langsam wird es für Oberringingen düster, das als einzige Mannschaft in der laufenden Saison noch keinen Sieg errungen hat. Ob ihnen in der nächsten Runde gegen die momentan formstarken Kösinger der Befreiungsschlag gelingen wird, bleibt abzuwarten.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden