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Kunstturnen: Saisonbestleistung reicht nicht

Kunstturnen

Saisonbestleistung reicht nicht

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    Saisonbestleistung reicht nicht
    Saisonbestleistung reicht nicht

    Trotz Saisonbestleistung von 308,20 Punkten unterlag die KTV Ries in der 2. Bundesliga im sechsten Vergleich erstmals dem Lokalrivalen TSV Buttenwiesen mit 27:36. In der mit 600 Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllten Riedblickhalle entwickelte sich von Beginn an ein toller Wettkampf, in dem sich beide Teams keine Fehler erlaubten und die drei aufgebotenen Spitzenturner Samuel Piasecky, Mark Ramseier und Fabian Leimlehner das Publikum mit Weltklasseleistungen verzückten. Ausschlaggebend für die Niederlage der KTV war, dass man am Sprungtisch deutlich mit 2:11 unterlag .

    Knappes Ergebnis am Boden

    Bereits am Boden zeigte sich, dass die Hausherren exzellent aufgelegt waren. Kapitän Claudius Hingst unterlag dem bärenstarken Max Weissenhorn ebenso klar wie Alexander Mugrauer, der den angeschlagenen Thomas Radler bravourös vertrat, Fabian Ullrich. Doch die Rieser Bodenasse Christof Walter und Samuel Piasecky, der das Duell der Ausländer unverständlicherweise nur mit einem Zweier für sich entschied, konterten und sorgten dafür, dass man nach dem Boden nur 5:7 zurück lag. Am Pauschenpferd gab es die einzigen Patzer im gesamten Wettkampf – zwei leistete sich Buttenwiesen, einen die KTV. Den Absteiger Weissenhorns nutzte Thomas Radler mit einer einfachen, aber sauberen Übung zu vier Score Punkten, während Tobias Bauer aus dem Fehler des Österreichers Leimlehner keinen Profit herausschlagen konnte, da er sich selbst einen unfreiwilligen Abgang vom Pferd leistete. Die maximalen fünf Punkte für den Gastgeber waren die Folge von Bauers Missgeschick. Doch Mark Ramseier, der aufgrund eines großzügigen Sponsorings von Hannes Ruf, dem Geschäftsführer des Autohauses Abel & Ruf, zusammen mit Samuel Piasecky auf der Ausländerposition eingesetzt werden konnte, und Christof Walter sorgten mit starken Vorführungen für sechs Punkte und ein 10:5 Geräteergebnis, das eine knappe Führung nach Durchgang zwei bedeutete.

    An den Ringen schaffte Mike Dörner bei seinem „Comeback“ mit einer starken Übung ein Remis. Roland Hagner, der ebenso fehlerfrei vorlegte, gab einen Dreier ab. Die Highlights an den Ringen setzten wieder die Ausländer. Fabian Leimlehner ließ zunächst Christof Walter mit der Höchstnote von 14,45 keine Chance; anschließend drehte KTV- Ass Mark Ramseier den Spieß um und besiegte Max Weissenhorn klar. Mit 8:3 gingen die Ringe an den Gastgeber, der zur Pause knapp mit 20:18 in Front lag.

    Die Vorentscheidung

    Die Achillesferse der KTV brachte zu Beginn des zweiten Durchgangs mit einem 2:11 die Vorentscheidung in der Begegnung, da die Rieser den stärksten Springern der Liga wenig entgegensetzen konnten. Einzig Mark Ramseier gelang es, mit seinem Überschlag Doppelsalto einen Zweier zu erzielen, der allerdings weniger war als sich die Rieser erhofften. Christof Walter, Alexander Mugrauer und Claudius Hingst waren gegen die perfekten Sprünge ihrer Gegner aufgrund des niedrigeren Ausgangswerts chancenlos.

    Gastgeber lassen nicht nach

    Am Barren wollte die KTV den Abstand verringern, was mit einem 3:1 nur bedingt gelang. Thomas Radler startete glänzend mit einer 13,25 und einem Punkt, den Christof Walter trotz starker Kür seinem Kontrahenten überlassen musste. Die 14,15 von Fabian Leimlehner überbot Samuel Piasecky mit einer Weltklasseleistung von 14,65; zwei KTV-Punkte waren die Folge. Da Mike Dörner trotz starker Übung nur auf ein Remis kam, blieb vor dem Königsgerät ein Rückstand von neun Punkten. Jetzt musste Buttenwiesen kräftig patzen, damit die KTV die Wende schaffen konnte, doch die Hausherren wollten keine Gastgeschenke verteilen und turnten am Königsgerät fehlerfrei. Christof Walter schaffte ein Remis und Samuel Piasecky, der dem Weltcup-Führenden Fabian Leimlehner zwei Punkte mit einer 14,60 abnahm, verkürzte nochmals, doch Max Weissenhorn machte mit einer spektakulären Kür und vier Punkten gegen Thomas Radler den Sack aus Buttenwiesener Sicht zu. Die zwei Zähler von Claudius Hingst waren nur noch fürs Geräteergebnis wichtig, das 4:4 ausging. (chi)

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