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Kunstturnen: Weltmeisterschaft durchkreuzt die KTV-Pläne

Kunstturnen

Weltmeisterschaft durchkreuzt die KTV-Pläne

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    Der Vizemeister der 2. Bundesliga Süd aus dem Jahr 2010 steht in diesem Jahr vor einer schweren Saison. Das Bild zeigt von links die Trainer Wolfgang Eichmeier und Urban Spatz, Christof Walter, Roland Hagner, Tobias Bauer, Kevin Tschopp, Mike Dörner, Trainer Jürgen Wundel, Martin Stadelmann und Trainer Roland Grimm sowie auf dem Pferd sitzend Alexander Mugrauer, Claudius Hingst und Thomas Radler.
    Der Vizemeister der 2. Bundesliga Süd aus dem Jahr 2010 steht in diesem Jahr vor einer schweren Saison. Das Bild zeigt von links die Trainer Wolfgang Eichmeier und Urban Spatz, Christof Walter, Roland Hagner, Tobias Bauer, Kevin Tschopp, Mike Dörner, Trainer Jürgen Wundel, Martin Stadelmann und Trainer Roland Grimm sowie auf dem Pferd sitzend Alexander Mugrauer, Claudius Hingst und Thomas Radler. Foto: Foto: privat

    Vor einer schweren Bundesligasaison 2011, die am kommenden Samstag mit dem Auswärtswettkampf gegen den SSV Ulm eröffnet wird, stehen die Bundesligaturner der KTV Ries. Nachdem man im letzten Jahr noch die Vizemeisterschaft hinter dem Erzrivalen TSV Monheim holte, sind die Aussichten auf einen derartigen Erfolg in diesem Jahr wegen des Ausfalls von Mike Dörner (Kreuzbandriss) und der Weltmeisterschaft in Tokio, bei der die KTV-Topturner Samuel Piasecky und Attila Rácz im Einsatz sind, deutlich geringer. Das angestrebte Ziel der Schützlinge von Jürgen Wundel und Wolfgang Eichmeier ist daher ein Mittelfeldplatz, den man mit Siegen über den SSV Ulm, den MHTG und die TG Allgäu möglichst schnell sichern will.

    Schweizer Ex-Nationalturner hilft dreimal aus

    Aufgrund der angespannten Personalsituation entschlossen sich die KTV-Verantwortlichen dazu, mit Thomas Frisch und Sven König zwei Turner aus der zweiten Mannschaft ins Bundesligateam zu integrieren, da auch Christof Walter wohl beim einen oder anderen Wettkampf wegen seines Hausbaus fehlen wird. Der Schweizer Mark Ramseier, bis letztes Jahr noch Mitglied der Nationalmannschaft der Eidgenossen, soll die Lücke auf der Ausländerposition bei den ersten drei Wettkämpfen schließen.

    Das Hauptaugenmerk der KTV liegt auf den Wettkämpfen gegen den SSV Ulm, den TV Herbolzheim, und die beiden Aufsteiger TG Allgäu und Markgräfler Hochrhein Turngau, während man sich kaum Chancen gegen den Topfavoriten TV Wetzgau und die beiden Lokalrivalen TSV Monheim und TSV Buttenwiesen ausrechnet. Die Ulmer, im Vorjahr Siebter der 2. Bundesliga Süd, haben den Abgang ihres Topturners Johannes Schaal zum Ligakonkurrenten TV Wetzgau zu verkraften, sodass der Auftaktwettkampf am kommenden Samstag unbedingt erfolgreich gestaltet werden sollte. Anschließend steht vor heimischem Publikum bereits das Derby gegen den TSV Monheim auf dem Programm, der Dominik Prosch ersetzen muss, der im vergangenen Jahr seinen Rücktritt bekannt gegeben hat. Sieg Nummer zwei will die KTV am dritten Wettkampftag auswärts beim Aufsteiger MHTG holen, damit der restliche Saisonverlauf ohne Abstiegskampf angegangen werden kann und sich zum anderen die Möglichkeit bietet, Thomas Frisch und Sven König durch den einen oder anderen Einsatz an die Bundesliga heranzuführen. Mit dem TV Herbolzheim kommt am vierten Wettkampftag ein bekannter Gegner ins Ries, der auf Augenhöhe sein dürfte, wenn die junge Truppe von Trainer Ralf Mesel endlich einmal vom Verletzungspech verschont bleibt.

    Hohe Hürden in Buttenwiesen und beim Erstliga-Absteiger

    Zwei schwere Auswärtswettkämpfe gegen den Lokalrivalen TSV Buttenwiesen und Erstligaabsteiger TV Wetzgau stehen anschließend auf dem Programm. Gegen die Buttenwiesner, die im vergangenen Jahr vor heimischem Publikum ohne ausländische Verstärkung bezwungen werden konnten, dürfte es auswärts schwer werden, und beim TV Wetzgau, der traditionell mit rumänischen Weltklasseturnern und Nationalturner Helge Liebrich an den Start geht, rechnet man sich keine Chance aus. Zum Saisonabschluss kommt der Aufsteiger TG Allgäu nach Nördlingen, der durch den Abgang von Artjem Weimer zum FC Bayern München wohl von Beginn an um den Klassenerhalt kämpfen muss.

    Neben den drei „Neuzugängen“ Mark Ramseier, Sven König und Thomas Frisch wird es keine Veränderungen im KTV-Team 2011 geben. Auf der Ausländerposition plant man nach der WM in Tokio, wo es um die Tickets für die Olympischen Spiele in London geht, wieder mit dem Slowaken Samuel Piasecky und dem Ungarn Attila Rácz. Der zweite potenzielle Sechskämpfer ist Christof Walter, der aber wegen seines Hausbaus wohl kürzertreten muss.

    Routiniertes Ensemble soll es richten

    So wird viel von der Form der etablierten KTV-ler Thomas Radler, Claudius Hingst, Alexander Mugrauer, Martin Stadelmann und den beiden Gerätespezialisten Roland Hagner und Tobias Bauer abhängen, ob es gelingt, den angestrebten Mittelfeldplatz schnell zu sichern und nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. (chi)

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