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Hallenfußball: Zähes Ringen

Hallenfußball

Zähes Ringen

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    Da haben sich zwei aber richtig gern: Die Duelle zwischen Sven Rothbauer vom TSV Harburg (vorne) und Bünyamin Durgun vom SV Donaumünster-Erlingshofen gehörten zu den herausragenden Szenen des Finales.
    Da haben sich zwei aber richtig gern: Die Duelle zwischen Sven Rothbauer vom TSV Harburg (vorne) und Bünyamin Durgun vom SV Donaumünster-Erlingshofen gehörten zu den herausragenden Szenen des Finales. Foto: Foto: Szilvia Izsó

    Mit dem Kreisliga-Tabellenführer SV Donaumünster-Erlingshofen steht der erste Teilnehmer für das Hallenmasters-Endturnier fest. Beim ersten Vorrundenturnier in der Harburger Turnhalle gewannen die kurzfristig für die SpVgg Brachstadt-Oppertshofen eingesprungenen Remmert-Schützlinge das Finale gegen den TSV Harburg mit 10:9 (4:4) nach Siebenmeter-Schießen.

    Kreisspielleiter Norbert Miesbauer strahlte angesichts einer vollen Halle: „315 zahlende Zuschauer hatten wir noch nie bei einem Vorrundenturnier.“ In Gruppe A dominierte der Lokalmatador TSV Harburg mit drei Siegen, darunter auch einem 4:2-Sieg im Eröffnungsspiel gegen den SV Donaumünster-Erlingshofen. Der Kreisligaspitzenreiter gewann zwar gegen den SV Großsorheim 11:2 und feierte damit den höchsten Tagessieg, doch in ihrem letzten Gruppenspiel standen Sorg, Schreiber und Co. vor dem Turnieraus: Der FSV Buchdorf führte bis zwei Minuten vor Spielende durch Tore von Gerd Maier (2) und Armin Janik bereits 3:0 und konnte sich schon im Halbfinale wähnen, doch mit dem 3:3 von Bernhard Schuster 21 Sekunden vor der Schlusssirene erreichte der SVD/E dank des weitaus besseren Torverhältnisses den zweiten Gruppenplatz. Einzige Mannschaft ohne Punkt war der SV Großsorheim, der bei seiner 1:3-Niederlage im Derby gegen den TSV Harburg den spektakulärsten Gegentreffer kassierte, als Sven Rothbauer per Fallrückzieher traf.

    Torverhältnis entscheidet über den zweiten Gruppenplatz

    Die Gruppe B wurde erst mit dem allerletzten Tor entschieden: Der Gruppensieg des TSV Ebermergen mit drei Siegen war verdient und ungefährdet. Doch die restlichen drei Mannschaften kamen je mit drei Punkten ins Ziel. Der FSV Flotzheim gewann sein letztes Gruppenspiel mit 4:2 gegen den SV Kaisheim, wobei das letzte Tor 70 Sekunden vor Spielende, erzielt von Markus Mihai, den Ausschlag für das bessere Torverhältnis und damit den zweiten Gruppenplatz gab.

    Das erste Halbfinale zwischen dem TSV Harburg und dem FSV Flotzheim war eine tolle Demonstration geradlinigen und zielorientierten Hallenfußballs. Der frühere Nördlinger Jugendfußballer Manuel Fensterer glänzte als vierfacher Torschütze, Sven Rothbauer traf zweimal und bereitete drei Tore vor. Die Zuschauer bejubelten jedes Kabinettstückchen dieses Sturmduos. Als zweifacher Torschütze konnte auch Christian Böhm gefallen, außerdem traf Heiko Förg zum zwischenzeitlichen 8:0. Die Flotzheimer, die die wesentlich kürzere Pause nach der Gruppenphase hatten, konnten lediglich durch Stefan Schuster das Ehrentor bei der 1:9-Niederlage erzielen.

    Nur zwei Auswechselspieler waren zu wenig

    Im zweiten Halbfinale zwischen dem TSV Ebermergen und dem SV Donaumünster-Erlingshofen konnte sich der Kreisligist steigern und durch Kapitän Jürgen Sorg in Führung gehen. Andreas Falch scheiterte noch an Torwart Florian Baierl, doch Manuel Seitz traf zum 1:1. Mike Malik brachte den SVD/E erneut in Führung, Stefan Kovacs glich per Flachschuss aus. Doch keine halbe Minute später das 3:2 durch Achim Schreiber, der auch in der letzten Minute zum 4:2-Endstand traf. Beim TSV Ebermergen machte sich negativ bemerkbar, dass sie nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung hatten.

    Nach den Leistungen im Halbfinale ging der TSV Harburg als leichter Favorit ins Endspiel, doch durch zwei schnelle Tore von Dirk Massink und Achim Schreiber führte der SVD/E 2:0, ehe Steffen Schöfer der Anschlusstreffer gelang. Rothbauer hatte den Ausgleich auf dem Fuß, stattdessen erzielte Bernhard Schuster nach einem Zuspiel von Bünyamin Durgun den 3:1-Halbzeitstand.

    Ausgleich acht Sekunden vor der Schlusssirene

    Mit dem 4:1 von Mike Malik schien die Partie gelaufen, doch Fensterer und Emanuel Karagiannis stellten auf nur noch 4:3. Rothbauer ließ 60 Sekunden vor Spielende eine Riesenchance aus, ehe Förg nach einem Freistoßzuspiel von Rothbauer acht Sekunden vor der Schlusssirene die Verlängerung erzwang. In diesen fünf Minuten wollte keine Mannschaft verlieren, dementsprechend waren Torszenen Mangelware. Im Siebenmeterschießen trafen Sorg, Remmert, Durgun, Schuster und Achim Schreiber beim SVD/E, bei den Burgstädtern trafen ebenfalls alle fünf Feldspieler (Fensterer, Böhm, Karagiannis, Förg, Rothbauer). Schließlich mussten die Torhüter ran: Baierl traf für Donaumünster, aber Jochen Sauer brachte die Kugel nicht an seinem Gegenüber vorbei.

    Mit neun Toren war Manuel Fensterer der erfolgreichste Torschütze. Er erhielt ebenso einen Sonderpreis wie Tobias Vogl (FSV Flotzheim, bester Torwart) und Sven Rothbauer (TSV Harburg, bester Spieler).

    Die Schiedsrichter Markus Bauer (Munzinger SV), Tobias Heuberger (TSV Möttingen) und Daniel Stimpfle (FC Maihingen) zeigten unter den Augen ihres Obmanns Wolfgang Beck durchwegs gute Leistungen und hielten sich mit Zeitstrafen völlig zurück.

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