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"Jeder einzelne Spieler soll sportlich vorwärts kommen"

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"Jeder einzelne Spieler soll sportlich vorwärts kommen"

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    Rigo Hof (rechts), hier im Gespräch mit Mario Basler anlässlich eines Jugendcamps in Nördlingen, ist seit 1. Juli Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten TSV Nördlingen. Foto: Klaus Jais
    Rigo Hof (rechts), hier im Gespräch mit Mario Basler anlässlich eines Jugendcamps in Nördlingen, ist seit 1. Juli Trainer des Fußball-Bezirksoberligisten TSV Nördlingen. Foto: Klaus Jais Foto: Klaus Jais

    RN: Viele Spieler haben jetzt zwei Jahre mit Norbert Brandt gearbeitet. Ein neuer Trainer ist da mitunter eine Umstellung. Wie hat Dich die Mannschaft aufgenommen?

    Hof: Ich bin ja schon seit der Winterpause der sportliche Leiter und somit der Mannschaft bekannt. Ich wurde hervorragend aufgenommen; meine Arbeit wird honoriert und anerkannt.

    RN: Welche persönlichen Ziele steckst Du Dir?

    Hof: Mein Ziel ist es, dem einzelnen Spieler klar zu machen, welches Potenzial in ihm steckt. Ich will jedem zeigen, dass er im fußballerischen Bereich vorwärts kommt, wenn er gewisse Dinge anders macht. Ich will eine gute Runde spielen und versuchen, in den nächsten Monaten das umzusetzen, wie wir zu spielen haben, um erfolgreich zu sein.

    Eine gewisse Grundfitness gehört nach meiner Auffassung dazu

    RN: Wenn man im Training zuschaut, dann hat man den Eindruck, dass das Training härter ist als bei Deinem Vorgänger. Stimmt dieser Eindruck, fühlst Du Dich als harter Trainer?

    Hof: Ich will intensiver trainieren und auf die Beseitigung unserer Schwächen hinarbeiten. Eine gewisse Grundfitness gehört dazu. Ich bin nicht der Trainer, der Kollegen kritisiert, denn jeder Trainer hat seine Philosophie. Der eine oder andere Spieler hatte konditionellen Nachholbedarf. Der größte Teil der Spieler ist zum Saisonstart fit. Es wird allerdings zwei bis drei Wochen dauern, bis es bei allen erkennbar ist.

    RN: Wenn man hart trainiert, dann gefällt das den wenigsten Spielern. War die Trainingsbereitschaft und -beteiligung dennoch vorhanden oder konnten Spieler nur eingeschränkt trainieren?

    Hof: Mit der Trainingsbeteiligung war ich sehr zufrieden. Johannes Höhenberger konnte leider nur wenige Einheiten absolvieren. Es war beruflich eingespannt und hatte Probleme mit dem Sprunggelenk. Er ist einer meiner Schlüsselspieler. Er weiß, was er mit dem Ball machen soll und er weiß, wo der Ball hingehört. Auch Amir Mozaffari war kurzzeitig verletzt, ist aber wieder fit.

    RN: Welche Änderung im Spielsystem dürfen die Zuschauer vom TSV in der neuen Saison erwarten?

    Hof: Die gravierendste Änderung ist, dass wir mit einer Dreier-Kette in der Abwehr spielen und dass grundsätzlich mit zwei Stürmern gespielt wird, auch auswärts. Wir haben gute Offensivspieler, die in jedem Spiel mindestens ein bis zwei Tore machen. Nach vorne sind wir so stark, dass wir die Gegner zu Fehlern zwingen können. Mit diesen Stärken müssen wir unser Spiel gestalten und danach hat sich der Gegner zu richten, nicht umgekehrt.

    RN: Wie haben sich die drei Neuzugänge von anderen Vereinen integriert. Sind es Verstärkungen oder doch nur Ergänzungen?

    Hof: Amir Mozaffari und Feriz Meha werden eine feste Größe sein. Amir wird einen Defensivpart spielen, aufgrund seiner Größe wird er bei Standardsituationen aber auch im gegnerischen Strafraum zu finden sein. Feriz wird uns noch viel Spaß bringen. Jetzt muss er nur noch die Chancen, die er sich erarbeitet, verwerten. Michael Ackermann hatte mehrere Chancen auf verschiedenen Positionen, doch sein Weg in die Erste führt nur über konstant gute Leistungen in der Zweiten.

    RN: Wie ist die Zusammenarbeit mit Reservetrainer Dieter Jackwerth?

    Hof: Das Verhältnis mit Dieter ist super. Ich werde alles daran setzen, dass auch ihm eine schlagkräftige Truppe in der starken Kreisliga zur Verfügung steht. In dieser Saison gilt: Wer in der ersten Mannschaft nicht spielt, muss in der zweiten Mannschaft 'ran.

    Die jungen Spieler ziehen hervorragend

    RN: Sieben Spieler von den eigenen A-Junioren sind diesmal geblieben. Ist nicht nur Quantität, sondern auch Qualität dabei?

    Hof: Auch die jungen Spieler ziehen hervorragend mit. Ihre Leistungen machen es mir schwer, die richtige Aufstellung zu finden. Zum Kader der Ersten gehören Moritz Faußner, Aaron Stimpfle und Yannis Leberfinger. Moritz hat eine gute Entwicklung; er kann sich im Spiel relativ schnell umstellen. Er spielt keinen spektakulären, aber einen intelligenten Fußball. Für die restlichen vier Spieler steht der Weg in die Erste immer offen. Das geht manchmal schneller als man denkt.

    RN: Wer wird die Nummer eins im Tor sein?

    Hof: Im Tor wird mit Benjamin Thum der Jüngere stehen. Christian Starz hatte mit zwei Verletzungen zu kämpfen: Er hatte einen Faserriss und eine Risswunde am Finger. Beide profitieren von Heinz Spielvogel, der ein gigantischer Torwarttrainer ist.

    Da Starz zum Saisonstart nicht gesund sein wird, wird Spielvogel zunächst in der Kreisligamannschaft im Tor stehen.

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