Im ersten Abschnitt war fast jeder Schuss ein Treffer und die Nördlinger U17-Fußballer entschieden quasi in nur 40 Minuten das Auswärtsspiel beim TSV Schwaben Augsburg für sich. Am Ende gelang mit 6:0 der bisher höchste Saisonsieg.
Der Gast aus Nördlingen übernahm schnell das Kommando und oft war die starke linke Seite Ausgangspunkt für die TSV-Gefährlichkeit. Als Gülle Porcari in Szene setzte und dieser von der Grundlinie zurückpasste, war der eingerückte Marco Schmidt erfolgreich und donnerte den Ball in den rechten oberen Winkel (14.). Ein Querpass von Spielgestalter Miehlich riss die Schwaben-Abwehr entscheidend auseinander und die Flanke von Yasin Gülle köpfte Alex Schühle aus spitzem Winkel ins Tor (20. Min.). Die Vorentscheidung bereits nach 23 Minuten, als wieder Fabi Miehlich eine Freistoßflanke raffiniert in den torgefährlichen Raum brachte und Schühle nach Torwartabpraller dort stand, wo ein Torjäger hingehört – 3:0 (23.). Nur wenige Minuten später traf Max Langer nach einer abgewehrten Miehlich-Ecke per Drehschuss (26.). Nach der Torwartaktion gegen den dynamischen Langer blieb die Pfeife des guten Schiedsrichters stumm, doch über einen Strafstoß hätte sich die Heimelf nicht groß wundern dürfen (30.). Den Schlusspunkt einer an Zielstrebigkeit und Effizienz nicht zu überbietenden ersten Halbzeit setzte Giuseppe Porcari nach feiner Gülle-Vorarbeit, indem er den Ball aus 12 Metern kaltschnäuzig ins lange Eck schob (37. Min.).
Schwaben Augsburg kam mit der nötigen Aggressivität aus der Kabine, um ein größeres Schützenfest für die Gäste zu verhindern. Dreimal musste Keeper Daniel Martin beherzt eingreifen, um einen möglichen Heimtreffer zu verhindern. Die Schröter-Truppe kontrollierte trotzdem das Geschehen und Porcari, Schühle sowie Schmidt scheiterten aussichtsreich (48./53. Min.). Nach einem abgefälschten Schuss kullerte der Ball noch an den Nördlinger Pfosten, wodurch das achte „Zu-Null“-Spiel für die Rieser Gewissheit wurde (62.). Ein gelungenes Comeback feierte der eingewechselte Manuel Schreitmüller, dem nach viermonatiger Verletzungspause neben drei guten Offensivszenen sogar noch sein erstes Saisontor zum 6:0-Endstand gelang (77.). „Wir spielten außer in den ersten zehn Minuten unsere beste erste Halbzeit in dieser Saison. Fast jeder Schuss war ein Treffer. Wenn wir unsere persönlichen Aussetzer noch minimieren, wird es immer schwieriger werden, uns zu schlagen“, freute sich U17-Cheftrainer Andy Schröter über das achte Spiel in Folge ohne Gegentor. (schra)