Ein nervenaufreibendes Duell lieferten sich die Tabellennachbarn der Bayernliga Süd-West, SG „Gemütlichkeit“ Olching und Wörnitzschützen Wechingen. In der Spitzenpaarung erreichte Thomas Groß gegen Lisa Kunz nach knappem Rückstand zur Halbzeit den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch die Olchingerin legte eine 98er-Serie nach und ging erneut in Führung, die ihr Groß mit 97:96 im Endspurt wieder entriss und sich ins Stechen rettete, das er mit 10:8 für sich entscheiden konnte. Markus Groß lag nach zehn Schuss nur einen Ring hinter Eva-Maria Schindler zurück. Mit 98:98 änderte sich bis zur Halbzeit nichts an der Tendenz. Schindler legte eine weitere 98er-Serie nach, die Groß nicht mitgehen konnte und seinen Punkt abgab. Für Katharina Kuhn sah es lange Zeit sehr schlecht gegen Gabi Wörmann aus, die die ersten drei Serien mit je einem Ring Vorsprung gewann. Wörmann wog sich in Sicherheit und setzte nicht mehr weiter nach, doch Kuhn wuchs mit einer 99er-Serie zum Schluss über sich hinaus und gewann durch diesen Kraftakt ihr Duell mit den letzten Schüssen. Im Vergleich dazu hatte Katja Schröppel einen entspannten Wettkampf gegen Marianne Schmid-Maier, gegen die sie von Beginn an in Führung gehen und diese stetig ausbauen konnte. Weniger glücklich aus Wechinger Sicht verlief Paarung fünf zwischen Evelyn Baab und Anna-Lena Hauber. Beide starteten verhalten in die Partie (94:92). Die Wörnitzschützin war nun in Zugzwang und kämpfte sich bis zum Schluss auf einen Ring heran. Doch durch eine 9,9 im letzten Schuss verpasste sie die Chance, im Stechen ihr Duell noch zu gewinnen. Mit diesem 3:2 verließen die Wörnitzschützen das Tabellenende.
Im zweiten Wettkampf war der SV Germania Prittlbach der Gegner. In der Pole-Paarung stellte Yvonne Jaekel mit überragenden 397 Ringen Thomas Groß vor eine unlösbare Aufgabe. An Position zwei hielt Markus Groß gegen Erich Schallmair über die erste Serie noch mit, knickte dann aber leicht ein und musste den Prittlbacher ziehen lassen. Katharina Kuhn lag gegen Claudia Keck anfangs mit 98:97 in Führung und schoss auf diesem hohen Niveau ihren Wettkampf zu Ende, doch ihre Kontrahentin leistete sich ab der zweiten Serie nur noch einen Fehlschuss und gewann mit ganz starken 396 Ringen souverän. Nach den ersten zehn Schuss lagen Katja Schröppel und Michael Reiter noch gleichauf. Trotz einer weiteren 96er-Serie hinkte die Wechingerin mit einem Zähler zur Halbzeit hinterher. Sie steigerte sich in Serie drei auf 98 Ringe, aber erneut legte Reiter einen Ring drauf und baute seine Führung aus. Erst im Endspurt sollte die Wende zugunsten der Wechingerin gelingen, denn die 96er-Serie von Reiter konterte Schröppel mit fulminanten 99 Ringen und der Punkt ging an die Rieser.
Anna-Lena Hauber wollte gegen Maximilian Haseidl nach der knappen Niederlage im ersten Wettkampf auch zu ihrem Punkt kommen. Mit 96:96 sah es anfangs nach einer engen Geschichte aus, aber bereits in der zweiten Serie konnte sich Hauber mit 98 Ringen um drei Zähler absetzen, ihre Führung bis zum Ende weiter ausbauen und einen wohlverdienten Punkt einfahren. Trotz starker Ergebnisse war für die Wörnitzschützen nicht mehr als ein 2:3 zu holen.
Ihren Heimkampf bestreiten die Wörnitzschützen am 27. November um 9.45 Uhr und 14.45 Uhr und laden dazu Interessierte ein.