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Landesligist hat durchaus Respekt

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Landesligist hat durchaus Respekt

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    Bei Verletzungen schnell zur Stelle: Seit dieser Saison werden die Nördlinger Fußballer von Jessika Bäurle betreut. Hier sorgt sie dafür, dass Jürgen Thum wieder auf die Beine kommt. Foto: jais
    Bei Verletzungen schnell zur Stelle: Seit dieser Saison werden die Nördlinger Fußballer von Jessika Bäurle betreut. Hier sorgt sie dafür, dass Jürgen Thum wieder auf die Beine kommt. Foto: jais Foto: jais

    Die Rieser haben sich als Kreissieger für die erste Hauptrunde qualifiziert. Für den Sieg auf Kreisebene beim SC Bubesheim kassierten die Nördlinger übrigens von Lotto Bayern 700 Euro. Nördlingen und Gersthofen standen sich letztmals am 10. November 2007 gegenüber. Damals - in der Landesliga Süd - verloren die Rieser zu Hause mit 0:3, nachdem sie auch das Hinspiel bei den Autobahnern 1:4 verloren hatten. Am Ende der Saison stieg der TSV Nördlingen ab, der TSV Gersthofen konnte sich als Viertletzter retten. In der Saison 2008/09 wurde Gersthofen Zwölfter, in der letzten Saison Tabellendreizehnter. Momentan belegen die Gäste den elften Platz, am vergangenen Spieltag wurde das Heimspiel gegen den FC Falke Markt Schwaben 5:3 gewonnen.

    Die Gersthofener haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie die Rieser, denn bis zum 31. August verließen drei Spieler den Verein: Onur Gezgin wechselte zum TSV Rain, Ömer Cevik und Berat Breca schlossen sich dem BCA-Oberhausen an. Andererseits gab der TSV Gersthofen die Verpflichtung von Tobias Jorsch bekannt; der 20-Jährige kam vom FC Augsburg II. "Eigentlich wollten wir personell ja nichts mehr machen, aber nach dem Abgang von Gezgin und der roten Karte gegen Johannes Hintersberger bestand doch noch dringend Bedarf", so Jürgen Treffler, der Abteilungsleiter Fußball beim TSV Gersthofen. Trainer der Gäste ist Robert Walch, der künftig von Gerhard Hildmann als Co-Trainer unterstützt wird. Der in Stettenhofen wohnende Polizeibeamte, im Augsburger Land unter anderem beim FC Langweid und beim SSV Anhausen aktiv, war die letzten sechs Jahre als Spielerbeobachter und Talentscout für den Bundesligisten Borussia Dortmund im Einsatz. "Nördlingen ist eine Bezirksoberliga-Spitzenmannschaft", hat Trainer Robert Walch Respekt. "Das wird keine leichte Aufgabe, bietet aber dennoch eine gute Möglichkeit, eine Runde weiterzukommen."

    Zahlreiche Spieler der Gäste sind noch aus der Landesliga bekannt: Torwart Christian Krieglmeier, Stephan Nießeler und Mark Römer spielten beim FC Augsburg II, Paul Fischer war früher beim FC Königsbrunn und Andreas Neumeyer erzielte seine Tore auch schon für den SC Fürstenfeldbruck.

    TSV-Trainer Rigo Hof bemängelt bei seiner Mannschaft, dass sie nach einem Rückstand zu schnell aufsteckt: "Die Augsburger wären zu schlagen gewesen, doch wir sind nach dem 1:0 in keinster Weise in die Zweikämpfe gekommen." Angesprochen darauf, warum er sich selber einwechselte, anstatt den 20 Jahre jüngeren Moritz Faußner, meinte Hof: "Ich wollte ihn bei einem 0:3-Rückstand nicht ins Wasser werfen, da tue ich einem jungen Spieler keinen Gefallen." Davon abgesehen, spielte Hof eine ganz passable Rolle, was aber auf die Mitspieler kein gutes Licht wirft: "Es kann nicht sein, dass ich in 25 Minuten mehr gefährliche Pässe schlage als andere Spieler, die 90 Minuten dafür Zeit haben", meinte Hof.

    Gegen Gersthofen fehlen Christian Braun und Johannes Höhenberger, die in Augsburg beide verletzt ausschieden. Auch Christian Turzer ist noch krank geschrieben. Schon seit Rundenbeginn fehlen Karl-Heinz Brückel und Andreas Kaiser, wobei Kaiser zumindest einige Einsätze in der zweiten Mannschaft hatte. Brückel wird in den nächsten Tagen an der Schulter operiert, dabei wird ein Metallstück entfernt. "Es fehlen mit Zajic, Brückel und Kaiser drei Spieler, was die momentanen Schwächen in der Abwehr erklärbar macht", meint Abteilungsleiter Werner Feil.

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