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Jugendfußball: Quotientenregel auch im Jugendbereich

Jugendfußball

Quotientenregel auch im Jugendbereich

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    Der Bayerische Fußball-Verband hat nun die endgültigen Regelungen zur Saison 2020/21 bekannt gegeben. Im Bild Ben Lober (rechts im blauen Trikot) von den U13-Junioren des TSV Nördlingen.
    Der Bayerische Fußball-Verband hat nun die endgültigen Regelungen zur Saison 2020/21 bekannt gegeben. Im Bild Ben Lober (rechts im blauen Trikot) von den U13-Junioren des TSV Nördlingen. Foto: Klaus Jais

    Der Bayerische Fußball-Verband hat nun die endgültigen Regelungen für die laufende und kommende Saison im Jugendfußball bekannt gegeben. Auch ein „verschärfter Abstieg“ 2022 ist geplant.

    Wie schon im Herren- und Damenbereich hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) auch für den Jugendbereich Regelungen vorbereitet, wie die Saison 2020/21 gewertet werden soll, wenn diese nicht ordnungsgemäß beendet werden kann. Da derzeit nur kontaktfreies Training für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre mit maximal fünf, respektive 20 (bei Inzidenz unter 100) Personen erlaubt ist, darf davon ausgegangen werden, dass diese auch greifen werden. Erarbeitet hat die Regelungen der Juniorenausschuss mit BFV-Jugendleiter Florian Weißmann an der Spitze gemeinsam mit Vereinsvertretern. „Wir waren durchweg in einem sehr positiven und konstruktiven Austausch, der nie abgerissen ist und nicht abreißen wird. Umso wichtiger ist es, schon zum jetzigen Zeitpunkt nochmals alle Eventualitäten und Regelungen kompakt und übersichtlich darzustellen“, sagt Weißmann.

    Da noch nicht klar sei, wie sich die Pandemie weiter auswirke, seien Regelungen für alle Szenarien getroffen worden. Klar sei aber: „Wir wissen, dass es auch hier vereinzelt zu Härtefällen kommen wird. Eine Patentlösung, die allen Interessen gerecht wird, das haben wir in den vergangenen Monaten der Pandemie leider erfahren müssen, gibt es nicht“, betont Weißmann. Konkret für die Spielzeit bedeutet das gemäß des Drei-Stufen-Plans des Paragrafen 54 der Jugendordnung, dass die Tabellen mittels Quotienten-Regelung (QR) gewertet werden – unabhängig von der Anzahl der gewerteten Spiele. Laut BFV absolvierten auf Verbands- und Bezirksebene mehr als 80 Prozent der Mannschaften mindestens 50 Prozent der Partien in der Spielzeit 1 der zweigeteilten Saison. „Beim Blick auf die aktuelle Pandemie-Entwicklung wäre es fahrlässig, einen Saisonabbruch zu negieren und nicht in Betracht ziehen“, heißt es vonseiten des BFV. Sollten zwei Teams den gleichen Quotienten aufweisen, zählt zunächst der direkte Vergleich, dann eine Sondertabelle der Spiele mit den gleichen gegnerischen Mannschaften und schließlich die höhere Anzahl der gewerteten Spiele. Eine Relegation ist aktuell ausschließlich für den Aufstieg geplant. Kann diese nicht durchgeführt werden, ermittelt der zuständige Jugendausschuss den Aufsteiger mittels Losverfahren. Dieses Szenario betrifft die Aufstiege von der Kreis- in die Bezirksoberliga, von der Bezirksoberliga in eine Verbandsspielklasse sowie von der Bayernliga in die C-Junioren-Regionalliga oder in die A-/B-Junioren-Bundesliga. Pro Bezirk steigt ein Team in eine Spielklasse auf Verbandsebene auf. Für die kommende Saison plant der BFV mit dem gleichen Spielklassenformat (Spielzeit 1 und 2), um für „einen möglicherweise länger andauernden oder wiederkehrenden Lockdown und damit einhergehende Wettkampfverbote bestmöglich gerüstet zu sein“.

    Derzeit sind folgende Fristen zu beachten: 15. Mai Antrag auf Höhergruppierung; 1. Juni bis 15. Juli Wechselfrist; 15. Juni bis 15. Juli Meldebogen. Zudem sei eine Modifizierung von Paragraf 54 der Jugendordnung ebenso angedacht wie ein „verschärfter Abstieg, um das sportliche Niveau der Spielklassen wieder anzuheben“. Anregungen zu möglichen Regelungen oder einem attraktiven Spielsystem vonseiten der Vereine nehme der Verbands-Jugendausschuss gerne auf, teilt der BFV mit.

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