Bezirksligist Stadtwerke SV Augsburg gewann das 18. Hallenfußballturnier des TSV Wemding, das einmal mehr erst weit nach Mitternacht zu Ende ging. Im Finale besiegten die Gäste den gastgebenden TSV Wemding mit 4:2. Während es bis dahin kaum Handlungsbedarf durch die Schiedsrichter gab, musste im Finale Schiedsrichter Markus Bauer (Munzinger SV) für beide Seiten je zwei Zeitstrafen aussprechen. Aus dem ursprünglichen Zehnerfeld war ein Neunerfeld geworden, da der TSV Nördlingen nicht angetreten war.
„Mir wurde seitens des TSV Nördlingen immer wieder versichert, dass man eine Mannschaft stellen könne. Eine klare Absage ist nie erfolgt“, erklärte Wemdings Spartenleiter Manfred Spenninger zu diesem Thema. Andreas Langer, der Abteilungsleiter des TSV Nördlingen, stellt das völlig anders dar: „Der TSV Nördlingen hat heuer definitiv keine Zusage zur Teilnahme am Wemdinger Mitternachtsturnier gegeben. Wir mussten immer damit rechnen, an der schwäbischen Futsalmeisterschaft teilzunehmen. Manfred Spenninger hat ohne unserer Zusage und ohne unser Wissen einen Spielplan erstellt, auf dem der Name TSV Nördlingen 2 stand.“
Der TSV Wemding wurde Sieger der Gruppe A mit drei von vier möglichen Siegen. Nur ihr letztes Gruppenspiel gegen den württembergischen Bezirksligisten SV Lauchheim verloren die Wallfahrtsstädter, die zwei Kantersiege (6:0 gegen den SV Schwörsheim/Munningen und 6:1 gegen den FC/DJK Weißenburg) feierten. Mit dem besseren Torverhältnis wurde der FSV Reimlingen Gruppenzweiter.
Auch in Gruppe B kam es zu einem Punktegleichstand zwischen dem Stadtwerke SV Augsburg und dem SV Donaumünster/Erlingshofen. Mit dem um zwei Tore besseren Torverhältnis wurde der Bezirksligist aus Augsburg Gruppenerster.
Im ersten Halbfinale standen sich der Stadtwerke SV Augsburg und der FSV Reimlingen gegenüber. Es war bis zuletzt spannend, doch die höherklassigen Augsburger gewannen auch aufgrund individueller Klasse 4:3. Die FSV-Tore erzielten Lukas Baumann, Christian Berghammer und Daniel Böhm. Im zweiten Halbfinale kam es zum Duell zwischen dem TSV Wemding und dem SV Donaumünster/Erlingshofen. Mit einem herrlichen Tor brachte Patrick Schubert den Kreisligisten in Führung, doch Chris Luderschmid drehte die Partie in eine 2:1-Führung für die Heimmannschaft. Islam Nuraj glich aus und Szenenapplaus gab es für TSV-Torhüter Markus Biller, der bei einer Fußabwehr die Kugel genau in einen Basketballkorb bugsierte. Haller brachte drei Minuten vor Spielende den TSV erneut in Führung und zehn Sekunden vor Spielschluss machte Manuel Fensterer mit dem 4:2 alles klar für das Finale.
Dort brachte Rudolf Dahms den TSV per Freistoß in Führung und Joachim Fischer hatte mit einem Schuss an das Lattenkreuz Pech. Özgün Kaplan glich aus, kassierte dann aber eine Zeitstrafe, als er Luderschmid in die Bande beförderte. Aber nur eine Minute später kassierte auch Luderschmid eine Zeitstrafe. Haller sorgte nach einem Zuspiel von Martin Hecht für die erneute TSV-Führung. Kaplan und Giuseppe Carangelo scheiterten am überragenden Torwart Biller, der sich erst durch einen Siebenmeter nach einem Handspiel geschlagen geben musste. 100 Sekunden vor Spielende gingen die Augsburger durch Akif Dogan per Freistoß erstmals in Führung. Luderschmid setzte eine halbe Minute später einen Freistoß an die Latte und wiederum ein Freistoß brachte 42 Sekunden vor dem Ende durch Ajet Abazi die Vorentscheidung.
Zum besten Torwart wurde Markus Biller vom TSV Wemding gewählt. Chris Luderschmid (TSV Wemding) wurde zum besten Feldspieler gewählt und die meisten Tore (beide 7) erzielten Daniel Haller (TSV Wemding) und Islam Nuraj (SV Donaumünster/Erlingshofen).
Die Platzierungsspiele: Spiel um den siebten Platz: SpVgg Altisheim/Leitheim – SV Lauchheim 6:7 (2:2) nach Siebenmeter-Schießen; um den fünften Platz: FV Dittenheim – FC/DJK Weißenburg 2:3; um den dritten Platz: SV Donaumünster/Erlingshofen – FSV Reimlingen 4:7. Endspiel: TSV Wemding – Stadtwerke SV Augsburg 2:4.