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KTV Ries macht es unnötig spannend

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KTV Ries macht es unnötig spannend

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    Auf Mike Dörner war auch in Herbolzheim wieder Verlass. Bis auf einen Sturz am Sprung absolvierte der KTV-Routinier einen tadellosen Vierkampf und trug maßgeblich zum 48:30-Erfolg der Rieser im Breisgau bei. Foto: Jochen Aumann
    Auf Mike Dörner war auch in Herbolzheim wieder Verlass. Bis auf einen Sturz am Sprung absolvierte der KTV-Routinier einen tadellosen Vierkampf und trug maßgeblich zum 48:30-Erfolg der Rieser im Breisgau bei. Foto: Jochen Aumann Foto: Jochen Aumann

    Ohne ihren Ausnahmeturner Samuel Piasecky, der überraschend noch bei der Weltmeisterschaft in Rotterdam im Gerätefinale am Barren stand, verlor man am Boden knapp mit 3:5 gegen die sprungstarken Herbolzheimer. Den verlorenen Dreier von Thomas Radler, der bei seiner Abgangsbahn Standschwierigkeiten hatte, konnte Claudius Hingst im zweiten Duell egalisieren. Mike Dörner und Kevin Tschopp unterlagen anschließend jeweils knapp mit einem Punkt gegen ihre stark turnenden Herbolzheimer Kontrahenten, sodass man nach dem ersten Gerät - allerdings nicht unerwartet - im Rückstand lag. Mit einem sehr deutlichen 19:0 am Pauschenpferd wendeten die Rieser dann das Blatt. Hier merkte man die personellen Engpässe der Breisgauer - die Gastgeber mussten wegen Verletzung auf drei ihrer Stammturner verzichten und hatten nur fünf Akteure im Aufgebot - am deutlichsten. Tobias Bauer und Christof Walter legten tadellos vor und brachten den Gastgeber unter Druck. Dieser setzte zwar seine besten Pferdturner, konnte aber die fünf Score Punkte für die KTV nicht verhindern. Kevin Tschopp, der Herbolzheims Besten Antonio Huber klar bezwang, und Thomas Radler mit einem Zehner erhöhten die Führung und sorgten fast schon für die Entscheidung in der Begegnung.

    Nach dem Kantersieg am Pauschenpferd folgte ein klares 10:4 an den Ringen. Hier gelang es einzig Huber, Alexander Mugrauer, der nach seiner Verletzung noch nicht ganz die Bestform an seinem Paradegerät gefunden hat, Punkte abzunehmen, während Mike Dörner, Christof Walter und Kevin Tschopp, die allesamt die 13er-Marke übertrafen, den Hausherren keine Chance ließen.

    Konzentrationsmängel nach der hohen Führung

    Ein 32:9-Pausenstand sorgte wohl dafür, dass die Nördlinger unkonzentriert in die zweite Wettkampfhälfte starteten und den Sprung mit einem 1:12 total verpatzten. Christof Walter gelang zunächst sein Kasamatsu nicht optimal, sodass er nur einen Score Punkt gegen einen Sprung mit deutlich niedrigerem Ausgangswert holte. Mike Dörner unterlag anschließend aufgrund eines Sturzes mit einem Dreier und als Alexander Mugrauer gegen den sensationellen Tsukahara mit Doppelschraube von Antonio Huber und dessen Tageshöchstwertung von 15,70 fünf Punkte verlor, waren die Gäste langsam wieder dran an der KTV. Mit Kevin Tschopp hatte man zwar noch einen guten Springer in der Hinterhand, doch nach einem Blackout - der Schweizer zeigte nur einen einfachen Überschlag - gingen weitere vier Punkte an Herbolzheim und die Nervosität im Rieser Lager stieg merklich, war doch die komfortable Pausenführung auf zehn Punkte zusammengeschmolzen.

    Am Barren fanden die Schützlinge von Jürgen Wundel und Wolfgang Eichmeier, angeführt von Thomas Radler, zwar die gewohnte Souveränität wieder, das Gerät ging allerdings trotzdem knapp mit 5:4 an die hervorragend turnenden Gastgeber. Thomas Radler, Kevin Tschopp, Mike Dörner und Christof Walter lieferten vier saubere Übungen ab, die mit Wertungen zwischen 12,80 und 12,90 belohnt wurden und die wenig Angriffsfläche boten. Mit zwei sehenswerten Übungen gelang es den Herbolzheimern aber, den Gerätesieg zu holen.

    Ein deutliches 11:4 am abschließenden Königsgerät Reck sicherte den dritten KTV-Saisonerfolg. Thomas Radler startete einmal mehr glänzend und erhielt einen Dreier. Da auf Kapitän Claudius Hingst der Gastgeber bereits Antonio Huber, den besten Turner des Wettkampfs, setzte, konnten Kevin Tschopp und Christof Walter mit sicheren Übungen den Sieg unter Dach und Fach bringen. (chi)

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