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Kampfsport: Öttwös übernimmt weitere Verbandsaufgabe

Kampfsport

Öttwös übernimmt weitere Verbandsaufgabe

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    Günther Öttwös (links) und sein Vorgänger Sieghard Weiß bei erkennbar wärmeren Temperaturen als derzeit. 	Foto: Ralf Kreitmayr
    Günther Öttwös (links) und sein Vorgänger Sieghard Weiß bei erkennbar wärmeren Temperaturen als derzeit. Foto: Ralf Kreitmayr

    Stabwechsel bei der Sektion Tai Chi Chuan des Württembergischen Judo-Verbands: Für Sieghard Weiß, der drei Jahrzehnte lang die „sanfte Kampfkunst“ leitete, übernimmt nun Günther Öttwös vom Judo Sport Team Riesbürg diese Aufgabe.

    Der heute 86-jährige Judo-, Ju-Jutsu- und Tai Chi Chuan-Meister Sieghard Weiß blickt auf 70 Jahre Kampfkunst und 60 Jahre in verschiedensten Verbandsfunktionen zurück. Bei einem ersten längeren Aufenthalt in Japan und Hongkong in den 1970er-Jahren begeisterten ihn die Bewegungskünste, die in China als „Jungbrunnen“ bezeichnet werden. Er begann eine längere Ausbildung und schloss diese mit dem Gongfu-Meister ab.

    Die vielen Aktionen von Tai Chi Chuan-Gruppen bei Landesturnfesten und Landesgartenschauen fanden ihren Höhepunkt 2014 bei einem gemeinsamen Auftritt von 111 Tai Chi Chuan-Begeisterten bei der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd. Die Sektion Tai Chi Chuan führte in den 30 Jahren nicht nur die Drei-Tages-Seminare bei den Sportschulen, sondern auch 90 Ein-Tages-Seminare mit rund 2500 Teilnehmern und Teilnehmerinnen durch.

    Nun hat der 60-jährige Judo- und Tai Chi Chuan-Meister Günther Öttwös aus Riesbürg die Leitung der Sektion Tai Chi Chuan (Taijiquan) übernommen. Öttwös (Inhaber Judo-B-Lizenz Leistungssport) begann 1976 mit Judo, der „sanften Kunst“ Japans. 1993 gründete Öttwös die Abteilung Judo im ortsansässigen Verein. Nachdem die Abteilung immer mehr an Zuwachs gewann, gründete Öttwös 2003 das Judo Sport Team (JST) Riesbürg. Sein Talent nutzte er aber nicht nur für die eigenen Erfolge, der Nachwuchs lag und liegt ihm am Herzen und ist für ihn ein wichtiger Teil in seiner Vereinstätigkeit.

    Diese Fürsorge führte ihn zum Tai Chi Chuan. Ende 1994/Anfang 1995 suchte er Übungen, womit er seine Judoka nach einem anstrengenden Training wieder entspannen konnte. Ein Artikel in der Zeitschrift „Sport“ machte ihn auf ein Tagesseminar Tai Chi Chuan aufmerksam, an dem er dann auch teilnahm. Mit der Folge, dass ihn diese alte chinesische „Kampfkunst“ nicht mehr los ließ.

    Seine Ausbildung, in deren Verlauf er auch bei mehreren chinesischen Großmeistern lernte, schloss er 2003 als Tai Chi Chuan-Lehrer ab. Durch die danach folgenden vielen Lehrgänge und Fortbildungen, vor allem bei der Familie Yang, entstand eine Freundschaft zu dieser. Dadurch war es Öttwös möglich, 2019 zwei Lehrgänge mit Li Juan Yang (6. Generation) abzuhalten.

    Seit seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung hat Günther Öttwös viele Seminare verantwortlich mitgestaltet. Er ist seit 2017 auch Landestrainer und seit Anfang 2020 Ausbilder im Württembergischen Landessportbund.

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