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Judo: Bestnoten für Wemdings blinden Kampfsportler

Judo

Bestnoten für Wemdings blinden Kampfsportler

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    Stolz präsentiert der fast blinde Wemdinger Judoka Rene Steinhübel Pokal, Medaille und Urkunde.
    Stolz präsentiert der fast blinde Wemdinger Judoka Rene Steinhübel Pokal, Medaille und Urkunde. Foto: Rudolf Gottwald

    Der fast blinde Karatekämpfer Rene Steinhübel vom TSV Wemding nahm zum ersten Mal an den bayerischen Meisterschaften in der Klasse „Blinde und Sehbehinderte“ mit der Disziplin Kata (Form) teil. Die Wettkämpfe, die in diesem Jahr in Forchheim ausgetra-gen wurden, fanden als offene Meis-terschaften, also auch mit internationaler Beteiligung statt.

    Nach viermonatigem, intensivem Training und Vorbereitung durch die beiden Trainer und Urgesteine des TSV Wemding Jürgen Müller (5. DAN) und Lothar Kreutner (4. DAN) war Rene Steinhübel bestens präpariert. Begleitet wurde er an diesem Wochenende von Lothar Kreutner und Monika Schenk (Co-Trainerin, 1. DAN). Die drei Wemdinger waren sichtlich beein-druckt, was behinderte Menschen mit verschiedenen Handicaps zu leisten vermögen.

    Vor seinem ersten Auftritt bei einem solchen Turnier war Rene Steinhübel sichtlich nervös und angespannt. In der Klasse „Blinde und Sehbehinderte“ hatte der Wemdinger Karateka noch zwei Mitstreiterinnen aus Russland. Auf der Matte legte sich aber die Anspannung, und er konnte mit voller Konzentration und Einsatz die Kata „Jion“ vorführen.

    Fünfmal die Note eins von den Kampfrichtern

    Die fünfköpfige Kampfrichterkommission bewertete einstimmig die Leistung von Rene Steinhübel mit fünfmal der Eins, und somit verwies er die Teilnehmerinnen aus Russland auf die Plätze zwei und drei. Die Trainer Lothar Kreutner und Monika Schenk sowie ihr Schützling Rene Steinhübel waren erleichtert und stolz, als die Kampfrichter ihr Urteil verkündet hatten.

    Mit diesem Titel unterstreicht Rene Steinhübel, der als Co-Trainer im TSV Wemding tätig ist, die hohe Qualität, die das Trainerteam um Jürgen Müller und Lothar Kreutner sowie die Co-Trainer Monika Schenk und Rudolf Gottwald (1. DAN) in den Trainingseinheiten vermitteln.

    Nach diesem großartigen Erfolg plant Rene Steinhübel schon die Vorbereitung auf sein nächstes Turnier: Bei den Bavarian Open 2018 in Ingolstadt will der ehrgeizige Kampfsportler erneut ganz vorne landen. (mle)

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